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Montag, 17. April 2023

Die Verzerrung unseres kulturellen Erbes: Warum die Zensur von Erich Kästners Werken ein Verbrechen gegen unsere Geschichte ist.

Es ist unfassbar, dass in unserer heutigen Zeit einige Werke von Erich Kästner, einschließlich "Das doppelte Lottchen", aufgrund des Vorhandenseins des Wortes "Neger" verboten werden und somit Teil unseres kulturellen Erbes ausgelöscht wird. Es ist wichtig zu betonen, dass Erich Kästners Werke wie "Das doppelte Lottchen" bereits von den Nazis verboten und auf Scheiterhaufen verbrannt wurden. Doch heute, Jahrzehnte später, werden einige seiner Bücher erneut zensiert und verboten, weil sie das Wort "Neger" enthalten.

Dies ist ein Verbrechen gegen unser kulturelles Erbe und unsere Geschichte, denn es manipuliert und verzerrt die Darstellung von Vergangenheit und Gegenwart. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich hier um denselben manipulativen Ansatz handelt, den die Nazis gegen unsere Kultur und Bücher angewendet haben. Solche Formen der Zensur haben keinen Platz in einer freien und demokratischen Gesellschaft.

Dass in früheren Jahren das Wort »Neger« durchaus als Selbstbezeichnung verwendet wurde. So gab es in den 1920er- und 1930er-Jahren bis in die 1960er-Jahre hinein beispielsweise die »Internationale Konferenz der Negerarbeiter«, ein »Internationales Gewerkschaftskomitee der Negerarbeiter«, die »Liga zur Verteidigung der Negerrasse« oder die Zeitschrift »The Negro Worker«, die alle in der internationalen Gewerkschaftsbewegung eine bedeutende Rolle spielten. An die weitverbreiteten Schriften des afroamerikanischen marxistischen Bürgerrechtlers Claude Lightfoot, die er »The Negro Question in the U. S. A.« (1960) oder »Negro Liberation« (1964) oder »The Path to Negro Freedom« (1965) nannte, sei nur erinnert.

1.) https://lnkd.in/ewxZYkbq

2.) https://lnkd.in/e2Swn3VX

3.) https://lnkd.in/ePN2rnsX

4.) https://lnkd.in/eB3_z_aQ

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