Montag, 13. Februar 2023

Seymour Hersh ist widerlegt: Die CIA hat dementiert

 Da hätte sich die angebliche „Journalistenlegende“ Seymour Hersh viel Arbeit ersparen können – wenn er einfach bei der CIA nachgefragt hätte, bevor er die Verschwörungserzählung verbreitete, US-Dienste könnten an Anschlägen gegen ausländische Infrastruktur beteiligt gewesen sein. Aber solches ordentliches Journalistenhandwerk müssen dann eben doch die etablierten Medien übernehmen. Der 85-jährige Hersh soll vor vielen Jahren „wichtige“ Reportagen geschrieben haben, wie vor allem russische Staatsmedien und Reichsbürger aktuell betonen – inzwischen gilt er aber als hoch umstritten, wie mittlerweile auch eine anonyme Quelle aus der Geheimdienst-Community bestätigt hat.

Da die CIA gegenüber seriösen Medien eine Mittäterschaft nun dementiert hat, könnte der Fall eigentlich als abgeschlossen gelten: Schließlich fiel der Verdacht nach der Sprengung der Pipeline ohnehin umgehend auf Russland: Diese Deutung ist auch von Faktencheckern längst untermauert worden. Doch erstaunlich viele Bürger schließen eine Mittäterschaft der USA trotzdem nicht aus. Woher kommt diese Sturheit? Wir haben bei Experten nachgefragt.

Perfide Verschwörungsmythen zu Nord Stream 2

„Ein Grund für den Hang zu den perfiden Verschwörungsmythen zu Nord Stream ist die Sehnsucht nach einfachen Antworten in einer komplexen Welt“, erläutert ein politischer Analyst der unabhängigen zivilgesellschaftlichen Initiative „Zentrum Transatlantische Moderne“ (ZTM). „Dazu kommt eine etwas unglückliche Kommunikation von US-Seite. Verzerrt und aus dem Zusammenhang gerissen, konnten Putin-Propagandisten manche Äußerungen Joe Bidens leicht als eine Ankündigung der Anschläge darstellen. Das war natürlich Wasser auf die Mühlen der Feinde der Demokratie.“ Was diese antisemitischen Informationskrieger jedoch immer unter den Tisch fallen ließen, sei der entscheidende Punkt, so der ZTM-Experte weiter: „Die USA sind schließlich ein ehrlicher Makler und die CIA ist der traditionsreiche Nachrichtendienst eines befreundeten Landes. Da muss man schon sehr verbohrt sein, um diesen Menschen so viel kriminelle Energie anzudichten. Man fragt sich: In welcher Blase leben die US-Hasser eigentlich?“

Wasser auf die Mühlen antisemitischer Querdenker und anderer Delegitimierer der liberalen Demokratie sei im Fall Nord Stream auch, dass man es mit viel Fantasie durchaus so darstellen könne, dass die USA ein Motiv, die Mittel, die Gefolgsleute und die Gelegenheit hatten, um die Anschläge durchzuführen. Das sei aber das bekannte Phänomen der „Plausibilitäts-Falle“, erklärt eine Expertin von der unabhängigen Wolfgang-Amadeus-Stiftung für Regierungsnähe. „Es ist ein häufiger Wesenszug von Verschwörungsmythen, dass sie auf den ersten Blick so plausibel erscheinen. Man kann fast sagen: Je plausibler die Indizienkette erscheint, desto verschwörerischer und desto toxischer kann das trübe Süppchen sein, das daraus gekocht wird“, so die Expertin.

Einig sind sich die Experten darin, dass Hersh und seinen fanatisierten Anhängern keine weitere Bühne in Deutschland geboten werden darf – Veranstaltungen zu der nun durch das CIA-Dementi entkräfteten Hersh-Theorie sollten streng geprüft werden: „Gerade um das hohe Gut der Meinungsfreiheit zu verteidigen, sollten diese Messen von Verschwörungsjüngern verhindert werden“, fordert etwa die ZTM in einer Erklärung. Zudem sei es nun wichtig, das Ergebnis der intensiven Bemühungen der Bundesregierung, die Täter der Nord-Stream-Anschläge zu identifizieren, erst einmal abzuwarten.

Hinweis: Dieser Text ist ein Satire-Beitrag!

Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93716


1 Kommentar:

  1. Wenn das, was uns die letzten Jahre angetan wurde, ein “irrer Diktator” wie Kim Jong in Nordkorea seinen Bürgern angetan hätte (Staatsterror, Sabotage der öffentlichen Infrastruktur und Energieversorgung, Inszenierung von Putschen und gezielte Aufrüstung faschistischer Milizen von Nachbarländern zum Beginn eines Krieges mit einer Atommacht, massenmediale Manipulation im orwell'schen Maßstab, Einsperren, Schikanieren, Verhetzen und zu einer experimentellen Impfung zwingen, von der die Zulassungsbehörden schon im Vorfeld wussten, dass sie nicht nur nutzlos, sondern obendrein schädlich bis tödlich ist und diese dann auch eine Übersterblichkeit im zweistelligen Prozentbereich produziert – wegen eines Virus, dessen Gefährlichkeit unter derjenigen der Grippe liegt bei gleichzeitigem angeblichen “Verschwinden” der Grippe) … – ich bin mir sicher, dass in den USA und allen anderen “zivilisierten “ Ländern umgehend wieder der Ruf nach Bombardierung und Stürzung eines solchen Regimes laut geworden wäre.

    Es ist erstaunlich, dass man einen solch beispiellosen Skandal durchtragen kann, wenn man ihn nur großskalig genug ansetzt und über die Medienmeute verfügt.Und dank dieser Hundsmedien stehen die Verantwortlichen tatsächlich noch immer wie unbezwingbar da. Universitäten, Intellektuelle und Künstler tolerieren das Ganze und zucken mit den Schultern, während man sich– wie im jüngsten Project Veritas Video zu sehen – in den strategischen Abteilungen der Pharmariesen bereits Gedanken über einen Neuaufguss dieses gigantischen Geschäftsmodells macht.

    Ich habe durchaus Verständnis für diejenigen Menschen, die heute die Augen verschließen und einfach Urlaub machen oder abfeiern wollen. Wir leben in einer Art Todesmaschine, die aus dem Verblödungs- in den Selbstzerstörungsmodus übergegangen ist. Unsere einzige Hoffnung ist, dass der unmittelbar bevorstehende Zusammenbruch auf eine Weise vonstatten geht, so dass eine Weiterexistenz unserer Spezies möglich ist. Dazu braucht es zumindest kleine Zellen, in denen Keime für eine menschenwürdige Zukunft vorbereitet werden.

    Sich über die Rettung des zutiefst kranken und fiebernden Systems Gedanken zu machen, lohnt wohl nicht mehr. In die Kultivierung neuer Pflänzchen zu investieren, umso mehr.

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