"Die 'Gender-Ideologie', die von oben aus Brüssel und nicht von der Basis durch sämtliche Institutionen durchgereicht wird - bis hin zu den Erzieherinnen, die in Kindergärten die Frühsexualisierung vorantreiben - ist nicht zum Wohle der Menschheit gedacht.
Hinter dieser Entwicklung stehen einflussreiche 'Think Tanks', die unter dem Deckmantel der angeblichen Gleichberechtigung agieren. Diese transatlantischen Netzwerke bis hin zur Bertelsmann-Stiftung wissen genau, was sie tun. Wenn solche Ideologien von oben mit aller Gewalt und mit Milliardenbeträgen gesellschaftsfähig etabliert werden sollen, müssten eigentlich alle Alarmglocken klingeln. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die Finanziers hinter Bewegungen wie Pussy Riot näher zu betrachten.
Der Jungphilosoph Fabio Marazzina schreibt dazu Folgendes:
'Geschlechterkampf' anstelle des Klassenkampfes - das ist das 'Teile und Herrsche'-Prinzip in Aktion. Dieser Kult ums 'Gendern' ist in Wirklichkeit nur ein schein-oppositionelles Instrument des herrschenden Systems, mit dem es die politische sowie mittlerweile auch gesellschaftliche Spaltung, die es zum eigenen Erhalt benötigt, erzeugt und erhält. Beim Feminismus verhält es sich ähnlich.
Das Motto lautet: 'Jeder gegen jeden, aber niemand gegen das (Finanz-)Kapital'. Der zum absoluten Ideal erhobene Individualismus bzw. Kult um jegliche Art von Minderheiten ist von seiner inneren Struktur her absolut nicht links, da die grundlegende sozialistische Idee klar auf dem Kollektivismus beruht - also dem genauen Gegenteil.
Der Wahn um die politische Korrektheit hat den Kern der Linken zerstört, denn für die Arbeiter(masse) interessieren sie sich kaum noch. Die Sprache politisch korrekt zu gendern erscheint ihnen wichtiger. Das ganze Gerede von Gleichstellungen, Rechten für Minderheiten, politisch korrekter Sprache usw. ist ein bloßer Schwindel zur Ablenkung. Letztlich handelt es sich auch um eine schamlose Instrumentalisierung von Minderheiten, um deren Belange es in Wirklichkeit nie geht.
Viele der heutigen 'Linken' sind de facto keine Sozialisten, sondern oftmals narzisstische Wohlstandskinder, die sich zu Komplizen des internationalen Kapitalismus haben machen lassen. Den Internationalismus verstehen sie nur noch als das blinde Zerstören von Grenzen und merken nicht, dass sie damit dem kapitalistischen Globalisierungsprozess die Tore öffnen. Oder schlimmer noch: Sie wissen es womöglich ganz genau. Genau davor wurde bereits vor fast 100 Jahren gewarnt.'
Gender-Idiotie in fünf Minuten offengelegt
So weit: Fabio Marazzina
Die finanzielle Dimension der Gender-Politik
In Europa werden aktuell 8 Milliarden Euro (nicht Millionen) ausgegeben, um der sogenannten Genderindustrie gerecht zu werden. Diese enormen Summen fließen nicht etwa in die Bekämpfung der Obdachlosigkeit, die Verbesserung der Situation in Alten- und Pflegeheimen oder in barrierefreie Zugänge für Menschen mit Behinderungen – nein, sie dienen unter anderem dazu, die These zu fördern, dass Geschlecht sozial und nicht biologisch konstruiert sei.
Gleichzeitig zwingt man Ländern wie Griechenland, Spanien und Portugal eine Austeritätspolitik auf, die zu einem Anstieg der Kindersterblichkeitsrate um bis zu 50% geführt hat. Der öffentliche Diskurs dreht sich zunehmend um Ampelfrauen, gendergerechte Schreibweise, Unisextoiletten und spezielle Badezeiten für Transsexuelle, während die eigentlichen sozialen Probleme ignoriert werden. Die Agenda 2010 und die damit eingeführte Hartz-IV-Reform haben bereits einen verheerenden Anstieg psychosomatischer Erkrankungen verursacht.
Zwangsweise Implementierung in Forschung und Lehre
Sämtliche von der EU geförderten Forschungsarbeiten, die im Rahmen von Horizon 2020 mit den genannten 8 Milliarden Euro finanziert werden, müssen das Thema Gender in ihren Antrag auf Forschungsgelder aufnehmen. Die Projekte werden von sogenannten "Gender-Expert*innen" begutachtet – was auch immer diese Qualifikation bedeuten mag.
2016 gab es bereits 173 Genderprofessuren an deutschen Universitäten und Fachhochschulen, nahezu ausschließlich mit Frauen besetzt. Zum Vergleich: Seit 1997 hat die Paläontologie, die unter anderem für die Klimaforschung bedeutsam ist, 21 Lehrstühle verloren. Zwischen 1995 und 2005 wurden in Deutschland 663 Professorenstellen in den Sprach- und Kulturwissenschaften eingespart, während gleichzeitig dutzende neuer Genderprofessuren entstanden.
Auch auf Landesebene zeigt sich diese Prioritätensetzung: Laut Medienberichten gibt Sachsen-Anhalt jährlich bis zu 5 Milliarden Euro für Genderpolitik aus – eine Summe, deren Höhe kaum zu glauben ist und die von der "Volksstimme" kritisch hinterfragt wurde.
Die neuen "Wissenschaften"
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in den letzten Jahren zahlreiche Lehrstühle neu geschaffen, die Gender mit praktisch jedem Fachbereich verbinden:
- Professur für „Tanzwissenschaft und Gender Studies"
- Juniorprofessur für „Musikwissenschaft – Gender Studies"
- Professur für „Frauenspezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen"
- Professur für „Gender and Science/Naturwissenschafts- und Geschlechterforschung"
- Professur für „Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender und Diversity"
- Professur für „Gender und Globalisierung"
- Professur für „Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Ethik und der interdisziplinären Geschlechterforschung"
- Professur für „Mediensoziologie und Geschlechterforschung"
- Professur für „Öffentliches Recht und Geschlechterstudien"
- Juniorprofessur für „Gender und Diversity Management"
- Professur für „Wissensmanagement, eLearning und Gender/Diversity"
Die Liste ließe sich fortsetzen. Es scheint, als sei dem Bildungsministerium inzwischen die Fantasie ausgegangen, mit welchen weiteren Bereichen Gender noch verknüpft werden könnte, um diesen ideologischen Ansatz als wissenschaftliche Disziplin zu legitimieren.
Wer vertritt eigentlich wen?
Auffällig ist die Zusammensetzung der Vertreterinnen der Genderideologie. Männer sind kaum zu finden, stattdessen sind lesbische und maskulin wirkende Frauen deutlich überrepräsentiert. Während diese Gruppe etwa 5% der Allgemeinbevölkerung ausmacht, stellt sie etwa 50% der feministischen Aktivistinnen. Nach den eigenen Grundsätzen des Gender-Mainstreaming erscheint es problematisch, dass eine so spezifische Gruppe als Interessenvertretung aller Frauen auftritt, zumal ihre Lebenssituation und Interessen oft erheblich von denen heterosexueller Frauen abweichen, wie Studien belegen.
Die philosophische Kritik: Diego Fusaro zur Gender-Theorie
Der italienische Philosoph Diego Fusaro analysiert die tiefere Funktion der Gender-Theorie folgendermaßen:
"Unter der Gender-Ideologie verstehe ich im Allgemeinen eine Ideologie, mit welcher das Kapital bzw. der ökonomische Fanatismus versucht, die ureigene Vorstellung einer menschlichen Natur insofern zu neutralisieren, dass sie abhandenkommt und nur noch 'individuelle' Einzelwesen ohne Natur übrig bleiben sollen, die daher durch die Zyklen des kapitalistischen Konsums und dem Diktat der Werbeindustrie unendlich manipulierbar sind.
Zu leugnen, wie es die Gender-Ideologie tut, dass es von Natur aus Männer und Frauen und die Familie gibt, bedeutet zugleich auch zu leugnen, dass die Individuen eine eigene Natur haben und folglich der gigantischen Diktatur der universalistischen Denkweise der Ökonomie nicht widerstehen könnten. Es ist die Familie, die dem ökonomischen System ein Dorn im Auge ist, weil die Familie ein in sich geschlossenes System ist, in dem die Individuen in einer Gemeinschaft leben.
Sie existieren nicht mehr primär als Individuen, sondern leben in einer Gemeinschaft und orientieren sich nach Grundsätzen, die dem marktorientierten 'Auge-um-Auge'-Prinzip fremd sind. Eine Mutter mit einem Kind wird sich (bzw. ihre Mutterschaft) niemals mit wirtschaftlichen bzw. Profitinteressen identifizieren. Die Gender-Ideologie zielt vor allem, noch über die Neutralisierung des Familienbildes hinaus, darauf ab, die Idee bzw. die Vorstellung dessen zu neutralisieren, dass es eine menschliche Natur gibt.
'Menschliche Natur' bedeutet dabei NICHT, dass sie von einengender Natur sei und denjenigen, der abweichende sexuelle Vorlieben oder eine andere Orientierung hat, bestrafen würde. Denn zu sagen, dass es in der Natur nur zwei Geschlechter gibt, Mann und Frau, bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass es keine anderen, vielfältigen sexuellen Neigungen geben und diese nicht miteinander koexistieren können. Zudem ist die Homosexualität selbst etwas vollkommen Natürliches, das unter anderem auch bei anderen Spezies vorkommt.
Doch auch die Homosexualität basiert immer auf der biologisch erwiesenen Erkenntnis, dass die Individuen in der Regel entweder männlich oder weiblich sind. Das ist der springende Punkt. Deshalb steht die Gender-Ideologie mit der symbolischen Ordnung der kapitalistischen Wirtschaft in einem kohärenten Verhältnis.
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