Mittwoch, 18. April 2018

Ich trete für die bedingungslose Freiheit der Kunst ein, und verteidige aus genau diesem Grund zu 100% die „Arbeiten“ der Herren 'Kollegah‘ und 'Farid Bang‘


Text von Maximilian Rothermel  Beirat für Integration, Migration, Flucht- und Aussiedlerfragen
 

Und es ist absolut egal, ob das was sie da machen, schreiben und „rappen“, mir gefällt oder nicht. Es ist auch weder meine Aufgabe, noch die Aufgabe eines Richters, zu entscheiden ob das Kunst ist, oder nicht.

Wo das hinführen würde, sagt uns der Begriff „Entartete Kunst“...

Die Freiheit der Kunst, gilt eben nicht nur für Atheisten, die sich über den Papst lustig machen und für 'Grüne‘, die „Patrioten“ in Sketchen verhöhnen, nein, sie gilt eben auch für moderate und gemäßigte Moslems, wenn sie die „Shoa“ (den Holocaust) glorifizieren oder für Sexisten und Homophobe, wenn sie Frauen und Schwule verhöhnen... Solange sie es in einem Kunstwerk verpacken und/oder es über ein „Kunstwerk“ transportieren.

Ich weiss, dass diese Meinung keineswegs populär ist, aber deswegen ist sie nicht falsch und das kann ich sogar belegbar nachweisen.

Das ganze was hier zurzeit passiert, ist Schattenboxen, Marionettentheater, Stellvertreter-Krieg, auf Strohmänner einschlagen... Da trauen sich nun plötzlich „alle“ aufzustehen und „Halt!“ zu schreien... Bei zwei kleinen, ungebildeten Rappern.

Das ist nicht mutig.

„Kollegah“ und „Farid Bang“ sind zwei kleine und komplett unwichtige Akteure, Schausteller, Entertainment-Clowns... Wer auf diese armen Jungs einschlägt, sich aber nicht traut, die wahren Täter anzuklagen, zeigt wie klein und schwach er ist.

Die französische Résistance, die deutschen Untergrundkämpfer, der holländische Widerstand und die polnischen Aufständigen, hätten sich in Grund und Boden geschämt, wenn sie den armen Veit Harlan und die kleine Leni Riefenstahl angefallen und bekämpft hätten.

Ich will keineswegs die Effektivität von politischer Propaganda kleinreden, in faschistoiden Systemen oder die Wirkung der Glorifizierung menschenverachtender Aussagen in der populären Kultur in totalitären Gesellschaften verharmlosen, nein, keineswegs.

Kunst, Kultur, Musik, Bücher, TV und das Internet sind wichtige Multiplikatoren, bei dem Aufbau, der Durchsetzung und der Etablierung von totalitären Ideologien.

Doch die Gruppe um die Geschwister Scholl, die Offiziere um den Grafen von Stauffenberg, die Franzosen in der Résistance, die Freiheitskämpfer in Polen, die zivilcouragierten Kämpfer in den Niederlanden, die haben zwischen 1938 und 1945 ihre Hand nicht gegen Veit Harlan oder Leni Riefenstahl oder die anderen Nazi-Künstler im Film und Radio erhoben, nein.

Das wäre, als ob man eine Grippe heilen wollen würde, in dem man einfach nur die Schweisstropfen auf der Stirn des Kranken entfernen würde.

Aiman Mazyek, Maryam Kohla Hübsch, Sawsan Chebli, Martin Lejeune, Lamya Kaddor, Jürgen Todenhöfer, Pierre Vogel, Sven Lau, Recep Tayyip Erdogan, die DITIB, der Zentralrat der Muslime... die unendlich vielen proislamischen Verbände und Lobbygruppen, die sind es, gegen die wir Position beziehen müssen.

'Grüne‘ und 'Linke', die kritiklos ialamophile, antidemokratische, homophobe, sexistische, judenfeindliche und menschenfeindliche Ideen schützen, beschützen, transportieren, propagieren und protegieren und die in kommunalen Integrationsbeiräten, und in Stadtratsausschüssen sitzen und diese antidemokratischen Maßnahmen durchsetzen wollen, diesen irregeleiteten Menschen müssen wir uns mutig und zivilcouragiert entgegenstellen...

Doch die sind nicht so einfach einzuschüchtern, wie zwei unbeholfene Rapper...

Frau Sawsan Chebli oder Herr Aiman Mazyek z.B. verfügen über eine beängstigend große politische Macht und über nahezu unbegrenzte monetäre Mittel...

Wenn die DITIB sich ernsthaft an jemandem stört, dann reicht ein Telefonanruf in Anatolien, und innerhalb einer Woche ist der betreffende Islamkritiker tot.

Hamed Abdel-Samad und Seyran Ates müssen z.B. 24 Stunden lang, sieben Tage die Woche, das ganze Jahr über, von Personenschützern beschützt werden. Rund um die Uhr.

Aber sicher nicht, weil sie zwei kleine Schnellsprecher kritisiert haben.

Wenn mutige Verleger sich wagen, Mohammed-Karikaturen zu publizieren, können diese am gleichen Tag das Grab für sich und ihre Familien schaufeln.

Das Team um CHARLIE HEBDO hat keine „Rapper“ kritisiert.

SCHATTENBOXEN.... statt gegen „Kollegah“ und „Farid Bang“ zu protestieren, sollte man sich mutig an die Wurzeln und an die Ursprünge herantrauen, statt an den kleinen, fliegenden Pollen herumzufuhrwerken.

Die großen Architekten der moderaten und gemäßigten Umstrukturierung unserer Gesellschaft lachen sich ins Fäustchen...

Haben wir nichts aus der Geschichte gelernt? Die Gegner in der NS-Zeit, waren doch nicht die Wasserträger Veit Harlan und Leni Riefenstahl... Es waren Hitler, Goebbels, Himmler, Göhring, Mengele und die Führungsriege der SS und der Gestapo.

Aber es gehört sehr viel Mut, sich mit echten Mördern und deren direkten Handlangern anzulegen...

Beruhigen manche mit ihrem „glorreichen und mutigen Kampf“ gegen zwei belanglose Rapper, ihr Gewissen? Leben sie damit ihre „Zivilcourage Light“ aus?

Nein, die Kinder 'Kollegah‘ und 'Farid Bang‘ sind nicht die große Gefahr. Ihre „ideologischen Ziehväter“ sind es.

Und die Millionen der Käufer, die diese „Musik“ kaufen und hören, sind es.

Die Architekten im Hintergrund tragen teure Anzüge und sitzen protegiert und alimentiert in den höchsten Chef-Etagen der Politik, der Wirtschaft, der Industrie und der Lobby-Verbände. Und in den moderaten und gemäßigten Moscheen und Moscheverbänden. Und dort züchten sie den Hass.

„Kollegah“ und „Farid Bang“ machen nur den zeitgemäßen Soundtrack dazu. Nicht mehr. Nicht weniger...«

(Ein Kommentar von Maximilian Rothermel, stimmberechtigtes Mitglied im Beirat für Integration, Migration, Flüchtlings- und Aussiedlerfragen, Augsburg)

https://de.wikipedia.org/wiki/Veit_Harlan

https://de.wikipedia.org/wiki/Leni_Riefenstahl

Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=237105293524339&set=a.130029420898594.1073741828.100016746107010&type=3&theater

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