Freitag, 6. November 2015

Die Mafia beginnt mit Verbrechen und etabliert sich später in der Geschäftswelt

Bei den mächtigsten GlobalPlaying Unternehmen und ist es ungekehrt: Mit einer guten Produktidee haben sie einst solide und rechtstreu begonnen. Die wachsende Größe und der steigende Erfolg beleben dann die Bereitschaft, Größe und Erfolg kriminell zu forcieren – um die allergrößten und die aller Erfolgreichsten zu werden. Für den Fall, dass illegale Machenschaften entdeckt werden, wird ein Teil der Beute zurückgelegt. Nicht die Schwere eines Verbrechens entscheidet über die Konsequenzen, sondern allein die Größe des Unternehmens.
Eine Wirtschaftsideologie, die z. Z. die Welt beherrscht, unterstützt sie dabei. Über die von ihr eroberten Trutzburgen (Internationaler Währungsfonds und Weltbank) erzwingt sie z. B. eine Entwicklungspolitik, die allein den mächtigen GlobalPlayers nützt, die Entwicklungsländer aber ausbeutet. In die Förderprogramme werden nur Staaten aufgenommen, die folgendes Glaubensbekenntnis ratifizieren:

Freie Kapitalmärkte (alles Werthaltige im Inland wird von den Finanzgewaltigen aufgekauft),
Freier Handel (effiziente Unternehmen in Industrieländern zerstören lokale Handwerker und Bauern), Flexibilisierung der Arbeitsmärkte (Löhne können bis auf die Überlebensration gesenkt werden), Deregulierung (keinerlei Einschränkungen durch Gesetze zum Schutz der Bevölkerung),
Privatisierung (alles ist käuflich – natürlich auch Wahlen und staatliches Handeln).

Wo alles käuflich ist, regiert das Geld allein. Es gibt keine Werte mehr. Kultur verkommt zur Folklore. Das Schicksal der Fifa gibt ein Beispiel dafür, wie sehr viel Geld offenbar alle Beteiligten korrumpiert und die Grenzen ihrer Regelüberschreitungen nicht mehr sehen lässt – ganz im Gegensatz zum eigentlichen Fußballspiel, das die Fifa ernährt.

Die Geschichte zeigt uns aber, dass alle erfolgreichen Entwicklungsbeispiele anderen Handlungsmustern folgten. England ist durch Subventionen und die Abschottung seiner Wollindustrie zur ersten Industriemacht aufgestiegen. Dank Friedrich Lists Zollverein mit einem freien Binnenmarkt, aber Abschottung nach außen hat Deutschland England eingeholt und überholt. Die USA sind durch Protektionismus groß geworden. Freihandel erlegen sie nur den Anderen auf. Die erfolgreichsten Entwicklungsmodelle Japan, Korea, China u. a. haben sich mit staatlich gelenkter Industriepolitik entwickelt. Korea hat ohne vorheriges Know-how und Rohstoffe die Weltmarktführer Hyundai und Samsung hervorgebracht.

Freihandel ist das Recht der Stärkeren, das in Brüssel von 20.000 Lobbyisten durchgesetzt wird und in den USA von durch nichts begrenzte Wahlkampfspenden für Kandidaten und Parteien. Das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA hat eine Million Mexikaner ihrer Lebensgrundlage beraubt. Gegen ihre Flucht in die USA haben diese einen elektrisch gesicherten Zaun errichtet. Eine Viertelmillion Menschen haben am 10. Oktober gegen TTIP und CETA demonstriert. Die Regierung schaut einfach weg und finanziert mit unseren Steuergeldern Anzeigenkampagnen, um in diesen Weltkrieg um Wohlstand eintreten zu können.
Die weltweit größten Konzerne haben sich unsere Regierungen untertan gemacht. Ist Widerstand gegen diese Diktatur zur grundgesetzlich gebotenen Bürgerpflicht geworden? 

Quelle: https://www.facebook.com/pjotr.wesselyivanowitsch/posts/1100677106609697?fref=nf

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