Mittwoch, 25. November 2020

Karamba Karacho Kahane

 



Auf der Bundespressekonferenz mit dem Titel „Radikalisierung und Normalisierung - Gefahr durch Antisemitismus und Corona-Leugner-Szene wächst" zeigte sich die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, besorgt über die Zunahme des Antisemitismus in Deutschland.


Sie beobachte durch die Corona-Proteste „eine Eskalation, eine Verdichtung und eine Bedrohung“. Der Antisemitismus habe sich durch die Proteste in einer neuen Weise verdichtet. Es bestehe die Gefahr, dass der Antisemitismus,„wie wir ihn von früher kennen wieder ausbricht“.
In breiten Teilen der Öffentlichkeit gebe es jedoch ein „Verdrängen, Verleugnen und Verweigern der Erkenntnis, dass sich etwas zusammenbraut“.


Zu den „alten Formen“ des Antisemitismus kämen nun noch die „Verschwörungsideologien“, die in Corona-Zeiten eine „unglaubliche Konjunktur“ bekommen hätten.


Kahane führte weiter aus: „Verschwörungsideologien haben immer, immer ein antisemitisches Betriebssystem, weil der Antisemitismus selbst sozusagen die älteste Verschwörungstheorie überhaupt ist.“ Diese sei die Idee, dass hinter allem Bösen in der Welt, hinter all dem schlechten am Ende eine Person oder Gruppe stecke. „Am Ende ist das der Jude, der an allem schuld ist.“


Um die Verklammerung des Antisemitismus mit der Kritik an Personen abzurunden, führte sie aus: „Verschwörungsideologien sind antisemitisch, selbst wenn sie sich mit Leuten wie Bill Gates beschäftigen, sind sie in ihrer Form und ihrer Struktur genuin antisemitisch.“


An die Corona-Demonstranten appellierte sie: "Wenn ihr gegen die Art und Weise, wie die Politik das organisiert, protestieren wollt, dann macht das. Aber doch nicht mit den Nazis zusammen."

Quelle: RT


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