Samstag, 6. Januar 2018

Hartz IV ist klasse!

6,7 Millionen Hartz IV Empfänger werden von der Gesellschaft in der Form ausgegrenzt, dass man sie öffentlich an den Pranger als unnütze Fresser, Schmarotzer, Parasiten, bildungsferne Unterschicht tituliert. Sie werden im öffentlichen Raum im wahrsten Sinne des Wortes wie Dreck behandelt. Für diese Masse der Entrechteten gilt Ortsanwesenheitspflicht - sie müssen sich beim Jobcenter, wenn sie länger als 24 Stunden nicht erreichbar sind - abmelden. Ansonsten droht Entzug der Lebensgrundlage.

Man droht ihnen mit Hunger, Kälte und Obdachlosigkeit, wenn sie nicht jeden zumutbaren Job annehmen, der ihnen zugewiesen wird. Ehemalige Prostituierte die aus dem Prostitutionsgewerbe ausgestiegen, müssen dies per Atteste nachweisen, dass sie für den Beruf der "Sexarbeiterin" nicht mehr geeignet sind - ansonsten gilt, ab in die Prostitution. Durch die willkürlich eingezogene Mietobergrenze bleiben nur noch als „Wohnung“ die schlechtesten Mietobjekte überhaupt noch übrig.

Ohne Wenn und Aber und gegen ihren Willen - werden sie in die Armutsindustrie deportiert, in dem sie dann Kaufmannsladen mit Plastikgeld und Plastiklebensmittel spielen dürfen, zwecks Eingliederung in die Gesellschaft, damit sie das Arbeiten nicht verlernen.

Jetzt die Frage an den akademisch gebildeten Soziologen, warum radikalisiert sich diese Masse nicht, obgleich man sieht, wie sie gedemütigt und erniedrigt werden?

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