Eine Bekannte von mir ist neulich zur Volksbank gegangen. Sie brauchte Kontoauszรผge der letzten drei Monate fรผr ein Verwaltungsverfahren. Die Originale? Verlegt, verschwunden, keine Ahnung wo.
Also ab zur Bank: "Hallo, ich brรคuchte bitte Duplikate der Kontoauszรผge."
Die Antwort? 10 Euro pro Kontoauszug.
Wartet, rechnen wir das mal kurz durch: Drei Monate, etwa acht Kontoauszรผge. Das sind 80 Euro.
๐ด๐ฌ ๐๐จ๐ฅ๐ข. ๐๐̈๐ฟ ๐๐๐๐ก๐ ๐๐๐๐๐ก๐๐ก ๐๐๐ง๐๐ก.
Ich kann nicht der Einzige sein, der das komplett absurd findet, oder?
Wir reden hier von einem Ausdruck aus einem System, das die Daten sowieso schon digital gespeichert hat. Ein paar Klicks, einmal STRG+P – fertig. Das kostet die Bank vielleicht 30 Cent.
Aber nein, der Kunde zahlt 10 Euro. Pro Blatt.
๐๐ถ๐ฒ ๐๐ฟ๐ผ๐ป๐ถ๐ฒ ๐๐๐บ ๐ฉ๐ฒ๐ฟ๐๐๐ฒ๐ถ๐ณ๐ฒ๐น๐ป
Banken predigen stรคndig von Digitalisierung. Sie wollen, dass wir Apps nutzen, Online-Banking machen, keine Filialen mehr besuchen. Sie sparen Millionen durch Automatisierung und Personalabbau.
Aber wenn DU mal was brauchst? Dann werden Mondpreise aufgerufen.
Netflix kostet 13 Euro im Monat – fรผr tausende Filme und Serien. Spotify 11 Euro – fรผr Millionen Songs. Aber acht Blรคtter Papier mit deinen eigenen Kontobewegungen? 80 Euro, bitte.
๐ช๐ผ ๐น๐ฒ๐ฏ๐ฒ๐ป ๐๐ถ๐ฟ ๐ฒ๐ถ๐ด๐ฒ๐ป๐๐น๐ถ๐ฐ๐ต?
Das ist nicht nur eine Frechheit. Das ist systematische Abzocke von Menschen, die in der Klemme sitzen und keine Wahl haben. Meine Bekannte musste zahlen. Das Amt wartet nicht. Und genau darauf setzen die Banken.
Eine Volksbank wohlgemerkt. Eine Genossenschaftsbank, die eigentlich ihren Mitgliedern verpflichtet sein sollte.
Wenn selbst die "regionalen Partner" solche Wucherpreise verlangen – was sagt uns das รผber unser Bankensystem?
80 Euro fรผr die eigenen Daten. Willkommen im Jahr 2025.
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