Wir leben in einer Zeit, in der das Internet zum Schlachtfeld der Meinungen geworden ist. Wer laut seine Kritik äußert oder unbequeme Fragen stellt, wird schnell abgestempelt: "Schwachkopf", "Idiot", "Spinner". Der Fokus liegt auf dem "kleinen Michel", der vermeintlich Verschwörungstheorien verbreitet oder das System nicht versteht.
Doch eine nüchterne Analyse der letzten 500 Jahre und der Funktionsweise von Machtstrukturen offenbart eine viel tiefere Wahrheit:
Es war nie "der kleine Michel", der Leid und Elend über die Welt brachte. Die großen Kriege, die systematische Ausbeutung, der Kolonialismus und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen waren und sind das Ergebnis von Entscheidungen, die in den Zentren der ökonomischen Macht getroffen werden.
Unsere Geschichte lehrt uns eine unerbittliche Logik: Dort, wo ein Geld-Vakuum auch ein Machtvakuum bedeutet, wird die Macht alles tun, um sich selbst zu erhalten. Das schließt ein, disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz zu instrumentalisieren, kritische Stimmen zu pathologisieren und unbequeme Wahrheiten zu unterdrücken.
Der wahre "Brandherd" ist nicht der Mensch am unteren Ende der Nahrungskette, der sich verzweifelt Gehör verschaffen will. Die wirkliche Gefahr lauert in der systemischen Logik, die den Machterhalt über alles andere stellt – und jene zum Schweigen bringt, die sie durchschauen.
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