Warum es nur zwei Geschlechter gibt – wenn auch innerhalb der biologischen Geschlechter eine breite kulturelle und hormonelle Spanne. Und warum der Queer-Beauftragte der Bundesregierung das wissen sollte. Ein Gespräch mit der Biologin und Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard über die Transideologie, ihre naiven Erfüllungsgehilfen und warum sie das geplante Selbstbestimmungsgesetz für „Wahnsinn“ hält.
Frau Prof. Nüsslein-Volhard, der Queer-Beauftragte der
Bundesregierung, Sven Lehmann, behauptet: Der Ansicht zu sein, dass es
zwei Geschlechter gebe, sei unwissenschaftlich. Es gebe viele
Geschlechter.
Das ist unwissenschaftlich! Da hat Herr Lehmann vielleicht den Grundkurs in Biologie verpasst.
Dann holen wir den hier doch mal nach.
Ach herrje. Also gut: Bei allen Säugetieren gibt es zwei
Geschlechter, und der Mensch ist ein Säugetier. Da gibt es das eine
Geschlecht, das die Eier produziert, zwei X-Chromosomen hat. Das nennt
man weiblich. Und es gibt das andere, das die Spermien produziert, ein
X- und ein Y-Chromosom hat. Das nennt man männlich. Und wenn sich ein Ei
mit einem Spermium vereinigt, entsteht ein neues Wesen.
Es werden immer gern Beispiele aus der Tierwelt angebracht, die die Existenz vieler Geschlechter belegen sollen. Was ist also zum Beispiel mit Schnecken?
Das sind Hermaphroditen. Die haben beides: Spermien und Eizellen. Sie
können sich also selbst befruchten. Meist paaren sie sich aber doch mit
einer anderen Schnecke. Denn bei der Paarung mit sich selbst sind die
Nachkommen absolut erbgleich. Wenn aber zwei verschiedene Organismen ihr
Erbgut mischen, hat man eine größere Variationsbreite und dadurch sind
die Nachkommen in der Regel lebensfähiger. Deshalb hat es sich dieses
Prinzip in der Natur durchgesetzt. Dass es Hermaphroditen gibt,
ändert aber nichts daran, dass es diese beiden Keimzellen gibt, Eier und
Spermien, und damit auch zwei Geschlechter.
Das Bundesverfassungsgericht hat aber 2017 entschieden, dass es
neben „weiblich“ und „männlich“ den dritten Geschlechtseintrag „divers“
für intersexuelle Menschen geben soll.
Intersexualität entsteht durch sehr seltene Abweichungen, zum Beispiel
beim Chromosomensatz. Aber auch intersexuelle Menschen haben die
Merkmale beider Geschlechter, sie sind kein drittes Geschlecht.
Aber es gibt innerhalb eines biologischen Geschlechtes eine große Bandbreite.
Natürlich. Es gibt sehr „feminine“ Männer und sehr „maskuline“ Frauen,
was nicht nur mit kulturellen Faktoren, sondern unter anderem auch mit
unterschiedlichen Hormonleveln zu tun hat. Da gibt es ein
Riesenspektrum. Das ist ja gerade das Spannende.
Die aktuell politisch korrekte Formulierung lautet allerdings nicht, dass ein biologischer Mann sich „als Frau fühlt“ und dass Gesellschaft und Gesetzgeber ihm die Möglichkeit geben sollten, in seinem Wunschgeschlecht zu leben. Sondern: Dieser Mensch ist gar kein Mann, sondern er ist eigentlich eine Frau.
Das ist Quatsch! Es ist Wunschdenken. Es gibt Menschen, die wollen ihr
Geschlecht ändern, aber das können sie gar nicht. Sie bleiben weiterhin
XY oder XX. Das Entscheidende dabei ist, dass die Tatsache, ob man ein
Y-Chromosom hat, schon in der Schwangerschaft auf die Entwicklung des
Embryos wirkt und natürlich auch beim Heranwachsenden. Jungen haben
deshalb andere Geschlechtsmerkmale als Mädchen und das kann man nicht
rückgängig machen. Menschen behalten lebenslang ihre
Geschlechtszugehörigkeit. Natürlich kann man durch Hormongaben
erreichen, dass zum Beispiel ein Mädchen, das Testosteron nimmt, eine
tiefe Stimme und Bartwuchs bekommt. Aber davon wachsen dem Mädchen keine
Hoden und es wird keine Spermien produzieren. Und biologische
Männer produzieren auch durch Hormongaben keine Eier und können keine
Kinder gebären. Das Problem dabei entsteht, wenn es zu irreversiblen
Eingriffen kommt. Bei den Operationen sowieso. Aber man fügt auch mit
den Hormonen dem Körper etwas zu, was dort nicht vorgesehen ist. Hormone
verursachen im Körper sehr, sehr viel – auf den verschiedensten Ebenen,
physisch wie psychisch. Das ordentlich zu dosieren und ständig zu
nehmen, halte ich für außerordentlich gewagt. Der Körper kann auf Dauer
nicht gut damit umgehen. Jedes Hormon, das man zu sich nimmt, hat
Nebenwirkungen. Hormone zu nehmen, ist prinzipiell gefährlich.
Künftig sollen Jugendliche ab 14 ihr Geschlecht selbst bestimmen können.
Das ist Wahnsinn! Mit 14 sind ganz viele Mädchen in der
Pubertät unglücklich. Ich kenne das ja selbst. Ich war mit 14 auch
unglücklich und wollte lieber ein Junge sein. Ich durfte damals noch
nicht mal Hosen anziehen oder mir die Haare abschneiden. Ich habe mich
oft verflucht und dachte: Ich wäre lieber ein Mann! Denn wenn man so
einen Beruf machen will, in dem Männer dominieren, dann ist man
natürlich besser dran, wenn man auch einer ist. Aber dann muss man einen
Weg finden, wie man sich durchsetzt. Das ist es doch, was man den
Mädchen raten und wobei man sie unterstützen muss.
Finden Sie denn richtig, dass der Gesetzgeber Menschen eine sogenannte Geschlechtsumwandlung ermöglicht?
Der Gesetzgeber kann gar keine Geschlechtsumwandlung
ermöglichen. Er sagt nur: Diese Frau darf ab jetzt behaupten, sie sei
ein Mann. Und umgekehrt. Die biologischen Grundlagen sind
absolut nicht zu ändern. Und wenn jetzt ein Mann behauptet, er sei eine
Frau und geht in einen Sportverein, um dort bei den Frauen mitzuspielen,
dann ist das ein Problem. Denn aufgrund seiner männlichen Hormone ist
dieser Mensch stärker und läuft schneller. Es ist im Grunde wie Doping.
Und wenn man das dann noch nicht mal sagen darf – das geht doch nicht.
Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Urteile zur Trans- bzw. Intersexualität gefällt, in denen es um den Geschlechtsbegriff geht. Im Urteil von 2017 heißt es: „In den medizinischen und psychosozialen Wissenschaften besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass sich das Geschlecht nicht allein nach genetisch-anatomisch-chromosomalen Merkmalen bestimmen oder gar herstellen lässt, sondern von sozialen und psychischen Faktoren mitbestimmt wird.“ Was sagt die Biologin und Nobelpreisträgerin dazu?
Das ist Unfug. Wie man sich fühlt, das lässt sich durch soziale
und psychologische Umstände ändern. Das biologische Geschlecht aber eben
nicht. Das ist dort, wo wirklich Wissenschaft betrieben wird, auch
völlig unstrittig.
Diese Formulierung stammt immerhin von der Bundesärztekammer.
Auch ihr geht offenbar etwas durcheinander: die Unterscheidung
zwischen Sex und Gender. Natürlich gibt es beim Gender, dem sozialen
Geschlecht, eine Bandbreite, während es beim biologischen Geschlecht nur
weiblich oder männlich gibt. Aus. Ende. Natürlich kann sich
ein Mädchen wünschen, dass man es mit einem Jungennamen ruft. Das gab es
ja schon bei „George“ bei den „Fünf Freunden“.
...
...
Das ganze Interview vom 22.8.22:
Bin ich ein Mann? Bin ich eine Katze? Genderwahn entlarvt durch einfache Fragen.
https://odysee.com/@einfach_ich:d/video_2022-03-05_11-17-42:2?t=89.642184
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