Samstag, 2. März 2019

Asylindustrie vs. Armutsindustrie

Agenda 2010 wurde etwa im Jahr 2003 eingeführt, damit auch die Deportation in die Armutsindustrie millionenfach eingeleitet. Kein Schwein hat sich daran gerieben - im Gegenteil. Sozialschmarotzer, Parasiten, bildungsferne Unterschicht so hat man sie tituliert und abtransportiert, mit viel Glück in prekäre Beschäftigungsverhältnisse - der Rest wurde gedemütigt und durfte sich verdingen, Kaufmannsladen zu spielen.

Jetzt wird von der Wirtschaft vorgeschlagen 250.000 Migranten jedes Jahr in Deutschland zu integrieren - um den angeblichen Fachkräftemangel aufzuhalten. Man ist übergegangen, Flüchtlinge als Lokomotivführer und in der Metallbranche ua. als Facharbeiter auszubilden. In 15 Monate Ausbildung zum Lokomotivführer und zum Metallfachhandwerker inklusiv 2000 € Lohn in der Lehrzeit versteht sich. Wenn man sich darüber beschwert, dass das ein Wahnsinn ist - was hier abgeht, wird einem vorgeworfen rechten Populismus zu betreiben.

Dabei ist es faschistisch bzw. totalitär über 4,5 Millionen Menschen in die Armutsindustrie zu deportieren und sie Arbeit simulieren zu lassen. Wer hier mit voller Absicht Flüchtlinge in den ersten Arbeitsmarkt als Konkurrenz in Stellung bringt, wohl wissentlich der 6,7 Millionen Arbeitslose und 3 Millionen Hausfrauen, die einen Ganztagsjob suchen, und keine finden - der sollte mal seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Wie sollen sich die Einheimischen verhalten? Sich darüber freuen, dass Flüchtlinge ihre Arbeitsplätze besetzen – und sie in die Demütigungsindustrie deportiert werden?

Sollen sie diesen Prozess mit Teddybären beklatschen?

Sollen sie die Flüchtlinge in den Arm nehmen - und sich mit Ihnen freuen?

Das ist so perfide aufgezogen, dass einem dabei schlecht wird. Dass man keine Liebe für Flüchtlinge entwickeln kann, unter diesen Umständen, liegt glaube ich als Tatsache auf dem Tisch. Konkurrenz - bei diesem verknappten Arbeitsmarkt ist tödlich für die Solidarität. Immer. Das ist wie mit dem Fressen, wenn das verknappt, wird es teuflisch zu gehen. Ganz davon abgesehen, dass die Flüchtlinge auch keine Liebe zu uns entwickeln werden – oder glaubt jemand allen Ernstes, dass ein afghanischer Flüchtling die Menschen lieben wird, die seiner Heimat Bombenteppiche und Uranmunition beschert haben? Ob der afghanische Flüchtling unterscheiden wird, zwischen den deutschen und dem herrschenden Establishment, wobei Letzteres die Verantwortung trägt?

Es ist nämlich ein gewaltiger Unterschied, wenn ein Deutscher nach Australien auswandert, weil ihm das Leben die Kultur und die Menschen dort gefallen. Oder ob ein Deutscher gezwungen wird nach Australien zu flüchten zu jenen, die sein Land beispielhaft bombardierten und seine Frauen vergewaltigten, die Lebensmittelreserven vernichteten und die Pflanzen, das Trinkwasser radioaktiv kontaminierten. Oder man ihnen die Lebensmittelautarkie nimmt, mit subventionierten Lebensmitteln aus Europa.

Es entspricht schlicht der Wahrheit, dass die Flüchtlinge nie Dankbarkeit empfinden werden, für die Leute, die die Misere zu verantworten haben: Denn in ihren Augen ist Europa für diese katastrophalen Lebensumstände verantwortlich. Ein junger Afghane zum Beispiel dessen Familie mit Splitter- und Streubomben also mit sogenannten intelligenten Wirksystemen in 1000 Fetzen zerlegt wurde, wird kaum Sympathie für die Familie in Deutschland aufbringen können, die ihn aufnimmt.

Kurzum: die Flüchtlinge, die hier herkommen, wollen ein Stück vom Kuchen abhaben, sie erwarten im Grunde genommen die Vorzüge der westlichen Wohlfahrtsstaaten nutzen zu können, ohne ihren eigenen Lebensstil zu ändern, dessen Grundzüge jedoch teilweise nicht mit den ideologischen Grundlagen westlicher Sozialstaaten vereinbar sind. Deutschland betont immer wieder gerne, wie überaus wichtig es sei, die Flüchtlinge kulturell und gesellschaftlich zu integrieren. Dabei stellt sich freilich die Frage – die an einem weiteren Tabu rüttelt –, wie viele von ihnen tatsächlich integriert werden wollen? Was ist, wenn das Hindernis der Integration gar nicht nur der westliche Rassismus ist? Man sollte sich von dem Klischee verabschieden dass die Flüchtlinge, die in die bürgerliche Gesellschaft Europas eindringen, die waren Proletarier unserer globalisierten Weltordnung sein, die “nichts zu verlieren haben als ihre Ketten“.

Ich setze mich unumstößlich dafür ein, dass Flüchtlinge eine Ausbildung bekommen, losgekoppelt vom Arbeitsmarkt, soll heißen, nicht in Konkurrenz gestellt. Die Berufe sollen sie erlernen dürfen, die sie auch brauchen werden, um ihre Länder wieder aufzubauen und auf Vordermann zu bringen. Das ist der Weg - aber kein Weg, diese Menschen mit voller Absicht gegen die einheimische Bevölkerung in Stellung zu bringen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Und dann, wer diesen Wahnsinn anprangert, als rechten Populismus abzustempeln. Wer das tut, der sollte mal seinen Geisteszustand daraufhin untersuchen lassen - wäre meine Meinung dazu.

5 Kommentare:

  1. Ich teile die Kritik an der westlichen Kriegspolitik. Aber ich finde, der Vergleich mit der erzwungenen Flucht nach Australien hinkt: wenn sie uns so hassen- warum fliehen sie nicht nach Pakistan oder andere- viel näher liegende- islamische Länder? Auch wir sind Opfer - nicht nur unserer kranken Politiker- sondern islamischer Machtansprüche in unseren Ländern - wie Erdogan/ Ditib, Muslimbrüder, saudische Missionierung durch wahabitische Imame, der Politik der OIC. Auch sie fügen uns Leid zu, selbst wenn sie aus Ländern kommen, in denen "wir" nicht kriegerisch tätig waren... als Beispiel möchte ich die Pakistanerbanden in Rotherham, Telford, und x weiteren Städten nennen, wo arme, minderjährige englische Mädchen in die Zwangsprostitution getrieben wurden... getreu dem erhabenen Vorbild des hochverehrten Propheten Mohammed....

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    1. Dazu: http://grilleau.blogspot.com/2018/03/der-politische-islam-ist-keine_23.html

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  2. Herzlichen Dank, Herr De Grilleau, für Ihre Antwort. Ich dachte schon, Sie hätten meinen Kommentar als Hasskommentar gelöscht. Ich bin eine Frau und ich habe grosse Angst vor der Islamisierung Europas. Ich bin es gewohnt, dass man meine Ängste als Hatespeech aburteilt und ignoriert. Ich danke Ihnen für den link und Ihre tiefgreifenden Recherchen.

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