Montag, 27. Februar 2017

Wenn die Geldpolitik Wirtschaftskrisen inszeniert, sollen sich die Opfer der Krisen nicht mit der Geldpolitik, sondern mit der Werttheorie von Karl Marx befassen



Die neoliberale Propagandaschleuder Die ZEIT empfiehlt ihren Lesern mal wieder Karl Marx und sein Werk "Das Kapital". Von Wolfgang Waldner



Man würde angeblich die heutigen Probleme verstehen, schreibt da treuherzig für das ZEIT-lesende Dummvolk der Gero von Randow, ein "Ex-Kommunist", wie ihn die Redaktion betitelt. Er war natürlich nie ein Kommunist, sondern hat damals wie heute mit Karl Marx die Arbeiter gegen den Mittelstand ausgespielt.

Die Drohung mit der Weltrevolution, der Abschaffung des Privateigentums und der Diktatur des Proletariats war einfach das erfolgreiche Mittel, um ein Bündnis zwischen dem Mittelstand - also dem noch einigermaßen anständig lebenden Kleinbürgertum, den kleinen Handwerkern, Bauern und Händlern - und den in größtem Elend lebenden Arbeitern und Erwerbslosen zu verhindern.
Das hat auch immer noch bis heute geklappt. Die Wortführer des Marxismus kamen meist aus der Schicht der oberen 10% der Bevölkerung, die in den USA etwa 50% des Einkommens der Ökonomie in ihre Taschen schieben. Sie kennen die Gefahr, dass sich die auf nur etwa 17% des Einkommens der Ökonomie in den USA beschränkte und dafür noch hart arbeitende Unterschicht mit dem Mittelstand (etwa 40% der Bevölkerung mit 33% des Einkommens in den USA) gegen die Oberschicht verbünden könnte und hetzen darum in ihrer Studentenzeit als Marxisten die Arbeiter gegen die Kleinbürger auf. 

Wie Gero von Randow sind sie nach einigen Jugendjahren als vorgebliche Kommunisten, in denen sie mit lautem Geschrei von der Weltrevolution und der Diktatur des Proletariats das Kleinbürgertum vor einem Bündnis mit den Arbeitern verschrecken und ihren Familien das hohe Einkommen weiter sichern, später Redakteure bei neoliberalen Propagandaschleudern wie der ZEIT oder Politiker bei den GRÜNEN oder der SPD und führen dort zum Beispiel die Hartz-Gesetze und andere Schikanen gegen die Arbeiter ein.

Wenn die Geldpolitik Wirtschaftskrisen inszeniert, sollen sich die Opfer der Krisen nicht mit der Geldpolitik, sondern mit der Werttheorie von Karl Marx befassen und die Wertform analysieren.
Sie sollen also "Das Kapital" lesen, während die Geldpolitik die Krisen mit hohen Zinsen verursacht und korrupte Politiker, korrupte Journalisten und korrupte VWL-Professoren die angeblich überhöhten Löhne und Sozialleistungen für die Krise verantwortlich erklären und Löhne wie Sozialleistungen abbauen wollen,was auch meist gelingt, weil die Lohnabhängigen durch die von der Geldpolitik bewusst inszenierte Massenarbeitslosigkeit eingeschüchtert sind. Bald ist es wieder so weit und die Geldpolitik wird die nächste Krise mutwillig inszenieren, wofür Die ZEIT hier schon mal die ersten ideologischen Vorbereitungen schafft:

Karl Marx: So kommen Sie durchs "Kapital" 

Marx in der Theorie: Unser Autor, ein Ex-Kommunist, liest das Hauptwerk des Denkers noch einmal – und ist überrascht. 

 
9. Februar 2017, 3:38 Uhr Editiert am 11. Februar 2017, 9:36 Uhr DIE ZEIT Nr. 5/2017, 26. Januar 2017 202 Kommentare  


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