Köln – DIE LINKE. NRW fordert
Innenminister Jäger (SPD) auf offenzulegen, ob es Kontakte es zum
Verfassungsschutz gegeben hat. Merkwürdigkeiten im Leistungsbezug von
Frank S. nähren aus Sicht der Partei den Verdacht, dass der
NRW-Verfassungsschutz sehr wohl Erkenntnisse über S. hatte.
„Dass der Verfassungsschutz
keine Erkenntnisse über einen mehrfach vorbestraften Nazi mit derart
eindeutiger Vorgeschichte haben will, ist nicht glaubhaft. Wenn hier
nicht gelogen wird, ist der Verfassungsschutz noch unfähiger und
überflüssiger, als ich dachte.“ stellt Ralf Michalowsky, Sprecher des Landesverbandes DIE LINKE. NRW fest.
Nach Informationen des Kölner
Stadtanzeigers soll Frank S. jahrelang Hartz IV bezogen haben, ohne je
bei der Agentur für Arbeit vorgesprochen zu haben. Seine Akte sei als
geheim eingestuft. Als V-Mann kommt er auf Grund seiner Vergangenheit im
rechten Umfeld in Frage. Frank S. war nach Presseinformationen unter
anderem Sympathisant der verbotenen „Freiheitlichen Deutschen
Arbeiterpartei“, der ebenfalls verbotenen „Nationalistischen Front“ und
der NPD. Dass er als fester Teil der Szene häufig an rechten
Veranstaltungen teilnahm, dokumentiert unter anderem auch die Antifa.
Zudem saß er nach Presseinformationen insgesamt etwa drei Jahre im
Gefängnis.
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