Die Roulette-Kugel als entlarvendes Beispiel
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein Spieler steht am Roulettetisch. Die Kugel dreht sich, alle physikalischen Parameter sind bekannt – die Geschwindigkeit des Kessels, der Abwurfwinkel der Kugel, ihre Masse, die Beschaffenheit der Oberfläche. Kurz: Ein System mit überschaubarer Komplexität, bei dem wir alle relevanten Faktoren kennen und messen können.
Und dennoch: Niemand, nicht einmal mit modernster Technologie, kann zuverlässig vorhersagen, wo die Kugel landen wird. Nicht einmal eine Tendenz – beispielsweise 10% mehr schwarze als rote Ergebnisse – lässt sich verlässlich prognostizieren. Selbst mit vollständiger Kenntnis aller Parameter bleibt die Vorhersage unmöglich.
Und hier liegt das fundamentale Problem: Wenn wir nicht einmal bei einem relativ simplen System wie dem Roulette mit einer überschaubaren Anzahl von klar definierten Parametern zuverlässige Vorhersagen treffen können – wie sollen wir dann ernsthaft behaupten, das globale Klima der nächsten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte berechnen zu können?
Das Klimasystem: Ein Chaos aus hunderttausenden Parametern
Die Klimawissenschaft operiert mit hunderttausenden von Parametern – viele davon sind vermutlich noch nicht einmal bekannt oder vollständig verstanden. Die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Ozeanen, Landmassen, Eisdecken, Vegetation und zahllosen weiteren Faktoren bilden ein System von einer Komplexität, die unsere Vorstellungskraft übersteigt.
Besonders bemerkenswert: Fundamentale Faktoren wie die Achsenverschiebung der Erde – ein Phänomen, das traditionelle Beobachter wie die Inuit seit Generationen dokumentieren – finden in vielen Klimamodellen keine angemessene Berücksichtigung. Auch der Einfluss der Sonne mit ihren Zyklen und Aktivitätsschwankungen wird oft marginalisiert oder unzureichend einbezogen, obwohl sie die primäre Energiequelle unseres Planeten darstellt.
Die fragwürdigen Hintergründe der Klimaagenda
Was besonders beunruhigend ist: Die Grundlage vieler Klimamodelle basiert auf Daten, deren Integrität zunehmend in Frage gestellt wird. Die sogenannte "Hockeyschläger-Kurve" von Michael Mann, die einen dramatischen Temperaturanstieg in der jüngeren Vergangenheit suggeriert, steht exemplarisch für diese Problematik. Diese Kurve ist zum Fundament der gesamten Klimadebatte geworden – ohne sie gäbe es die heutige Diskussion um den menschengemachten Klimawandel in dieser Form überhaupt nicht.
Bemerkenswert ist, dass Mann in einem neunjährigen Rechtsstreit gegen seinen Kritiker Tim Ball die gerichtliche Aufforderung, seine Daten und Algorithmen offenzulegen, nicht erfüllt hat. Stattdessen nahm er lieber eine Niederlage in Kauf – samt hoher Prozesskosten und beschädigter Reputation. Dies ist umso erstaunlicher, als dass der Prozess die perfekte Gelegenheit gewesen wäre, die Richtigkeit seiner Kurve zu beweisen und Kritiker ein für alle Mal wissenschaftlich zu widerlegen.
Diese Weigerung, die Datenbasis und Berechnungsmethoden seiner bahnbrechenden Studie transparent zu machen, wirft fundamentale Fragen auf: Warum würde ein Wissenschaftler, der von der Korrektheit seiner Arbeit überzeugt ist, lieber empfindliche finanzielle Einbußen hinnehmen, als seine Daten und Methoden offenzulegen? Die naheliegendste Erklärung: Die Kurve hält einer unabhängigen wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand.
Kritiker weisen seit Jahren darauf hin, dass diese Darstellung die mittelalterliche Warmperiode und die kleine Eiszeit praktisch auslöscht – historische Klimaschwankungen, die durch zahlreiche unabhängige Quellen gut dokumentiert sind. Zahlreiche Wissenschaftler haben aufgezeigt, dass das Spiel mit der Auswahl von Klimadaten völlig willkürlich und zweckdienlich inszeniert ist und dabei computerbasierte Planspiele bewusst als "wissenschaftliche" Prognosen ausgegeben werden.
Hinzu kommt die zunehmende Verflechtung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Forschungsinstitute sind abhängig von Fördergeldern, die oft an bestimmte Erwartungshaltungen geknüpft sind. Wer die "richtigen" Ergebnisse liefert, kann mit weiterer Finanzierung rechnen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wirtschaftliche Interessen längst Einfluss auf die Klimaforschung nehmen – sei es durch direkte Finanzierung von Studien oder durch die strategische Platzierung von Fördergeldern. Viele renommierte Institute wurden über Jahre systematisch in diese Abhängigkeitsstrukturen eingebunden.
Der Wissenschaftsbetrieb hat hier seine Integrität für Fördergelder verkauft. Die Computermodelle werden so programmiert, dass das beabsichtigte Ergebnis von vornherein feststeht. Historische Klimastatistiken werden gezielt so selektiert, dass sie die Klimaerwärmung durch sogenannte Treibhausgase scheinbar beweisen – während zahlreiche Wissenschaftler aufgezeigt haben, dass der menschengemachte Anteil an der CO2-Konzentration in der Atmosphäre mit 0,018 Prozent vernachlässigbar gering ist.
Von der Angstmacherei zur "Großen Transformation"
Und dennoch werden uns Klimamodelle präsentiert, die angeblich vorhersagen können, wie sich die globale Temperatur in den nächsten hundert Jahren entwickeln wird. Von den gleichen wissenschaftlichen Kreisen, die in den 1970er Jahren noch vor einer neuen Eiszeit warnten, werden wir heute mit apokalyptischen Szenarien einer dramatischen Erwärmung konfrontiert.
Beunruhigend ist die zunehmend radikale politische Agenda, die sich hinter dieser vermeintlichen Wissenschaft verbirgt. So veröffentlichte der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) unter der Leitung von Hans Joachim Schellnhuber 2011 eine Studie mit dem Titel "Welt im Wandel - Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation" – ein unverblümter Vorschlag für eine vollständige "Dekarbonisierung" der Weltenergiewirtschaft. Ein "Masterplan", der letztlich auf die Eliminierung der Kernenergie und fossiler Energieträger bis 2050 abzielt.
Der Zweck ist klar: Diese Transformation würde uns zurück zu Energieflußdichten führen, die dem Bevölkerungspotential der vorindustriellen Gesellschaft entsprechen – eine Welt, die nur ein bis zwei Milliarden Menschen ernähren könnte. Schellnhuber selbst bezeichnete es im Rahmen der Kopenhagener Klimakonferenz 2009 als "Triumph der Wissenschaft", dass der Klimawandel ein Gleichgewicht auf dem Planeten erfordere, bei dem die Bevölkerung nicht mehr als eine Milliarde Menschen betragen könne.
Der Weg in die CO2-Währung und globale Kontrolle
Doch die "Große Transformation" geht noch weiter. Ein besonders beunruhigender Aspekt der Klimaagenda ist die zunehmende Diskussion über die Einführung einer weltweiten CO2-Währung. Was für viele wie ein modernes Konzept klingt, ist in Wirklichkeit die Wiederbelebung technokratischer Ideen aus den 1930er Jahren.
Damals schlugen M. King Hubbert und Howard Scott im Rahmen ihrer "Technokratie"-Bewegung vor, preisbasiertes Geld durch Energiezertifikate zu ersetzen. Jeder Bürger sollte begrenzte "Energieguthaben" erhalten, die nach einer festgelegten Zeit verfallen würden. Dieses System sollte die Akkumulation von Vermögen verhindern und eine vollständige zentrale Kontrolle über die Energieverteilung – und damit über jeden Aspekt des Lebens – ermöglichen.
Heute finden wir diese Ideen in neuem Gewand wieder. Regierungen und internationale Organisationen diskutieren offen über "persönliche CO2-Budgets" und handelbare Emissionszertifikate. Der britische Umweltminister David Miliband erklärte bereits 2006: "Stellen Sie sich ein Land vor, wo CO2 zu einer neuen Währung wird. Wir tragen Bankkarten mit uns herum, die Pfund sowie CO2-Punkte enthalten."
Der bereits 2005 eingeführte europäische Emissionshandel (EU ETS) hat sich über die Jahre zu einem bedeutenden Marktinstrument entwickelt. Allein in Deutschland wurden 2023 Erlöse von 7,7 Milliarden Euro erzielt. Die CO₂-Zertifikatepreise stiegen von unter 20 Euro pro Tonne vor 2020 auf zeitweise bis zu 100 Euro pro Tonne Anfang 2022, und Studien prognostizieren für 2030 Preise zwischen 130 und 405 Euro pro Tonne – je nach Sektor und Klimazielvariante.
Besonders bemerkenswert ist, dass an diesem Handel die gleichen Finanzinstitutionen beteiligt sind, die bereits bei der Entwicklung komplexer Finanzprodukte wie Credit Default Swaps federführend waren. Die Erlöse aus dem Emissionshandel fließen zwar offiziell in Klimafonds, doch das System schafft einen neuen Markt für Spekulation und Finanzinstrumente, während die regulatorische Kontrolle Fragen aufwirft. Der Weg zu einer vollständigen CO2-Währung wird damit schrittweise geebnet.
Die Folgen dieses Systems wären weitreichend: totale Überwachung jedes Einkaufs, jeder Reise, jedes Energieverbrauchs – mit der "Klimarettung" als moralischem Deckmantel. Wer die Währung kontrolliert, kontrolliert die Wirtschaft und die politische Struktur. Eine CO2-Währung würde eine beispiellose Kontrolle über das tägliche Leben der Menschen ermöglichen.
Was in der hitzigen Debatte oft vergessen wird: Geologisch betrachtet befinden wir uns immer noch in einem Eiszeitalter – genauer gesagt in einem Interglazial, einer Warmphase innerhalb der quartären Eiszeit, die bereits seit 2,6 Millionen Jahren andauert. Das Ende der letzten großen Vereisung liegt gerade einmal 11.700 Jahre zurück.
Eine gewisse Erwärmung ist in diesem erdgeschichtlichen Kontext völlig normal und zu erwarten. Die Erde bewegt sich in natürlichen Zyklen zwischen Kalt- und Warmphasen. Dafür braucht es keine komplexen Modelle – das ist durch geologische und paläoklimatische Daten längst belegt.
Die Grenzen der Wissenschaft anerkennen
Es geht nicht darum, die Klimaforschung pauschal zu diskreditieren. Aber wir sollten eine gesunde Skepsis bewahren gegenüber zu selbstsicheren Behauptungen und alarmistischen Prognosen.
Die Wissenschaft arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten und Unsicherheitsbereichen. Jede Darstellung, die absolute Gewissheit über komplexe zukünftige Entwicklungen suggeriert, verdient kritische Betrachtung.
Wenn wir nicht einmal die Bahn einer Roulettekugel berechnen können, deren Parameter wir vollständig kennen – sollten wir dann nicht deutlich bescheidener sein in unseren Ansprüchen, das globale Klimageschehen vorherzusagen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen