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Dienstag, 8. April 2025

Vom BayPsychKHG zum Bundesratsbeschluss: Der erschreckende Weg zur Massenüberwachung psychisch Kranker

ALARMRUF: DER ÜBERWACHUNGSSTAAT ERKLÄRT PSYCHISCH KRANKE ZU GEFÄHRDERN

Was 2018 als "bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz" am öffentlichen Widerstand scheiterte, wird jetzt bundesweit durch die Hintertür eingeführt – in drastisch verschärfter Form: Der Bundesratsbeschluss vom 21. März 2025 erklärt Millionen psychisch kranke Menschen pauschal zu Sicherheitsrisiken. Ihre sensibelsten Gesundheitsdaten sollen mit Polizei-, Waffen- und Ausländerbehörden geteilt und durch die berüchtigte Palantir-Software nach "Gefährdermustern" durchleuchtet werden. CDU-Generalsekretär Linnemann forderte bereits unverhohlen, psychisch Kranke neben "Rechtsextremisten und Islamisten" in Gefährderregistern zu erfassen. Dies ist nur der erste Schritt: Was heute bei vulnerablen Gruppen beginnt, wird morgen auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet. Peter Thiels Überwachungsimperium soll Zugriff auf unsere intimsten Gesundheitsdaten erhalten – ein digitaler Überwachungsstaat, der die Stasi wie einen Amateurverein aussehen lässt, entsteht vor unseren Augen.

Montag, 7. April 2025

DIE GROSSE ABLENKUNG: Während wir auf "Sozialschmarotzer" einprügeln, lachen sich die wahren Betrüger ins Fäustchen

 


Die Realität hinter der Kulisse

Es ist zum Kotzen. Da sitzt der deutsche Michel vor seinem Fernseher, regt sich über "Hartzer" auf und glaubt allen Ernstes, dass diese Menschen mit ihren mickrigen 563 Euro im Monat das größte Problem unseres Landes sind. LÄCHERLICH!

Während wir auf die Schwächsten unserer Gesellschaft einprügeln, lachen sich die wahren Abzocker ins Fäustchen. Milliarden verschwinden in Steueroasen, Konzerne betrügen den Staat nach Strich und Faden, und der Durchschnittsbürger schaut wie hypnotisiert auf den angeblichen "Sozialbetrug" – eine Farce, die bewusst inszeniert wird, um uns von den wahren Skandalen abzulenken!

Das Schweigen zu den ECHTEN Verbrechern

WACH AUF, DEUTSCHLAND! Während du dich über den arbeitslosen Nachbarn aufregst, haben wir die größte organisierte Betrugsmaschine der Geschichte am Laufen: Ein Baugewerbe, das systematisch ausländische Arbeiter ausbeutet und Sozialbeiträge hinterzieht!

Das Hessische Landessozialgericht hat es gerade erst aufgedeckt: Baufirmen im Rhein-Main-Gebiet beschäftigen massenhaft Ausländer mit geringen Deutschkenntnissen, zahlen ihnen Hungerlöhne zwischen 10 und 15 Euro pro Stunde und deklarieren sie als "selbstständige Unternehmer". Ein dreister Betrug am Sozialsystem, der in die MILLIONEN geht!

Der wahre Schwindel in Zahlen

Lass dir das auf der Zunge zergehen:

  • Steuerhinterziehung in Deutschland: ÜBER 100 MILLIARDEN EURO JÄHRLICH!
  • Cum-Ex-Betrug: 30+ MILLIARDEN aus unseren Taschen geklaut!
  • Panama Papers: BILLIONEN an verborgenem Vermögen!

Und währenddessen zerreißen wir uns das Maul über eine alleinerziehende Mutter, die vielleicht 50 Euro nicht angegeben hat? SIND WIR KOMPLETT WAHNSINNIG GEWORDEN?

Das Überwachungsparadox: Totalkontrolle für die Schwachen, Freiheit für die Starken

Und was macht die Öffentlichkeit? NICHTS! Keine empörten Stammtische, keine wütenden Facebook-Kommentare, keine Talkshows zum Thema "Sind unsere Bauunternehmer kriminell?". Plötzlich ist allen die Spucke weggeblieben. Die gleichen Leute, die bei einer 10-Euro-Erhöhung des Regelsatzes "DAS ENDE DEUTSCHLANDS" heraufbeschwören, schweigen, wenn Unternehmen MILLIONEN an Sozialabgaben hinterziehen!

Die perverse Doppelmoral wird noch deutlicher, wenn man sich die ZAHLEN ansieht:

110.000 MITARBEITER beschäftigt die Bundesagentur für Arbeit mit ihren angegliederten Jobcentern - um 5 Millionen Menschen im Grundsicherungsbezug zu ÜBERWACHEN! Das bedeutet: Auf jeden 45. Arbeitslosen kommt EIN KONTROLLEUR!

Die Bundesagentur für Arbeit mit ihren110.000 Mitarbeiter, die aus volkswirtschaftlicher Sicht eigentlich auch als arbeitslos betrachtet werden könnten, da sie nichts zur direkten Bedürfnisbefriedigung der Gesellschaft beitragen, sondern hauptsächlich damit beschäftigt sind, Druck- und Überwachungsmechanismen für die etwa 5 Millionen "Kunden" zu entwickeln und umzusetzen. Gleichzeitig werden viele tatsächlich Arbeitslose in sinnlosen Maßnahmen geparkt, die weder ihre Beschäftigungschancen verbessern noch einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.

Und zum Vergleich: Ganz Deutschland mit seinen 84 Millionen Einwohnern wird von etwa 250.000 Polizisten geschützt. Und für die Verfolgung von MILLIARDENSCHWERER Steuerhinterziehung? Eine lächerlich kleine Zahl von Steuerfahndern, die nicht einmal ansatzweise an die Überwachungsdichte bei Arbeitslosen heranreicht!

Diese institutionalisierte Unverhältnismäßigkeit wird noch drastischer, wenn man die EXTREME ÜBERWACHUNG betrachtet, der Bürgergeld-Empfänger ausgesetzt sind:

  • Sie müssen JEDEN PRIVATESTEN KONTOAUSZUG offenlegen – während Großkonzerne ihre Milliardengewinne über komplexe Steuerkonstrukte verschieben
  • Jobcenter-Mitarbeiter klingeln UNANGEMELDET an der Haustür, durchsuchen Schlafzimmer, zählen Zahnbürsten(!) – während Baufirmen jahrelang ohne jede Kontrolle Scheinselbstständige beschäftigen können
  • Bei "Verdacht" auf Schwarzarbeit werden Sozialdetektive eingesetzt, die Menschen heimlich fotografieren und verfolgen – wo sind die Detektive für Steuerhinterzieher und Sozialbeitragsbetrüger?
  • Bürgergeld-Empfänger müssen jede Änderung ihres Lebens SOFORT melden oder riskieren STRAFRECHTLICHE Konsequenzen – während Milliardenbetrüger mit Bewährungsstrafen davonkommen

Wo sind die Forderungen nach elektronischen Fußfesseln für Steuerbetrüger? Wo die Rufe nach Hausbesuchen bei Unternehmern? Wo die lückenlose Überwachung von Kapitalerträgen?

Die gleichen Menschen, die für Erwerbslose ein System der TOTALEN TRANSPARENZ und KONTROLLE fordern, zucken plötzlich mit den Schultern, wenn es um Wirtschaftskriminalität in MILLIARDENHÖHE geht. Diese Heuchelei ist so durchsichtig, dass es zum Himmel schreit!

DIE BRUTALE WAHRHEIT: STAATLICH VERORDNETE MANGELERNÄHRUNG

Hör dir diese widerliche Herablassung an: "Die können halt nicht kochen!" - "Denen fehlt die Bildung!" - "Die sind einfach zu faul zum Haushalten!" Mit diesem arroganten Geschwätz werden täglich Menschen im Bürgergeld-Bezug verunglimpft. Die privilegierten Besserwisser spucken von oben herab auf Menschen, deren Lebensrealität sie nicht im Ansatz verstehen.

Prof. Dr. med. Hans-Konrad Biesalski, einer der führenden Ernährungswissenschaftler Deutschlands, hat es in seinem Gutachten für den Agrarausschuss des Bundestages KRISTALLKLAR belegt:

Mit dem aktuellen Regelsatz ist eine gesunde Ernährung MATHEMATISCH UNMÖGLICH!

Die wissenschaftlich nachgewiesenen Folgen sind VERHEEREND:

  • In Brandenburg haben 250.000 Kinder aus armen Verhältnissen eine ABNEHMENDE KÖRPERGRÖSSE im Vergleich zum Trend. Das ist kein Zufall – das ist systematische WACHSTUMSHEMMUNG durch staatlich verordnete Mangelernährung!
  • Sprachentwicklungsstörungen sind bei diesen Kindern 15-MAL HÄUFIGER als bei Kindern aus wohlhabenden Verhältnissen. 15-MAL! Warum? Weil ihr Hippocampus – ein entscheidendes Hirnareal für Lernen und Gedächtnis – durch MANGELERNÄHRUNG GESCHÄDIGT wird!
  • Übergewicht tritt bei Kindern in Armut DREI- BIS FÜNFMAL häufiger auf, paradoxerweise GLEICHZEITIG mit massivem Nährstoffmangel – das sogenannte "double burden"-Problem. Warum? Weil billige Lebensmittel mit viel Energie und wenig Nährstoffen die einzigen sind, die sich diese Familien LEISTEN KÖNNEN!

Und jetzt kommt's: Wenn eine verzweifelte Mutter 50 Euro nicht angibt, die sie schwarz putzen geht, um ihrem Kind wenigstens EINMAL IM MONAT frisches Obst oder neue Schuhe kaufen zu können, wird sie als SOZIALBETRÜGERIN gebrandmarkt! Die gleichen Leute, die bei Milliardenbetrügern von "Kavaliersdelikten" sprechen, fordern bei solchen "Vergehen" die volle Härte des Gesetzes!

NEIN, es ist KEIN MANGEL AN KOCHKÜNSTEN! NEIN, es ist KEINE BILDUNGSFERNE! Es ist die nackte, mathematische UNMÖGLICHKEIT, mit dem zugestandenen Geld eine ausreichende Ernährung sicherzustellen!

Wer das bestreitet, leugnet WISSENSCHAFTLICHE FAKTEN, die vor dem Deutschen Bundestag präsentiert wurden! Die Kinder in Bürgergeld-Familien erleiden IRREPARABLE HIRNSCHÄDEN durch systematische Unterversorgung – in einem der reichsten Länder der Welt!

Die entlarvende Heuchelei: Dieselben Menschen, die bei jeder Gelegenheit "Eigenverantwortung" und "gesunde Ernährung" predigen, verweigern Millionen von Bürgern die finanziellen Mittel, um sich überhaupt gesund ernähren zu KÖNNEN! Und wenn diese Menschen in ihrer Not nach Auswegen suchen, werden sie kriminalisiert!

Warum wir nach unten treten – Die Psychologie der Dummheit

Warum funktioniert diese Gehirnwäsche so perfekt? Weil es verdammt bequem ist, auf jene einzudreschen, die sich nicht wehren können!

Der Bürgergeld-Empfänger hat keine PR-Abteilung, keinen Lobbyisten im Bundestag, keine Anwaltskanzlei, die Abmahnungen verschickt. Er ist das perfekte Opfer für den gesellschaftlichen Frust – wehrlos, machtlos, isoliert.

Und vor allem: Es fühlt sich so VERDAMMT GUT an, jemanden zu haben, auf den man herabschauen kann! "Ich mag zwar einen beschissenen Job haben, aber wenigstens bin ich kein HARTZER!" – Der letzte Trost für eine Bevölkerung, die selbst am Rande des Abgrunds taumelt.

Die entmenschlichende Sprache der Hetze

"Hartzer", "Sozialhilfemütter", "Schmarotzer" – hörst du dir eigentlich selbst zu? Diese Sprache ist nicht zufällig entstanden. Sie ist Teil einer systematischen Kampagne, um Menschen zu ENTMENSCHLICHEN.

Wenn aus Maria, der alleinerziehenden Krankenschwester, die nach einem Burnout ihren Job verlor, eine "Sozialhilfemutter" wird, ist sie kein Mensch mehr mit einer Geschichte – sie ist eine KATEGORIE, ein OBJEKT des Hasses.

Und wenn ein Politiker fordert, Arbeitslose sollten "wenigstens Ratten fangen" oder "der Unterschicht den Hahn abdrehen" – dann ist das keine "überspitzte Formulierung", sondern FASCHISTISCHE RHETORIK in Reinform!

Die wahren Parasiten unserer Gesellschaft

Während dem Bürgergeld-Empfänger jeder Euro unter die Nase gerieben wird, passiert Folgendes VOR UNSEREN AUGEN:

  • Manager kassieren MILLIONENBONI trotz Firmenpleiten
  • Konzerne streichen TAUSENDE ARBEITSPLÄTZE trotz REKORDGEWINNEN
  • Unternehmen kassierten Corona-Hilfen und schütteten DIVIDENDEN aus
  • Baufirmen betreiben SYSTEMATISCHEN SOZIALBETRUG mit Scheinselbstständigen

Und für all das haben wir keine Wut, keine Empörung, keine zornigen Facebook-Kommentare übrig? IST DAS EUER ERNST?

Die hässliche Wahrheit: Wir sind ALLE Opfer

Die bittere Erkenntnis: Die meisten "Normalbürger", die auf Bürgergeld-Empfänger einprügeln, sind selbst nur eine Kündigung, eine Scheidung oder eine Krankheit vom Absturz entfernt. Sie treten nach unten aus ANGST, weil sie ahnen, wie nah sie selbst am Abgrund stehen.

Der Mindestlohnarbeiter, der den Arbeitslosen verachtet, der prekäre Selbstständige, der über "Sozialschmarotzer" herzieht – sie alle sind Opfer desselben Systems, das sie gegeneinander ausspielt, während die wirklichen Gewinner dieses perversen Spiels in ihren Villen sitzen und sich ins Fäustchen lachen.

WACH AUF! Blick nach oben richten!

Es ist Zeit, den Blick nach OBEN zu richten – dorthin, wo die tatsächliche wirtschaftliche Macht liegt! Die nächste Steuererhöhung wird nicht wegen der "gierigen Arbeitslosen" kommen, sondern weil Milliarden in dunklen Kanälen verschwinden!

Die nächste Kürzung deiner Rente wird nicht wegen der "teuren Sozialhilfe" passieren, sondern weil das System darauf ausgelegt ist, von unten nach oben umzuverteilen!

Das Urteil des Hessischen Landessozialgerichts gegen die Baufirmen zeigt es schwarz auf weiß: Der eigentliche Sozialschmarotzer sitzt nicht im vermeintlich "faulen Arbeitslosen" – er sitzt in Vorstandsetagen und Geschäftsführerbüros, wo systematisch MILLIONEN am Fiskus vorbeigeschleust werden!

Der Aufschrei, der überfällig ist

Es ist Zeit für Wut. Für echte, ehrliche, gerechte Wut. Nicht gegen die Schwächsten, sondern gegen jene, die dieses perverse System am Laufen halten.

Beim nächsten Mal, wenn du in den sozialen Medien einen Kommentar über "faule Arbeitslose" liest, frag den Schreiber:

  • Was sagst du zu den Cum-Ex-Milliarden?
  • Was meinst du zur systematischen Scheinselbstständigkeit im Baugewerbe?
  • Warum regst du dich über 563 Euro Regelsatz auf, aber nicht über Millionenboni für gescheiterte Manager?

Es ist Zeit, den Blick nach oben zu richten und die wahren Strukturen der Macht zu erkennen. Es ist Zeit, die Ablenkungsmanöver zu durchschauen und zu verstehen, dass der eigentliche Kampf nicht zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen stattfindet – sondern zwischen denen, die arbeiten müssen, um zu überleben, und jenen, die vom System profitieren.

SCHLUSS MIT DEM NACH-UNTEN-TRETEN. BLICK NACH OBEN RICHTEN! 

 

Sonntag, 6. April 2025

Die Le Pen-Affäre: Eine kritische Analyse der Vorwürfe und des Verfahrens

 

[Hinweis: Mir ist bei der ursprünglichen Fassung dieses Artikels ein wesentlicher Fehler unterlaufen. Nach neueren Recherchen beträgt die tatsächliche Summe der vorgeworfenen Veruntreuung etwa 4 Millionen Euro und nicht 474.000 Euro, wie ich fälschlicherweise angenommen hatte. Dieser Artikel wurde entsprechend korrigiert, und alle Änderungen sind mit entsprechenden Markierungen versehen.]

In einem Urteil, das die französische Politiklandschaft erschüttert hat, wurde Marine Le Pen zu vier Jahren Haft (zwei davon mit elektronischer Fußfessel) und einem fünfjährigen Verbot der Ausübung öffentlicher Ämter verurteilt. Der Vorwurf: Veruntreuung von 474.000 Euro 4 Millionen Euro [Korrektur nach neueren Recherchen] über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Doch bei näherer Betrachtung des Falls ergeben sich zahlreiche Fragen und Ungereimtheiten, die Zweifel an der Legitimität des Verfahrens aufkommen lassen.

Die finanziellen Dimensionen: Eine Frage der Verhältnismäßigkeit

Betrachten wir zunächst die finanzielle Dimension des vorgeworfenen Vergehens. Die Summe von 474.000 Euro 4 Millionen Euro, verteilt über einen Zeitraum von zwölf Jahren (2004-2016), ergibt einen monatlichen Durchschnittsbetrag von lediglich etwa 3.300 Euro etwa 27.800 Euro.

Um diese Summe einzuordnen: Das jährliche Budget des Europäischen Parlaments beträgt rund 2 Milliarden Euro. Allein die Reise- und Aufenthaltskosten der Abgeordneten verschlingen über 80 Millionen Euro jährlich. Die monatliche Kostenpauschale für die allgemeinen Ausgaben jedes Abgeordneten liegt bei etwa 4.778 Euro – mehr als der monatliche Betrag, der Le Pen zur Last gelegt wird. Für parlamentarische Assistenten stehen jedem Abgeordneten monatlich bis zu 27.000 Euro zur Verfügung.

Die berüchtigte "Straßburg-Pendlerei" des gesamten Parlaments (12 Plenarsitzungen pro Jahr in Straßburg) kostet die europäischen Steuerzahler zusätzlich etwa 114 Millionen Euro jährlich – für Reisekosten, Transportdienste, Gebäudewartung und Personal.

In diesem Kontext erscheinen die 3.300 Euro monatlich als geradezu lächerliche Summe – weniger als die monatlichen Spesenabrechnung eines einzelnen EU-Beamten 27.800 Euro monatlich zwar als bedeutender Betrag, jedoch immer noch im Verhältnis zu den enormen Ausgaben des EU-Parlaments als vergleichsweise moderat. Bei einem derart gigantischen Apparat mit bekanntermaßen großzügigen Ausgabenregelungen wirkt der Vorwurf der Veruntreuung dieser relativ bescheidenen Summe Summe wie die sprichwörtliche Suche nach einer Nadel im Heuhaufen – oder eher, als hätte man gezielt nach einem beliebigen Vorwand gesucht.

Diese monatliche Summe könnte leicht für eine Teilzeitkraft oder eine Assistenzposition aufgewendet worden sein, deren Tätigkeitsbereich in der Grauzone zwischen EU-Parlamentsarbeit und nationaler Parteiarbeit lag. Die monatliche Summe von 27.800 Euro entspricht etwa dem Budget für parlamentarische Assistenten eines einzelnen Abgeordneten und deutet auf ein systematischeres Problem hin. In der politischen Praxis sind solche Überschneidungen kaum zu vermeiden und administrativ schwer sauber zu trennen.

Die zwölfjährige Odyssee: Warum dauerte das Verfahren so lange?

Besonders auffällig ist die außergewöhnlich lange Dauer des Verfahrens. Zwölf Jahre vergingen vom Beginn der mutmaßlichen Vergehen bis zum Urteil. Die formellen Ermittlungen begannen 2014, die OLAF-Untersuchungen wurden 2016 und 2018 abgeschlossen, doch erst Ende 2023 kam es zur Anklageerhebung.

Diese extreme Verzögerung wirft die Frage auf: Warum dauerte es so lange, einen vermeintlich klaren Fall von Veruntreuung zu verfolgen? Eine mögliche Erklärung: Es war gar nicht so einfach, aus administrativen Unklarheiten oder Grauzonen einen strafrechtlich relevanten Fall zu konstruieren.

Die lange Zeitspanne zwischen den OLAF-Berichten und der formellen Anklage ist besonders verdächtig. Wenn es sich um einen eindeutigen Fall von Betrug gehandelt hätte, wäre zu erwarten gewesen, dass die Ermittlungen und Verfahren wesentlich zügiger abgeschlossen worden wären.

Die fließenden Grenzen politischer Arbeit

Ein zentrales Problem des Falls ist die schwierige Abgrenzung zwischen EU-Parlamentsarbeit und nationaler Parteiarbeit. Für Europaabgeordnete ist es normal, zwischen verschiedenen politischen Ebenen zu agieren:

  • EU-Themen haben direkte Auswirkungen auf nationale Politik und umgekehrt
  • Mitarbeiter wechseln häufig zwischen EU-bezogenen und nationalen Aufgaben
  • EU-Abgeordnete vertreten letztlich ihre nationale Partei im EU-Parlament

Diese Verflechtung kann leicht zu Situationen führen, in denen ohne klare betrügerische Absicht Mittel verwendet werden, die später als "zweckentfremdet" eingestuft werden könnten.

Laut einem Bericht von Transparency International wurden ähnliche Praktiken bei etwa 140 EU-Abgeordneten festgestellt - was darauf hindeutet, dass es sich um ein systemisches Problem und nicht um isolierte bewusste Rechtsverstöße handeln könnte.

Die Ironie der Geschichte: Le Pens eigene Worte

Eine besondere Ironie dieser Affäre liegt in Le Pens eigenen Äußerungen aus dem Jahr 2013. Damals, während der Affäre Cahuzac, forderte sie: „Wir müssen die lebenslange Unwählbarkeit für alle einführen, die wegen Handlungen verurteilt wurden, die dank oder während ihres Mandats begangen wurden." Ihre politischen Gegner und manche Medien nutzen diese Aussage nun, um sie der Heuchelei zu bezichtigen.

Doch dieser Vorwurf greift zu kurz. Erstens bezog sich Le Pens Forderung auf rechtskräftige Verurteilungen, während ihr eigenes Urteil durch die laufende Berufung noch nicht rechtskräftig ist. Zweitens ist der Kontext entscheidend: Le Pen sprach damals über eindeutige, vorsätzliche Korruptionsfälle wie den von Cahuzac, der systematisch Millionen an Steuergeldern hinterzog und sein Vermögen in komplexen Offshore-Strukturen versteckte.

Die himmelschreiende Diskrepanz wird besonders deutlich, wenn man die anderen Korruptionsfälle der französischen Politik betrachtet: Sarkozy mit 42,8 Millionen Euro Veruntreuung, Balkany mit zweistelligen Millionenbeträgen bei Steuerbetrug und Geldwäsche, Tapie mit 403 Millionen Euro unrechtmäßiger Bereicherung – all diese Fälle sind ausführlich in meiner detaillierten Analyse der französischen Justizdoppelmoral dokumentiert. Diese systematischen und vorsätzlichen Korruptionsfälle sind es, gegen die sich Le Pens damalige Forderung richtete.

Zwischen einem solchen Fall systematischen Betrugs und den diffusen administrativen Unklarheiten, die Le Pen vorgeworfen werden, liegen Welten. Die durchschnittliche monatliche Summe von 3.300 Euro für möglicherweise übergreifende Tätigkeiten mit der kategorischen Veruntreuung von Millionen in Steueroasen gleichzusetzen, ist eine nicht haltbare Gleichsetzung. Auch wenn der Fall Le Pen mit einer Summe von 4 Millionen Euro nun eine größere finanzielle Dimension hat als ursprünglich in diesem Artikel dargestellt, bleibt die Frage nach der Verhältnismäßigkeit im Vergleich zu anderen Fällen bestehen.

Die Diskrepanz zwischen Le Pens damaliger Forderung und ihrer heutigen Situation liegt weniger in ihrer Haltung als vielmehr in der Frage, ob ihr Fall überhaupt in die Kategorie fällt, über die sie damals sprach. Bei nüchterner Betrachtung der Fakten erscheint dies mehr als zweifelhaft.

Auffällige Doppelmoral: Ein Vergleich mit anderen Fällen

Besonders irritierend wird der Fall Le Pen im Vergleich mit ähnlichen Fällen von Finanzdelikten französischer Politiker:

  • Nicolas Sarkozy veruntreute 42,8 Millionen Euro (90-mal mehr!) (etwa 10-mal mehr) und erhielt lediglich Hausarrest.
  • Jacques Chirac unterschlug öffentliche Gelder in Millionenhöhe und erhielt zwei Jahre auf Bewährung.
  • Jérôme Cahuzac, ausgerechnet Haushaltsminister zuständig für Steuerehrlichkeit, betrieb jahrelang systematische Steuerhinterziehung mit komplexen Offshore-Konstruktionen in der Schweiz, Singapur und auf den Seychellen und erhielt nach Berufung zwei Jahre Haft (statt ursprünglich drei), eine Geldstrafe von 300.000 Euro und fünf Jahre Amtsentzug - eine mildere Strafe trotz eindeutig vorsätzlichen und systematischen Betrugs.
  • Patrick Balkany, Bürgermeister und enger Vertrauter Sarkozys, beging massiven Steuerbetrug und Geldwäsche in zweistelliger Millionenhöhe, kam aber nach wenigen Monaten aus "gesundheitlichen Gründen" frei.
  • Bernard Tapie erhielt unrechtmäßig 403 Millionen Euro in einem Schiedsverfahren mit staatlicher Beteiligung und wurde letztendlich freigesprochen.

Diese himmelschreiende Ungleichbehandlung lässt ernsthafte Zweifel an der Neutralität des Rechtssystems aufkommen. Während Politiker des Establishments für weitaus gravierendere Vergehen mit Samthandschuhen angefasst werden, wird gegen Le Pen mit voller Härte vorgegangen.

Die Muster sind unverkennbar: Wer dem progressiven Establishment angehört, kann mit Milde rechnen. Wer hingegen, wie Le Pen, traditionellere oder nationale Positionen vertritt, muss mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen - selbst bei vergleichsweise geringfügigen und fragwürdigen Vorwürfen.

Der Zeitpunkt: Ein politisches Kalkül?

Der Zeitpunkt des Urteils ist ebenso bemerkenswert. Le Pen gilt mit einer Zustimmung von 37% als Favoritin für die Präsidentschaftswahl 2027. Das sofortige Inkrafttreten des Verbots der Ausübung öffentlicher Ämter - trotz laufender Berufung - würde sie effektiv von dieser Wahl ausschließen.

Die typische Dauer französischer Berufungsverfahren macht es unwahrscheinlich, dass ein endgültiges Urteil vor 2027 fallen wird. Diese Konstellation legt den Verdacht nahe, dass hier nicht nur Recht gesprochen, sondern auch Politik gemacht wurde.

Fazit: Ein konstruierter Fall?

Die Gesamtheit der Umstände - die geringe monatliche Summe die Summe von 4 Millionen Euro, die extreme Verfahrensdauer, die Härte der Strafe im Vergleich zu anderen Fällen, das sofortige Inkrafttreten des Ämterverbots und der politisch brisante Zeitpunkt - führt zu ernsthaften Fragen über die Legitimität dieses Verfahrens.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier ein Fall konstruiert wurde, um eine politische Gegnerin aus dem demokratischen Wettbewerb zu eliminieren. Die jahrelangen Bemühungen, aus administrativen Grauzonen einen strafrechtlich relevanten Fall zu schmieden, wirken wie der Versuch, juristische Mittel für politische Zwecke zu instrumentalisieren.

Unabhängig von der politischen Einstellung zu Le Pen oder ihrer Partei sollte diese offensichtliche Doppelmoral und die potenzielle Instrumentalisierung der Justiz alle demokratisch gesinnten Bürger beunruhigen. Wenn politische Gegner durch juristische Manöver aus dem demokratischen Wettbewerb ausgeschlossen werden können, ist dies eine Gefahr für die Demokratie selbst.

Disclaimer: Dieser Artikel verteidigt keine bestimmte politische Ideologie oder Partei. Es geht vielmehr um die Verteidigung demokratischer Grundprinzipien und die kritische Analyse eines juristischen Prozesses, der erhebliche Fragen aufwirft.

Weiterführende Analyse: Für eine ausführlichere Untersuchung der Doppelmoral im französischen Justizsystem und einen detaillierten Vergleich der Urteile gegen verschiedene Politiker lesen Sie auch "Rechtsstaat oder Rechtsbeugung? Der Fall Le Pen entlarvt die französische Doppelmoral" - ein Beitrag, der die systematischen Ungleichheiten in der Strafverfolgung politischer Akteure näher beleuchtet.

Samstag, 5. April 2025

"Wegen 50 Euro": Schwerbehinderte Seniorin (GdB 70) nach 30 Jahren aus ihrer Wohnung gejagt - Gericht verhöhnt ärztliche Warnungen

 


Strukturelle Gewalt gegen Schwächste: Gericht zwingt schwerbehinderte Seniorin aus ihrer Wohnung nach 30 Jahren

Ein kürzlich ergangener Beschluss des Sozialgerichts Freiburg (S 7 SO 411/25 ER vom 21.03.2025) offenbart die brutale, institutionalisierte Gewalt gegen die Schwächsten unserer Gesellschaft. Die Entscheidung, die wie staatlich sanktionierte Folter wirkt, betrifft eine ältere, schwerbehinderte Frau (GdB 70), die nach 30 Jahren in derselben Wohnung nun gezwungen wird, entweder ihre Unterkunft zu verlassen oder mit drastisch reduzierten Sozialleistungen zu verelenden.

Der Fall

Die Betroffene, eine alleinstehende, schwerbehinderte Frau mit einem anerkannten Grad der Behinderung (GdB) von 70, lebt seit drei Jahrzehnten in ihrer Mietwohnung in der Stadt E. Sie bezieht aufgrund voller Erwerbsminderung eine Rente und ergänzend Grundsicherungsleistungen nach dem SGB XII. Ihre schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen sind durch zahlreiche ärztliche Atteste dokumentiert.

Der zuständige Sozialhilfeträger hat entschieden, dass ihre Wohnkosten unangemessen hoch seien und nach Ablauf eines "Karenzzeitraums" von einem Jahr nur noch einen Teil der Miete zu übernehmen. Die monatliche Differenz: läppische 50,96 Euro.

Die Frau hat nachweislich während dieses Jahres regelmäßig Wohnungsanzeigen in lokalen Zeitungen durchgesehen und entsprechende Nachweise beim Amt eingereicht. Da sie, wie viele ältere Menschen, das Internet nicht nutzt und kein entsprechendes Gerät besitzt, hat sie ihre Suche auf traditionelle Medien beschränkt.

Die skandalösen Aspekte dieser Menschenrechtsverletzung

Die Entscheidung des Sozialgerichts ist nichts anderes als strukturelle Gewalt in ihrer reinsten Form:

  1. Erbarmungslose Entwurzelung: Das Gericht hat die Dreistigkeit zu behaupten, 30 Jahre Wohndauer an einem Ort seien kein ausreichender Nachweis für eine soziale Verwurzelung. Diese absurde Forderung, dass eine 65-jährige schwerbehinderte Frau "konkrete" Nachweise für ihre soziale Verwurzelung erbringen müsse, als seien drei Jahrzehnte Lebensmittelpunkt nichts wert, ist an Zynismus kaum zu überbieten. Das Gericht erwartet allen Ernstes, dass sie ihre "Freundschaften" und "gegenseitigen Unterstützungsleistungen in der Nachbarschaft" dokumentiert und nachweist - eine entwürdigende Forderung.
  2. Brutale Missachtung ärztlicher Warnungen: Selbst nachdem mehrere Fachärzte eindringlich vor den lebensbedrohlichen Folgen eines erzwungenen Umzugs gewarnt haben, fegt das Gericht diese Expertenmeinungen vom Tisch, als wären sie bedeutungslos. Diese bewusste Inkaufnahme einer Gefährdung von Leben und Gesundheit kommt staatlich sanktionierter Folter gleich.
  3. Unmenschliche Erwartungen an eine Schwerbehinderte: Das Gericht verlangt, dass eine schwerkranke Frau mit 70% Schwerbehinderungsgrad, die zwei künstliche Hüftgelenke hat, nach Schlaganfall und Hirntumor-OP, bei mindestens 15 Maklern vorsprechen und quer durch den Landkreis reisen soll. Dies ist nichts anderes als die sadistische Demütigung einer ohnehin bereits geschwächten Person.
  4. Ignorierte Schwerbehinderung: Eine Frau mit:
    • Hirntumor-Operation (2007)
    • Schlaganfall (2008)
    • Zwei künstlichen Hüftgelenken
    • Anstehender Knieoperation
    • Polyarthrose
    • Chronischem Asthma mit eingeschränkter Lungenfunktion
    • Anerkanntem Schwerbehinderungsgrad von 70%
    wird vom Gericht behandelt, als wäre sie vollkommen gesund und leistungsfähig. Diese systematische Missachtung ihrer körperlichen Realität ist eine Form institutioneller Diskriminierung von behinderten Menschen.

Die Perversion des "Rechtsstaats": 50 Euro vs. Milliarden

Während hier eine schwerbehinderte Seniorin um läppische 50,96 € monatlich gequält wird, fließen gleichzeitig:

  • Milliarden in Bankenrettungen
  • Eine Billion Euro neue Schulden werden für verschiedenste Zwecke aufgenommen
  • Hunderte Milliarden in militärische Unterstützung weltweit
  • Millionenvergütungen an Manager staatlich unterstützter Unternehmen

Die Relationen sind so grotesk verzerrt, dass man von einer völligen moralischen Bankrotterklärung unseres Systems sprechen muss. Es ist ein Hohn auf jegliches Gerechtigkeitsempfinden, wenn der Staat bei den Schwächsten die letzten Euros zusammenkratzt, während gleichzeitig das Geld in anderen Bereichen mit vollen Händen ausgegeben wird.

Hier wird ein Exempel statuiert - an einer wehrlosen Schwerbehinderten. Dies ist nichts anderes als die systematische Terrorisierung der Schwächsten, um die Illusion aufrechtzuerhalten, der Staat spare "verantwortungsvoll".

Die Verhöhnung des Grundgesetzes

Artikel 1 des Grundgesetzes - "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt" - wird durch diesen Beschluss in sein Gegenteil verkehrt. Die Würde dieser Frau wird nicht nur angetastet, sie wird mit Füßen getreten.

Artikel 3 Absatz 3 GG - "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" - wird zur Makulatur, wenn eine Schwerbehinderte praktisch für ihre Behinderung bestraft wird, indem ihre ärztlich bescheinigten Einschränkungen ignoriert werden.

Dieses Urteil ist kein Rechtsakt - es ist ein Rechtsbruch. Es ist die juristische Legitimation staatlicher Grausamkeit gegen die Schwächsten. Es zeigt, dass unser sogenannter "Rechtsstaat" in Wahrheit ein System ist, in dem das Recht den Mächtigen dient und die Machtlosen zermalmt.

Das System der Doppelmoral

Besonders empörend erscheint dieser Fall im Kontext der gesellschaftlichen Doppelmoral. Während hier eine Frau mit multiplen schweren Erkrankungen und 30 Jahren an einem Wohnort praktisch zur Obdachlosigkeit gedrängt wird, werden in anderen Bereichen ganz andere Maßstäbe angelegt.

Die gleichen Behörden und Gerichte, die hier um 50,96 € monatlich feilschen und einer Seniorin zumuten, trotz Schwerbehinderung quer durch den Landkreis zu ziehen, stellen anderen Bevölkerungsgruppen umfassende Unterstützungssysteme, Integrationshelfer, Therapeuten und bedarfsgerechte Wohnungen zur Verfügung - und das ist auch richtig so! Aber warum gilt diese Menschlichkeit nicht für alle gleichermaßen?

Der Zynismus der Unanfechtbarkeit

Als wäre die Grausamkeit dieser Entscheidung nicht genug, setzt das Gericht noch einen zynischen Schlussakzent. Der Beschluss endet mit folgender Erklärung:

"Dieser Beschluss ist gemäß § 172 Abs. 3 Nr. 1 SGG unanfechtbar, da die Berufung in der Hauptsache nach § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG wegen Unterschreitens der Mindestberufungssumme von 750,00 € nicht zulässig wäre. Die Beschwer der Antragstellerin beträgt nur 50,96 € für einen Monat; die Beschwer des Antragsgegners beträgt 50,96 € pro Monat für 5 Monate, also in Summe nur 254,80 €."

Diese Begründung ist an Zynismus kaum zu überbieten: Dieselbe Summe, die als zu geringfügig gilt, um eine Berufung zu rechtfertigen, reicht gleichzeitig aus, um eine schwerbehinderte Frau mit schweren gesundheitlichen Einschränkungen aus ihrer Wohnung von 30 Jahren zu vertreiben!

Die Botschaft ist unmissverständlich: Der Rechtsstaat zieht sich zurück, wenn es um die Existenz der Schwächsten geht - ihre Not ist nicht einmal berufungswürdig. Die Betroffene wird doppelt bestraft: Erst wird sie ihrer Wohnung beraubt, und dann wird ihr auch noch der Rechtsweg abgeschnitten.

Fazit: Ein Aufruf zum Widerstand gegen die Unmenschlichkeit

Dieser Beschluss ist kein Einzelfall - er ist Symptom eines zutiefst kranken Systems. Er zeigt die strukturelle Gewalt, die tagtäglich gegen die Verletzlichsten unserer Gesellschaft ausgeübt wird, während gleichzeitig Unsummen für andere Zwecke verschwendet werden.

Es ist eine Schande für ein Land wie Deutschland, das sich seiner sozialen Errungenschaften rühmt, wenn eine schwerbehinderte ältere Frau nach 30 Jahren aus ihrer Wohnung vertrieben werden soll - für läppische 50 Euro im Monat. Dies in einem Land, das problemlos eine Billion Euro neue Schulden aufnehmen kann, wenn es politisch opportun erscheint.

Wir dürfen nicht schweigen. Dieses Urteil muss zum Fanal werden - zum Aufruf, die unmenschliche Brutalität unseres Systems gegenüber den Schwächsten zu beenden. Es muss überall bekannt werden als das, was es ist: ein Dokument der Schande, ein Zeugnis der Entmenschlichung durch Bürokratie und falsch verstandene Wirtschaftlichkeit.

Denn morgen könnte es jeden von uns treffen. Jeden, der alt wird, krank wird, hilfebedürftig wird. In einer Gesellschaft, die ihre Schwächsten so behandelt, gibt es keine Sicherheit für niemanden - außer für die wirtschaftlich Mächtigen, deren Interessen unser "Rechts"system offenbar in erster Linie schützt.

Dieses Urteil ist ein Angriff auf die Menschlichkeit selbst. Und gegen diesen Angriff müssen wir uns wehren - mit aller Entschiedenheit.

Beschluss des Sozialgerichts Freiburg (S 7 SO 411/25 ER vom 21.03.2025 https://drive.google.com/file/d/1CGg5L0OxqCH5HcHv3pzYSYp7BpYQnbFy/view?usp=sharing

 


Die systematische Entmenschlichung: Wie in Deutschland gegen Arbeitslose gehetzt wird

Die organisierte Menschenverachtung: Wie Deutschland seine Ärmsten systematisch entrechtet

In Deutschland 2025 wird Arbeitslosigkeit nicht als strukturelles Problem behandelt, sondern als persönliches Versagen bestraft. Die staatlich geduldete Entmenschlichung von Millionen Bürgergeld-Empfängern ist kein Zufall – sie ist Programm. Von der Nazi-Bezeichnung "arbeitsscheu" zum modernen "Hartzer", von Zwangsarbeit zur Leiharbeit, von der "Volksgemeinschaft" zur "Leistungsgesellschaft": Die Methoden haben sich verfeinert, die Verachtung ist geblieben. Dieser Beitrag entlarvt die systematische Hetze, die historischen Kontinuitäten und die ökonomischen Interessen, die hinter der größten sozialen Apartheid seit Jahrzehnten stehen.

Die wahre Funktion der Gender-Theorie: Transformationsprozesse im Bildungssystem

 

Ein dreijähriges Kind vom Kindergarten suspendiert wegen "Transphobie". Ein Lehrer seit 400 Tagen im Gefängnis, weil er biologische Realität nicht verleugnen wollte. Schulen, die Kinder unterstützen, die sich als "Katzen" oder "Wölfe" identifizieren. Was klingt wie dystopische Science-Fiction, ist bittere Realität im Jahr 2025.

Hinter diesen bizarren Entwicklungen steht ein koordinierter Transformationsprozess, der vor über 50 Jahren in marxistischen Theoriezirkeln begann, dann die Universitäten eroberte und heute mit staatlicher Gewalt bis in die Kindergärten durchgesetzt wird. Allein in Deutschland wurden 663 Professorenstellen in den Sprach- und Kulturwissenschaften eingespart, während gleichzeitig Hunderte neuer "Gender"-Lehrstühle entstanden.

Die wahre Funktion dieser Ideologie? Die Auflösung der Familie, die Untergrabung biologischer Realitäten und die Schaffung atomisierter Individuen, die dem Markt schutzlos ausgeliefert sind. "Geschlechterkampf statt Klassenkampf" – das perfekte Ablenkungsmanöver vom globalen Finanzkapitalismus.

Während EU und Bildungsministerien Milliarden in diese gesellschaftliche Umgestaltung pumpen, wächst eine Generation heran, in der bereits Kleinkinder für "falsche" Pronomen bestraft werden. Es ist Zeit, die Zusammenhänge zu erkennen und Widerstand zu leisten.

Freitag, 4. April 2025

Die selektive Empörung der akademischen Klasse

Ich kann kaum fassen, was ich derzeit auf LinkedIn von der selbsternannten intellektuellen Elite lese. Da verbreitet ein Ressortleiter eines renommierten deutschen Fachverlags allen Ernstes, dass die USA bereits "angekommen" seien - im Faschismus! Er berichtet dramatisch, dass "der bedeutendste Faschismusforscher unserer Zeit" die USA verlässt, weil "die Vereinigten Staaten bereits ein autoritärer Staat im Wartestand" seien.

Entschuldigung, aber haben diese Akademiker ihren Verstand an der Garderobe abgegeben?

Wo war denn diese grenzenllose Empörung während der letzten Jahrzehnte amerikanischer Außenpolitik?

Wo war der Aufschrei, als unter Obama der Drohnenkrieg zu einem industriellen Tötungsprogramm ausgeweitet wurde, mit wöchentlichen "Terror Tuesday" Meetings im Weißen Haus zur Genehmigung von Tötungslisten?

Wo war die moralische Entrüstung über die "School of the Americas", die systematisch Folterer und Todesschwadronen für ganz Lateinamerika ausbildete?

Wo war die Empörung über die CIA-Geheimgefängnisse auf dem gesamten Globus, in denen Menschen ohne Gerichtsverfahren festgehalten und gefoltert wurden?

Wo war die Verurteilung der gezielten Ermordung demokratisch gewählter Führer wie Patrice Lumumba oder Salvador Allende?

Plötzlich wollen "Faschismusforscher" auswandern? Warum nicht schon längst? War die systematische Bombardierung von Laos oder die Unterstützung von Völkermorden in Indonesien nicht besorgniserregend genug?

Diese selektive Wahrnehmung ist nicht nur intellektuell unredlich – sie ist eine Beleidigung für die Millionen von Menschen, die unter einer US-Außenpolitik gelitten haben, die jahrzehntelang jene "Werte" mit Füßen getreten hat, die man jetzt plötzlich in Gefahr sieht.

Nein, Trump ist nicht das Problem. Das Problem ist die historische Amnesie einer selbstgerechten akademischen Klasse, die erst dann moralisch erwacht, wenn es ihren politischen Überzeugungen in den Kram passt.

In meinem ausführlichen Beitrag "Wertgeleitete Heuchelei: Gegen die Völkermörder, für die Menschenrechte" habe ich diese historischen Kontinuitäten detailliert aufgezeigt. https://grilleau.blogspot.com/2024/12/wertgeleitete-heuchelei-gegen-die.html

Vielleicht sollten unsere "bedeutendsten Faschismusforscher" dort einmal nachlesen, bevor sie den Untergang des Abendlandes ausrufen, weil ihnen der aktuelle Präsident der USA nicht gefällt.


Donnerstag, 3. April 2025

Rechtsstaat oder Rechtsbeugung? Der Fall Le Pen entlarvt die französische Doppelmoral

 

[Hinweis: Ich muss mich für einen gravierenden Fehler in der ursprünglichen Version dieses Artikels entschuldigen. Ich hatte fälschlicherweise von einer Veruntreuungssumme von 474.000 Euro geschrieben, während es sich tatsächlich um etwa 4 Millionen Euro handelt. Dieser Artikel wurde nun vollständig korrigiert, um die korrekten Zahlen wiederzugeben. Alle Änderungen sind entsprechend markiert, um volle Transparenz zu gewährleisten.]

In Frankreich hat die Justiz gesprochen: Marine Le Pen, mit 37% Zustimmung Favoritin für die Präsidentschaftswahl 2027, erhält vier Jahre Haft (zwei davon mit elektronischer Fußfessel) und verliert für fünf Jahre ihr passives Wahlrecht. Ihr Vergehen? Die angebliche Veruntreuung von 474.000 Euro Veruntreuung von etwa 4 Millionen Euro für parlamentarische Assistenten.

Währenddessen:

  • Nicolas Sarkozy veruntreute 42,8 Millionen Euro (90-mal etwa 10-mal mehr!) und erhielt lediglich Hausarrest.
  • Jacques Chirac unterschlug öffentliche Gelder in Millionenhöhe und erhielt... zwei Jahre auf Bewährung.
  • Patrick Balkany (Bürgermeister und enger Sarkozy-Vertrauter) beging massiven Steuerbetrug und Geldwäsche in zweistelliger Millionenhöhe - kam nach nur wenigen Monaten Haft aus "gesundheitlichen Gründen" frei.
  • Jérôme Cahuzac (Haushaltsminister) betrieb Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und Geldwäsche über geheime Auslandskonten - verbüßte trotz seiner Position als Steuerminister nur 5 Monate im offenen Vollzug.
  • Bernard Tapie erhielt unrechtmäßig 403 Millionen Euro in einem Schiedsverfahren mit staatlicher Beteiligung - wurde letztendlich freigesprochen, während kleinere Akteure verurteilt wurden.

Während deutsche Rechtswissenschaftler wie Prof. Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy (Uni Bielefeld) diese himmelschreiende Ungleichbehandlung im Verfassungsblog verteidigen und Le Pen als "neofaschistisch" etikettieren, stellt sich die Frage: Wer höhlt hier eigentlich die Demokratie aus? Die gewählte Oppositionsführerin oder ein System, das mit zweierlei Maß misst?

Was hier passiert, ist kein Sieg des Rechtsstaats, sondern ein kaum verhüllter juristischer Staatsstreich. Die sofortige Vollstreckung eines noch nicht rechtskräftigen Urteils, die unverhältnismäßige Härte der Strafe und das Timing kurz vor der Präsidentschaftswahl sprechen eine deutliche Sprache.

Lesen Sie die vollständige Analyse der skandalösen Doppelmoral im französischen Justizsystem und der beschämenden Legitimierung durch akademische Apologeten:

Die unerträgliche Heuchelei einer Strafrechtlerin

Prof. Dr. Charlotte Schmitt-Leonardys Beitrag im Verfassungsblog ist ein Paradebeispiel für die moralische Verkommenheit und intellektuelle Unredlichkeit, die in Teilen der deutschen Rechtswissenschaft herrscht. Als Inhaberin eines Lehrstuhls für Strafrecht an der Universität Bielefeld müsste sie es eigentlich besser wissen – oder will sie es nicht wissen? Ihre selektive Entrüstung und ihr einseitiger Rechtspositivismus sind nichts anderes als politische Parteinahme im akademischen Gewand.

Der Verfassungsbruch, den sie nicht sehen will

Was Schmitt-Leonardy in ihrer Analyse vollständig ausblendet, ist der offensichtliche Verfassungsbruch: Ein Gericht maßt sich an, den demokratischen Prozess der Präsidentschaftswahl massiv zu beeinflussen, indem es die führende Kandidatin – mit 37% Unterstützung in den Umfragen – aus dem Rennen nimmt. Und dies auf Basis eines noch nicht rechtskräftigen Urteils.

Die französische Verfassung basiert, wie die meisten demokratischen Verfassungen, auf dem Grundsatz der Volkssouveränität. Wenn ein Gericht mit einer nicht endgültigen Entscheidung den Volkswillen vorwegnimmt, ist dies ein direkter Angriff auf dieses Fundament. Dass Schmitt-Leonardy dies nicht problematisiert, ist bestürzend.

Die moralische Selbstgerechtigkeit der Rechtswissenschaftlerin

In ihrem Beitrag schwingt unmissverständlich mit, dass Schmitt-Leonardy sich "auf der Seite der Guten" verortet. Ihre Analyse ist durchdrungen von einer moralischen Selbstgerechtigkeit, die kritisches Denken ersetzt. Le Pen wird als "neofaschistisch" etikettiert, während die Legitimität des Verfahrens an keiner Stelle ernsthaft hinterfragt wird.

Diese Haltung ist symptomatisch für eine akademische Elite, die sich in ihrer Rolle als Verteidigerin "liberaler Werte" so sicher fühlt, dass sie bereit ist, demokratische Grundsätze zu opfern, solange es die "richtigen" Politiker trifft.

Die unverhältnismäßige Härte: Ein offensichtliches Exempel

Besonders bemerkenswert an der Verurteilung Marine Le Pens ist die außerordentliche Härte der Strafe: vier Jahre Haft (davon zwei mit elektronischer Fußfessel zu verbüßen) und fünf Jahre Verlust des passiven Wahlrechts – für die angebliche Veruntreuung von 474.000 Euro Veruntreuung von etwa 4 Millionen Euro.

Diese Unverhältnismäßigkeit wird noch deutlicher Trotz dieses nicht unerheblichen Betrags wird die Unverhältnismäßigkeit der Strafe deutlich im Vergleich mit ähnlichen Fällen, besonders in Frankreich, wo die politische Elite regelmäßig mildere Behandlung erfährt:

Französische Doppelmoral in Reinform

  • François Fillon: Wurde wegen der Beschäftigung seiner Frau als Scheinassistentin zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt – kein Gefängnis, keine Fußfessel, trotz eines Schadens von über 1 Million Euro.
  • Nicolas Sarkozy: Wurde wegen illegaler Wahlkampffinanzierung in der "Bygmalion-Affäre" (42,8 Millionen Euro) zu einem Jahr Hausarrest verurteilt – deutlich milder als Le Pen, trotz eines fast 100-fach etwa 10-fach höheren Betrags.
  • Jacques Chirac: Wurde 2011 wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Keine Fußfessel, kein effektiver Freiheitsentzug, obwohl es um Millionenbeträge ging.
  • Jérôme Cahuzac: Der ehemalige Haushaltsminister betrieb jahrelang Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und wurde zu nur zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
  • Claude Guéant: Der ehemalige Innenminister wurde wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder zu einem Jahr Haft verurteilt, davon acht Monate auf Bewährung – deutlich milder als Le Pen.
  • Patrick Balkany: Der langjährige Bürgermeister von Levallois-Perret wurde wegen massiver Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zwar zu Haft verurteilt, aber nach wenigen Monaten aus medizinischen Gründen entlassen.
  • Der Fall Benalla: Alexandre Benalla, Sicherheitsmitarbeiter von Präsident Macron, wurde trotz Gewalt gegen Demonstranten und Amtsanmaßung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die politischen Verstrickungen wurden nie vollständig aufgeklärt.
  • Bernard Tapie: Erhielt 403 Millionen Euro in einem umstrittenen Schiedsverfahren, das von Christine Lagarde als Finanzministerin genehmigt wurde. Die juristische Aufarbeitung dauerte Jahrzehnte, mit wenigen Konsequenzen.

Europäische und internationale Skandale ohne angemessene Konsequenzen

  • Von der Leyens Pfizer-Deals: Intransparente Verträge im Wert von 35 Milliarden Euro wurden per SMS verhandelt, die Nachrichten anschließend gelöscht. Keine Anklage, keine Untersuchung.
  • Der Cum-Ex-Skandal: Mit einem Schaden von über 55 Milliarden Euro für europäische Steuerzahler der größte Steuerraub der Geschichte. Obwohl die Beteiligung zahlreicher Politiker und Banken nachgewiesen wurde, blieben die meisten Verantwortlichen unbehelligt.
  • Der BER-Flughafen: Kostensteigerung von 2 Milliarden auf über 7 Milliarden Euro, neun Jahre Verspätung. Kein einziger verantwortlicher Politiker wurde je strafrechtlich belangt.
  • Die Pkw-Maut-Affäre: Verkehrsminister Scheuer verursachte einen Schaden von 243 Millionen Euro durch voreilige Vertragsabschlüsse trotz rechtlicher Bedenken. Keine Anklage, keine persönlichen Konsequenzen.
  • Der Wirecard-Skandal: Milliardenbetrug unter den Augen der Aufsichtsbehörden. Die politischen Verantwortlichen, die das Unternehmen lange schützten, blieben unbehelligt.
  • Bankenbailouts 2008/2009: Hunderte Milliarden Steuergelder flossen an Banken, deren Manager zuvor durch riskante Geschäfte die Krise verursacht hatten. Die juristische Aufarbeitung blieb minimal.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. In all diesen Fällen ging es um Schäden in Millionen- bis Milliardenhöhe, oft unter direkter politischer Verantwortung – und dennoch blieben strafrechtliche Konsequenzen meist aus oder fielen unverhältnismäßig mild aus.

Im Vergleich dazu wirkt die drakonische Bestrafung Le Pens für einen vergleichsweise geringen Betrag wie ein gezielter Versuch, ein Exempel zu statuieren. Es geht offensichtlich nicht um die konsequente Durchsetzung des Rechts, sondern um die Ausschaltung einer politischen Gegnerin, die in Umfragen führte.

Die absurde Diskrepanz zwischen der Strafe für Le Pen und der faktischen Straflosigkeit oder milden Behandlung für weitaus gravierendere Fälle von Korruption und Veruntreuung untermauert die These des "juristischen Staatsstreichs" – eines gezielten Eingriffs in den demokratischen Prozess mittels selektiver und unverhältnismäßiger Anwendung des Strafrechts.

Die Nebelkerze "Neofaschismus" und das Versagen akademischer Redlichkeit

Besonders empörend ist Schmitt-Leonardys unverfrorene Verwendung des Begriffs "neofaschistisch" für eine demokratisch legitimierte Partei. Diese rhetorische Brandstiftung ist eines akademischen Diskurses unwürdig und entlarvt ihre ideologische Verblendung. Mit welcher Chuzpe maßt sie sich an, Millionen französische Wähler indirekt als Faschisten-Unterstützer zu diffamieren?

Während sie diesen diffamierenden Begriff leichtfertig verwendet, ignoriert sie systematisch die totalitären Entwicklungen in ganz Europa:

  1. In Rumänien wurde Călin Georgescu nach seiner gewonnenen Wahl kurzerhand festgenommen.
  2. In Moldawien sitzt Eugenia Gutul von der gagausischen Minderheit im Gefängnis, weil sie sich für konstruktive Beziehungen zu Russland einsetzte.
  3. Der Rechts-Blogger Shlomo Finkelstein wurde beim Spazierengehen mit seinem einjährigen Kind verhaftet.
  4. Das Compact-Magazin wurde verboten und Martin Sellner mit Einreiseverbot belegt.

All diese Fälle zeigen ein erschreckendes Muster: Die Justiz wird systematisch instrumentalisiert, um politische Opposition auszuschalten. Und Schmitt-Leonardy? Sie schweigt nicht nur dazu – sie applaudiert implizit, solange es die "Richtigen" trifft.

Wer hier tatsächlich totalitäre Methoden anwendet, ist ein System, das demokratische Wahlen durch juristische Manöver vorwegnimmt und seine Gegner systematisch mundtot macht.

Die Kontinuität eines gefährlichen Musters: Von Albrechts Warnungen zu Le Pens Verurteilung

Die Verurteilung Marine Le Pens und der unkritische Applaus von "Rechtsexpertinnen" wie Schmitt-Leonardy sind kein isoliertes Phänomen. Sie reihen sich nahtlos ein in die beunruhigende Entwicklung, die der renommierte Professor Albrecht bereits vor zwölf Jahren vorausgesagt hat: Die systematische Umwandlung unserer Gesellschaft von einem Rechtsstaat in eine "Sicherheitsgesellschaft", in der grundlegende Freiheitsrechte dem vermeintlichen Schutz vor "Gefahren" geopfert werden.

In meinem Blog (https://grilleau.blogspot.com/2025/03/professor-albrechts-prophetischer-blick.html) habe ich diese erschreckende Entwicklung detailliert dokumentiert: Von der Vorratsdatenspeicherung über biometrische Erfassung bis hin zur Palantir-Software – die Liste der umgesetzten Überwachungsmaßnahmen ist endlos und wächst täglich.

Während Schmitt-Leonardy die Justizkampagne gegen Le Pen mit pseudo-rechtsstaatlichen Argumenten rechtfertigt, schweigt sie zu dieser systematischen Aushöhlung unserer Grundrechte. Mehr noch: Die selbsternannten "Demokratie-Verteidiger" bejubeln regelrecht die Verurteilung politischer Gegner und ignorieren gleichzeitig die wirklich bedrohlichen Entwicklungen hin zu einem autoritären Überwachungsstaat.

Die Frage drängt sich auf: Wer verteidigt hier eigentlich die Demokratie? Diejenigen, die kritische Oppositionspolitiker aus dem demokratischen Wettbewerb eliminieren wollen, oder diejenigen, die auf die schleichende Erosion unserer Grundrechte hinweisen?

Albrecht warnte eindringlich: "Der Rechtsstaat ist mittendrin in der Auflösung." Die Verurteilung Le Pens ist nur ein weiterer Beleg für die Richtigkeit seiner Prophezeiung.

Bedenken über politische Lager hinweg: Eine demokratische Grundsatzfrage

Bemerkenswert ist, dass die Kritik am Urteil gegen Marine Le Pen keineswegs nur aus dem Lager ihrer Unterstützer oder ideologisch nahestehender Politiker kommt. Weit über Parteigrenzen hinweg werden grundsätzliche demokratietheoretische Bedenken geäußert:

Der heutige französische Justizminister Gérald Darmanin hatte bereits im November das Szenario eines Ämterverbots für Le Pen als "zutiefst schockierend" bezeichnet und betont: "Der Kampf gegen Madame Le Pen findet an den Wahlurnen statt, nicht anderswo." Er warnte explizit davor, durch solche Maßnahmen "den Unterschied zwischen den 'Eliten' und der großen Mehrheit unserer Mitbürger noch weiter zu vertiefen."

Selbst der Linkenpolitiker Jean-Luc Mélenchon, der politisch kaum weiter von Le Pen entfernt sein könnte, erklärte: "Die Entscheidung über die Absetzung eines Politikers sollte dem Volk obliegen." Und Laurent Wauquiez, Fraktionschef der konservativen Républicains, kritisierte, dass es "in einer Demokratie nicht gesund sei, wenn einer gewählten Politikerin die Kandidatur für eine Wahl untersagt werde."

Auch international wird das Urteil kritisch gesehen. Italiens Vize-Regierungschef Matteo Salvini sprach von einer "Kriegserklärung", und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán drückte mit einem "Je suis Marine" seine Solidarität aus.

Diese parteiübergreifenden Bedenken unterstreichen, dass es sich hier nicht um eine Frage der politischen Positionierung handelt, sondern um ein fundamentales demokratisches Prinzip: Soll in einer Demokratie das Volk oder die Justiz darüber entscheiden, wer das Land führen darf? Die Tatsache, dass selbst politische Gegner Le Pens den Ausschluss einer führenden Oppositionsfigur durch juristische Mittel problematisch finden, spricht Bände.

Diese breite Kritik macht die Haltung von Rechtswissenschaftlern wie Prof. Schmitt-Leonardy, die das Urteil unkritisch verteidigen, noch fragwürdiger. Während Politiker aller Couleur demokratische Bedenken äußern, fehlt ausgerechnet bei denjenigen, die beruflich zur kritischen Reflexion des Rechts verpflichtet wären, diese demokratietheoretische Dimension völlig.

Fazit: Die inszenierte Demokratie-Verteidigung als demokratische Farce

Der Fall Le Pen zeigt exemplarisch, wie pervertiert der Begriff der "Demokratie-Verteidigung" mittlerweile ist. Die selbsternannten Verteidiger der Demokratie – darunter Akademiker wie Schmitt-Leonardy – klatschen Beifall, wenn eine Kandidatin mit 37% Wählerzuspruch durch ein noch nicht rechtskräftiges Urteil aus dem demokratischen Wettbewerb genommen wird. Gleichzeitig schweigen sie zu den wahren Bedrohungen der Demokratie: systematische Überwachung, Korruption in EU-Institutionen und die schleichende Erosion grundlegender Freiheitsrechte.

Die Frage "Wer verteidigt hier eigentlich die Demokratie?" bleibt unbeantwortet von Schmitt-Leonardy und ihresgleichen. Stattdessen führen sie einen ideologischen Kreuzzug gegen alle, die ihrem Weltbild nicht entsprechen, und vergessen dabei die fundamentalen Prinzipien, auf denen unsere Demokratie eigentlich gebaut sein sollte.

Wenn wir den Rechtsstaat wirklich retten wollen, müssen wir mit dieser Doppelmoral brechen und uns ehrlich fragen: Haben wir überhaupt noch eine Demokratie, wenn der Wählerwille so leicht durch juristische Manöver ausgehebelt werden kann? Und sind diejenigen, die solche Eingriffe rechtfertigen, nicht in Wahrheit die größere Gefahr für unsere demokratische Ordnung als die Politiker, die sie zu bekämpfen vorgeben?

Die Antwort ist klar: Der wahre Feind der Demokratie ist nicht Marine Le Pen – es ist die intellektuelle Unredlichkeit derjenigen, die die systematische Aushöhlung demokratischer Grundsätze im Namen der "Demokratie-Verteidigung" legitimieren.

Nachwort: Was wir von einer Rechtswissenschaftlerin erwarten dürften

Zum Abschluss drängt sich eine grundsätzliche Frage auf: Was dürfen wir eigentlich von einer Inhaberin eines Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung erwarten?

Die juristische Ausbildung, besonders auf professoralem Niveau, sollte nicht nur die technische Anwendung von Gesetzen umfassen, sondern auch die kritische Reflexion über deren Anwendung in einem demokratischen Kontext. Was wir von Prof. Schmitt-Leonardy erwarten dürften, aber nicht bekommen haben, ist:

  1. Eine vergleichende Betrachtung: Die offensichtlichen Diskrepanzen in der Strafzumessung zwischen Le Pen und anderen französischen Politikern wie Sarkozy, Fillon oder Chirac hätten in einer seriösen Analyse thematisiert werden müssen.
  2. Eine Verhältnismäßigkeitsprüfung: Die Frage, ob ein sofortiger Entzug des passiven Wahlrechts vor einem rechtskräftigen Urteil angemessen ist, hätte kritisch reflektiert werden müssen.
  3. Eine Einordnung in den europäischen Kontext: Ähnliche Fälle in anderen europäischen Ländern, wo Oppositionspolitiker durch rechtliche Mittel aus dem politischen Wettbewerb ausgeschlossen wurden, hätten erwähnt werden müssen.
  4. Eine Distanz zu politischen Wertungen: Die Verwendung von Begriffen wie "neofaschistisch" offenbart eine politische Voreingenommenheit, die einer wissenschaftlichen Analyse unwürdig ist.
  5. Ein Bewusstsein für die Folgen für die Demokratie: Die Frage, welche Auswirkungen ein solches Urteil auf das Vertrauen in demokratische Prozesse hat, hätte gestellt werden müssen.

Die wahrhaft interdisziplinäre Rechtsforschung, die Prof. Schmitt-Leonardy in ihrem Lehrstuhltitel führt, würde all diese Dimensionen umfassen. Das Fehlen dieser breiteren Perspektive ist nicht nur ein akademisches Versäumnis – es ist ein Symptom für die zunehmende Politisierung der Rechtswissenschaft, bei der ideologische Präferenzen die wissenschaftliche Analyse zu überlagern drohen.

Wenn selbst Rechtsprofessoren selektive Blindheit gegenüber offensichtlichen Ungleichbehandlungen zeigen, wer soll dann noch für die Integrität unseres Rechtssystems einstehen? Es ist nicht nur Le Pen, die hier vor Gericht steht – es ist unser Verständnis von Rechtsstaatlichkeit selbst.

In der Tiefe des Sumpfes: Die Sarkozy-Akte

Das Verständnis der justiziellen Doppelmoral in Frankreich bleibt unvollständig ohne eine eingehendere Betrachtung des Falls Nicolas Sarkozy. Während Marine Le Pen für vergleichsweise geringe Summen drakonisch bestraft wird, bleibt die Frage: Wie konnte ein Mann wie Sarkozy trotz schwerster Vorwürfe und dubiosen Verbindungen mit einem milden Urteil davonkommen? Die Antwort liegt in einer Geschichte, die tief in die Verstrickungen zwischen Geheimdiensten, organisiertem Verbrechen und politischer Macht führt.

Sarkozy: Exemplarischer Fall der justiziellen Doppelmoral

Um die erschreckende Diskrepanz in der Strafzumessung vollständig zu erfassen, lohnt ein tieferer Blick auf den Fall Nicolas Sarkozy, der exemplarisch für die Doppelmoral des Systems steht.

Sarkozy, dessen Weg zur Macht bereits von Kontroversen gepflastert war, wurde trotz einer Veruntreuung von 42,8 Millionen Euro lediglich zu Hausarrest verurteilt – eine Bagatellstrafe im Vergleich zu Le Pens drakonischer Bestrafung für einen 90-mal geringeren Betrag.

Was die Öffentlichkeit kaum weiß: Sarkozys gesamter politischer Aufstieg folgte einem beunruhigenden Muster. Wie umfangreiche Recherchen des investigativen Journalisten Thierry Meyssan dokumentieren, wurde Sarkozy systematisch an die Macht gebracht – und zwar mit aktiver Unterstützung der CIA.

Die Wurzeln dieser Geschichte liegen in den Nachkriegsjahren, als US-Geheimdienste mit dem Mafiaboss Lucky Luciano kooperierten. Über dessen korsischen Vertreter Etienne Léandri entstanden Verbindungen zur "Union Corse", einem kriminellen Netzwerk, das den Drogenhandel zwischen Europa und Amerika kontrollierte – die berüchtigte "French Connection".

Der junge Sarkozy wurde in dieses Milieu eingeführt, als seine Mutter als Sekretärin für Achille Peretti arbeitete – einen ehemaligen Bodyguard de Gaulles mit engen Verbindungen zur korsischen Unterwelt. Diese Verbindungen vertieften sich, als Sarkozy Perettis Nichte heiratete, mit Charles Pasqua als Trauzeugen. Pasqua, ein korsischer Ex-Résistance-Kämpfer, nutzte den Ricard-Konzern als respektable Fassade für weitaus dunklere Geschäfte.

Entscheidend für Sarkozys Aufstieg waren jedoch seine familiären Verbindungen in die USA. Seine Stiefmutter Christine de Ganay heiratete Frank Wisner Jr., einen hochrangigen CIA-Vertreter. Diese Verbindung öffnete Sarkozy Türen zu amerikanischen "Bildungsprogrammen" und später zu einflussreichen Finanzkreisen.

Besonders pikant: Als Innenminister kontrollierte Sarkozy später genau jene Behörden, die einst gegen die "French Connection" ermittelt hatten. Nach seiner Wahl zum Präsidenten feierte er seinen Triumph im "Fouquet's" – einst Treffpunkt der "Union Corse" – und sein erstes Präsidialdekret begünstigte die Casino-Industrie.

Diese Hintergrundgeschichte wirft ein ganz anderes Licht auf die milde Behandlung Sarkozys durch die französische Justiz. Während Le Pen, die laut Umfragen die kommende Präsidentschaftswahl gewinnen könnte, mit allen juristischen Mitteln aus dem politischen Wettbewerb eliminiert wird, scheint für Vertreter des Establishments – selbst bei schwersten Vergehen – eine andere Rechtsprechung zu gelten.

Die systematische Ausschaltung politischer Gegner durch juristische Mittel, wie wir sie im Fall Le Pen beobachten, ist kein isoliertes Phänomen, sondern Teil eines beunruhigenden Musters, das die Grundfesten unserer demokratischen Ordnung bedroht. Die Chronik von Sarkozys Aufstieg und die selektive Milde der Justiz ihm gegenüber sollten als ernste Warnung verstanden werden.

Quellen:

Das Muster wird deutlich: Wer nicht ins progressive Raster passt, wird ausgeschaltet

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich ein auffälliges Muster: Die härtesten Strafen treffen jene politischen Figuren, die dem vorherrschenden progressiven Konsens entgegenstehen.

François Fillon, der 2017 als aussichtsreicher konservativer Präsidentschaftskandidat galt, wurde für die Beschäftigung seiner Frau als Scheinassistentin (Schaden etwa 1,1 Millionen Euro) zu einer empfindlichen Strafe verurteilt: 4 Jahre Haft (davon 1 Jahr vollziehbar) und ein 10-jähriges Politikverbot.

Was hatten Fillon und Le Pen gemeinsam, obwohl sie unterschiedlichen politischen Lagern angehörten? Beide vertraten eine Politik, die auf die Bewahrung nationaler Identität, restriktivere Migrationspolitik und traditionelle Werte setzte. Beide betonten die christlich-abendländische Identität Frankreichs und positionierten sich gegen grenzenlose Migration und Multikulturalismus.

Die auffällig harten Strafen gegen beide Politiker – bei gleichzeitiger milder Behandlung von Figuren wie Sarkozy, Chirac oder Cahuzac – legen den Verdacht nahe, dass hier nicht Recht gesprochen, sondern politische Konkurrenz eliminiert wurde. Ob etablierter Konservativer oder Rechtspopulistin: Wer die vorherrschende progressive Agenda in Frage stellt, wird mit der vollen Härte des Gesetzes konfrontiert.

Das Timing in beiden Fällen ist besonders aufschlussreich: Fillon wurde genau dann mit Enthüllungen konfrontiert, als er in Umfragen für die Präsidentschaftswahl 2017 führte. Le Pen wird jetzt, als Favoritin für 2027, durch ein noch nicht rechtskräftiges Urteil aus dem Rennen genommen.

Marine Le Pen tritt somit buchstäblich in Fillons Fußstapfen – nicht nur programmatisch, sondern auch als Opfer einer selektiven Justiz, die als politisches Instrument gegen unliebsame Kandidaten eingesetzt wird.

Die Belohnung der Systemtreue: Milde Strafen für Mainstream-Politiker

Im scharfen Kontrast zu den drakonischen Strafen gegen Fillon und Le Pen steht die nachsichtige Behandlung jener Politiker, die stets die Agenda des Establishments mitgetragen haben:

  • Nicolas Sarkozy präsentierte sich zwar rhetorisch als Hardliner, war aber ein verlässlicher Partner für die transatlantische Zusammenarbeit. Sein Engagement für die EU-Integration, die NATO und internationale Institutionen sowie seine engen Verbindungen zu Finanzeliten und globalen Machtzirkeln machten ihn trotz seiner Vergehen schützenswert.
  • Jacques Chirac verkörperte den pragmatischen Mainstream-Konservatismus, der zwar gelegentlich nationale Interessen betonte (wie bei seiner Opposition zum Irak-Krieg), aber nie die Grundpfeiler der europäischen Integration oder globalen Ordnung in Frage stellte.
  • Jérôme Cahuzac vertrat als sozialistischer Minister eine klassisch progressive Politik: pro-EU, migrationsfreundlich und globalistisch ausgerichtet. Seine Steuerhinterziehung in Millionenhöhe wurde mit bemerkenswerter Milde geahndet.
  • Patrick Balkany und Bernard Tapie waren Teil des politisch-wirtschaftlichen Netzwerks, das die Macht unter sich aufteilt. Sie stellten nie grundlegende Fragen zur nationalen Identität oder Souveränität.

Alle diese Politiker haben trotz teils massiver Korruption eines gemeinsam: Sie haben die etablierte Ordnung nie grundsätzlich in Frage gestellt. Sie haben weder gegen unkontrollierte Migration protestiert noch die fortschreitende Aushöhlung nationaler Souveränität kritisiert. Sie waren "Spieler im System" und wurden entsprechend geschont.

Die Botschaft ist unmissverständlich: Wer bei den großen Fragen unserer Zeit – Migration, nationale Identität, Globalisierung – auf Linie bleibt, kann mit Nachsicht rechnen, selbst bei schwerwiegenden Vergehen. Wer jedoch, wie Fillon und Le Pen, für eine Politik der nationalen Identität und Souveränität eintritt, muss mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen.

Diese zweierlei Maß der Justiz entlarvt das vermeintlich neutrale Rechtssystem als das, was es in Wirklichkeit ist: ein Instrument zur Sicherung der Macht des progressiven Establishments gegen demokratische Herausforderer. 

Hinweis: Dieser Beitrag ist keine Verteidigung einzelner Politiker oder ihrer Positionen, sondern eine Kritik an der selektiven Anwendung des Rechts als politisches Instrument. Korruption sollte unabhängig von der politischen Couleur der Täter verfolgt werden – aber mit einheitlichen Maßstäben.

Mittwoch, 2. April 2025

"Pädagogische Konzepte" als Deckmantel: Der systematische Angriff auf den Kinderschutz

 

WARNUNG: Die systematische Sexualisierung unserer Kinder

In deutschen Kindergärten findet gerade ein Skandal statt, den kaum jemand benennen will: Unter dem Deckmantel "pädagogischer Konzepte" werden Kleinkinder systematisch sexualisiert. "Doktorspielräume", "Selbstbefriedigungsecken" und fremde Männer, die sich an Kindern reiben dürfen - all das wird als "progressive Bildung" verkauft.

Was in Hamburg 2018 aufgedeckt wurde, ist nur die Spitze des Eisbergs: Durch "Original Play" bekamen Pädophile freien Zugang zu Kitas, wo sie unter dem Vorwand des "Spielens" Kinder missbrauchten. Eine Mutter erfuhr erst, was ihrer Tochter angetan wurde, als das traumatisierte Kind unter Tränen gestand: "Ein Mann hat mir in der Kita den Penis in den Po gesteckt."

Von Pro Familia mit seinen eugenischen Wurzeln über die evangelische Kirche bis hin zur EU-finanzierten "Queering University" - hier wird eine Agenda vorangetrieben, die unsere Kinder ihrer natürlichen Schutzinstinkte beraubt. Wer sich wehrt, wird als "rückständig" diffamiert.

Es ist Zeit, die Wahrheit zu benennen. Es ist Zeit für Widerstand.

Dienstag, 1. April 2025

Die PKS 2024: Eine ausgewogene Betrachtung jenseits selektiver Interpretationen

Deliktart 2014 2024 Veränderung in %
Gesamtkriminalität 196.033 176.641 -9,9%
Diebstahl 84.722 53.021 -37,4%
Gewaltkriminalität 4.178 5.335 +27,7%
Sexualdelikte 1.439 2.822 +96,1%
Messerangriffe 299 793 +165,2%

Wer mit Statistiken täuscht: Wie die PKS 2024 schöngerechnet wird

"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." Dieses Bonmot gewinnt besondere Brisanz, wenn wir beobachten, wie die jüngst veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 in der öffentlichen Debatte präsentiert wird.

Werner Koller, ein Ökonom mit beachtlicher Reichweite, verbreitet aktuell eine Interpretation der PKS, die den Eindruck erweckt, wir lebten in einer kontinuierlich sicherer werdenden Gesellschaft. Seine Methode ist dabei so geschickt wie irreführend: Er vergleicht die heutigen Zahlen mit denen der frühen 1990er Jahre – einer Zeit des historischen Umbruchs mit außergewöhnlich hohen Kriminalitätsraten nach der Wiedervereinigung.

Diese Taktik ist perfide, denn sie operiert mit faktisch korrekten Zahlen, die dennoch ein verzerrtes Bild erzeugen. Es ist, als würde ein Arzt einem Patienten mit steigendem Fieber sagen: "Machen Sie sich keine Sorgen, Ihre Körpertemperatur ist immer noch niedriger als während Ihrer Malaria vor 30 Jahren."

Betrachtet man stattdessen die Entwicklung der letzten zehn Jahre seit 2014, zeichnet sich ein alarmierendes Bild: Die Gewaltkriminalität ist um fast 28% gestiegen, Sexualdelikte haben sich nahezu verdoppelt (+96%), und Messerangriffe haben dramatisch zugenommen. Diese mittelfristige Verschlechterung verschwindet in Kollers Narrativ vollständig.

Besonders beunruhigend: In Brandenburg nahmen 2024 die Fälle häuslicher Gewalt um 7,4% zu, Körperverletzungen stiegen um 2,9%, und Waffendelikte um beachtliche 11,5%. Doch statt diese besorgniserregenden Entwicklungen zu thematisieren, lenkt Koller den Blick auf den Gesamtrückgang – der hauptsächlich durch die Teillegalisierung von Cannabis und weniger Eigentumsdelikte zustande kommt.

Die Verantwortung einer seriösen Analyse besteht darin, das vollständige Bild zu zeichnen – mit Licht und Schatten. Wer hingegen statistische Tricks anwendet, um gesellschaftliche Problemfelder zu verharmlosen, leistet der notwendigen Debatte über Sicherheitspolitik einen Bärendienst.

Im folgenden Beitrag nehme ich die PKS 2024 unter die Lupe und zeige, warum eine ehrliche Betrachtung sowohl positive als auch negative Entwicklungen berücksichtigen muss.

Klimaalarm vs. Realität: Was die offiziellen Hochwasserdaten wirklich zeigen


ENTHÜLLT: Amtliche Zahlen zertrümmern den Klima-Alarmismus!

Schluss mit der Angstmache! Die Fakten sprechen eine andere Sprache als die selbsternannten Weltuntergangspropheten.

Während Klima-Apokalyptiker unsere Kinder mit Schreckensszenarien von Mega-Dürren und Jahrhundertfluten in Angst und Schrecken versetzen, offenbaren die offiziellen Daten des Umweltbundesamtes eine beschämende Wahrheit: Es gibt KEINE Zunahme extremer Hochwasserereignisse in Deutschland!

Die gleichen Experten, die unsere Kinder in psychische Krisen treiben und von "Klimaangst" sprechen, verschweigen hartnäckig, was ihre eigenen Behörden messen: Die Hochwasser sind seit Beginn der Aufzeichnungen weder im Winter noch im Sommer häufiger geworden. Gleichzeitig steigen die Niederschläge seit 100 Jahren tendenziell an – von wegen Dürre-Katastrophe!

Doch warum diese systematische Panikmache? Wer profitiert davon, wenn eine ganze Generation in Angst aufwächst? Und warum löst jeder Hinweis auf die tatsächlichen Daten einen Sturm der Entrüstung aus?

In meinem Blogbeitrag decke ich schonungslos auf, wie wir alle am Nasenring durch die Arena gezogen werden und welche harten Fakten die Klimahysteriker lieber unter den Teppich kehren würden.

Warum die Welt kein Pokerspiel ist

 

Manchmal wünschte ich, das Leben wäre ein Pokerspiel. Dann könnte ich einfach meine Karten auf den Tisch legen und sagen: "Ich bin raus." Aber so funktioniert es nicht. Der Wahnsinn um uns herum verlangt nach unserer ständigen Teilnahme, ob wir wollen oder nicht.

Heute bin ich über ein Video gestolpert, das diese Realität perfekt illustriert. In einer gewöhnlichen Sporthalle – ein Ort, der normalerweise für Basketballspiele und Schulveranstaltungen gedacht ist – spielt sich eine Szene ab, die man früher nur in den dunkelsten Ecken des Internets gefunden hätte.

Ein erwachsener Mensch mit einer Hundemaske kriecht auf allen Vieren in einem markierten Kreis herum, während ein Mann in schwarzer Kleidung Kommandos gibt. Die maskierte Person dreht sich, bewegt sich unterwürfig, imitiert das Verhalten eines Hundes. Und das Publikum? Es applaudiert. Es bejubelt diese Vorführung, als wäre es ein kulturelles Highlight.

Dies ist kein vereinzelter Vorfall mehr. Was einst als extremer Fetisch galt, wird zunehmend normalisiert, öffentlich zelebriert und mit Applaus bedacht. Grenzen des Anstands verschwimmen, während wir hilflos zusehen müssen.

Und hier liegt die unbequeme Wahrheit: Wir können nicht aussteigen. Im Gegensatz zum Pokerspiel gibt es keinen Moment, in dem wir unsere Karten hinlegen und den Tisch verlassen können. Wir sind gezwungen, in einer Gesellschaft zu leben, die sich in Richtungen entwickelt, die viele von uns als zutiefst verstörend empfinden.

Die Welt wird zunehmend skurriler, extremer, absurder. Verhalten, das früher eindeutig als unangemessen für öffentliche Räume galt, wird normalisiert und sogar gefeiert. Die Grenzen des Akzeptablen werden ständig neu definiert, oft ohne Rücksicht auf diejenigen, die sich nach einem gewissen Maß an Normalität sehnen.

Manchmal fühlt es sich an, als lebten wir in einer kollektiven Irrenanstalt. Die Verrücktheit wird zur Norm, während die Vernunft als altmodisch gilt. Und das Schlimmste daran: Wir können nicht einfach sagen "Ich passe" und das Spiel verlassen.

In dieser neuen Realität müssen wir lernen zu navigieren. Wir müssen Wege finden, unsere eigenen Werte zu bewahren, während die Welt um uns herum immer merkwürdiger wird. Wir müssen entscheiden, wann wir unsere Stimme erheben und wann wir schweigend den Kopf schütteln.

Denn leider ist die Welt kein Pokerspiel. Es gibt keinen Ausstieg, keine Möglichkeit, die Runde zu verlassen. Wir sind alle Teilnehmer in diesem zunehmend bizarren Schauspiel, das wir Gesellschaft nennen.

Das nächste Mal, wenn ich jemanden sehe, der auf allen Vieren in einer öffentlichen Halle herumkriecht, während eine Menschenmenge applaudiert, werde ich wieder diesen Wunsch verspüren: Karten auf den Tisch legen, aufstehen und gehen. Aber ich weiß, dass ich bleiben muss. Wir alle müssen bleiben. Und vielleicht ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie wir die Regeln dieses Spiels ändern können, bevor es völlig außer Kontrolle gerät.