Quellenangabe zum Video: Die obige Dokumentation wurde von der renommierten Journalistin Gaby Weber erstellt und dokumentiert eindringlich die Verbindung zwischen Mileis Politik und dem Erstarken des Drogenhandels. Um sicherzustellen, dass diese wichtige Dokumentation nicht verloren geht (wie es bei YouTube häufig geschieht), habe ich es auf Odyssee archiviert. Ich bitte Sie jedoch, das Original-Video auf Gaby Webers YouTube-Kanal anzusehen und dort zu kommentieren: Milei und die Narcos - Drogenboom dank Kettensäge.
Im Folgenden meine ausführliche Analyse zu diesem Thema:
Die katholische Kirche schlägt Alarm: Der Drogenhandel schreitet in Argentinien rasant voran, seit sich der neue ultrarechte Präsident Javier Milei aus der Sozialpolitik verabschiedet und damit das Feld dem organisierten Verbrechen überlassen hat.
"Wenn der Narcotrafico zum Gesetz des Ortes wird, ist das wirklich dramatisch," berichten Vertreter der Caritas über diese "neue Pandemie".
In den Armenvierteln Buenos Aires' ist eine beunruhigende Dynamik zu beobachten: Wo der Staat sich zurückzieht, übernehmen die Narcos. "Der Narco kauft der Großmutter die Medikamente, der Narco richtet der Tochter die Quinceañera-Feier aus," beschreibt ein Beobachter die neue Realität. Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern die direkte Konsequenz von Mileis radikaler "Kettensägenpolitik".
In Argentinien zeichnet sich seit dem Amtsantritt des ultrarechten Präsidenten Javier Milei im Dezember 2023 eine besorgniserregende Entwicklung ab. Die radikale Kürzung der Sozialpolitik hat ein Vakuum geschaffen, das zunehmend vom organisierten Verbrechen gefüllt wird. Ein Phänomen, vor dem nun selbst die katholische Kirche warnt.
Dieser Beitrag ist Teil einer Reihe zur Entwicklung Argentiniens unter der Milei-Regierung. Für weitere Hintergründe lesen Sie auch meine anderen Artikel zu diesem Thema:
- Der Mythos vom sozialistischen Scheitern: Argentiniens 200-jähriger Kampf gegen neokoloniale Ausbeutung
- Der Mythos vom durchsickernden Wohlstand: Von Argentinien bis Deutschland
- "9 Millionen aus der Armut befreit"? Was die Zahlen wirklich über Mileis Politik sagen
- Mileis Angriff auf die Würde: Wenn Libertäre ihre wahre Fratze zeigen
- Rentnerproteste in Argentinien eskalieren: Mileis Kettensägenpolitik fordert erste Opfer
Der Rückzug des Staates und seine Folgen
Milei, der sich selbst als "anarcho-kapitalistisch" bezeichnet, hat seit seinem Amtsantritt einen konsequenten Abbau staatlicher Strukturen vorangetrieben. Renten wurden drastisch gekürzt, selbst chronisch Kranke erhalten nur noch lebenswichtige Medikamente, wenn ihr Einkommen unter einem bestimmten Schwellenwert liegt. Mieten und Lebensmittelpreise wurden freigegeben, dringende Bauvorhaben für Kloaken, Hochwasserschutz und Krankenhäuser ausgesetzt. Fast 50.000 Angestellte des öffentlichen Dienstes wurden entlassen.
Die Auswirkungen dieser "Kettensägenpolitik" - benannt nach Mileis im Wahlkampf häufig geschwungener Kettensäge als Symbol für Staatsabbau - sind inzwischen unübersehbar. Bereits Mitte März 2025 kam es zu schweren Ausschreitungen bei Rentnerprotesten in Buenos Aires, als verzweifelte ältere Menschen gegen die Entwertung ihrer Altersbezüge demonstrierten. "Wir können nicht mehr überleben", erklärte damals eine 73-jährige Demonstrantin. "Die Preise steigen täglich, während unsere Renten eingefroren werden."
Die alarmierende Armutsentwicklung
Besonders erschreckend ist das Ausmaß der Armut, die unter Mileis Regierung drastisch zugenommen hat. Wie ich in meinem Artikel "9 Millionen aus der Armut befreit"? Was die Zahlen wirklich über Mileis Politik sagen detailliert dargelegt habe, zeichnen die offiziellen Statistiken des argentinischen Statistikamts INDEC ein verheerendes Bild:
- 52,9% der Bevölkerung leben in Armut - ein Anstieg von 11,2 Prozentpunkten
- 18,1% leben in extremer Armut - ein Anstieg von 6,2 Prozentpunkten
- Besonders dramatisch: 66,1% der unter 14-Jährigen leben in armen Haushalten
Während Milei öffentlich von "9 Millionen aus der Armut befreiten Menschen" spricht und dafür im Ausland sogar Preise erhält, zeigt die Realität vor Ort eine massive Ausweitung der sozialen Not. Die Schere zwischen Einkommensentwicklung und Preissteigerungen erklärt diesen dramatischen Anstieg: Während die Grundnahrungsmittelkosten um 115,3% und die Gesamtlebenshaltungskosten um 119,3% stiegen, nahmen die Einkommen nur um 87,8% zu.
Die Diskrepanz zwischen Finanzmärkten und sozialer Realität
Besonders beunruhigend ist die Kluft zwischen der Wahrnehmung an den Finanzmärkten und der sozialen Realität vor Ort. Wie ich in meinem Artikel Der Mythos vom durchsickernden Wohlstand: Von Argentinien bis Deutschland analysiert habe, feiern internationale Investoren und Ratingagenturen Mileis "Erfolge": Das Länderrisiko sinkt, die Börsenindizes klettern, und argentinische Aktien an der Wall Street legen zu.
"Argentiniens Länderrisiko sinkt auf den niedrigsten Stand seit 2018!" jubeln die Wirtschaftsmedien. "Die Börse erreicht neue Rekordstände!" "Anleger feiern Milliarden-Kredit!" Die Schlagzeilen überschlagen sich vor Begeisterung. Doch was bedeuten diese abstrakten Finanzkennzahlen für die Menschen auf der Straße?
Während in den klimatisierten Büroetagen die Grafiken nach oben zeigen, trifft die "Kettensägen-Politik" die Ärmsten mit voller Wucht: Krankenhäuser müssen schließen, Medikamente werden unbezahlbar, Rentner können von ihren gekürzten Bezügen kaum überleben. Die galoppierende Inflation frisst die letzten Ersparnisse der kleinen Leute auf, während gleichzeitig lebensnotwendige Sozialleistungen zusammengestrichen werden.
Die Verfechter des "Trickle-Down-Effekts" versprechen, dass der Wohlstand schon nach unten durchsickern werde - ein Märchen, das sich in Argentinien ebenso wenig bewahrheitet wie in anderen Ländern. In Wahrheit sickert der Reichtum konstant nach oben, während die Bevölkerung "mit Blut, Schweiß und Tränen" für die Profite einer kleinen Elite bezahlt.
Die historischen Wurzeln der Krise
Mileis Politik steht nicht isoliert, sondern reiht sich ein in eine lange Geschichte der neokolonialen Ausbeutung Argentiniens. Wie ich in meinem Artikel Der Mythos vom sozialistischen Scheitern: Argentiniens 200-jähriger Kampf gegen neokoloniale Ausbeutung ausführlich dargelegt habe, reichen die Wurzeln der argentinischen Krise weit zurück.
Schon in den 1820er Jahren geriet das Land in die Fänge der internationalen Finanzwelt. Von dem ersten großen Kredit der britischen Barings Bank kamen nur etwas mehr als die Hälfte in Argentinien an – der Rest verschwand in Provisionen und Gebühren. Dieses Muster setzte sich über zwei Jahrhunderte fort, wobei internationale Finanzinstitutionen, ausländische Regierungen und lokale Eliten das Land systematisch ausplünderten.
Die größten wirtschaftlichen Katastrophen ereigneten sich unter rechten, neoliberalen Regierungen: Die Militärdiktatur (1976-1983) ließ die Auslandsschulden von 4,6 Mrd. auf 25,6 Mrd. Dollar explodieren und demontierte die Industrie. In den 1990er Jahren führte Carlos Menem eine der radikalsten neoliberalen Politiken weltweit durch, die schließlich zum Staatsbankrott von 2001 führte. Unter Mauricio Macri (2015-2019) kehrte das Land zum Neoliberalismus zurück und häufte massive neue Schulden an.
Javier Milei setzt diesen Weg nun mit noch radikaleren Mitteln fort. Er präsentiert seine Agenda als "Rettung" vor dem angeblichen Sozialismus, während er in Wirklichkeit die Ausplünderung Argentiniens durch internationale Finanzakteure und lokale Eliten intensiviert. Sein Programm – massiver Sozialabbau, Deregulierung, Privatisierung und die geplante Dollarisierung – ist ein Paradebeispiel für die Fortsetzung der jahrhundertelangen neokolonialen Ausbeutung.
Ein Muster der Stigmatisierung und Marginalisierung
Besorgniserregend ist, wie systematisch die Regierung Milei mit vulnerablen Bevölkerungsgruppen umgeht. Die Rentner sind dabei nur eine von mehreren Gruppen, die unter die Räder der Sparpolitik geraten.
Im Januar 2025 sorgte die Nationale Behörde für Behinderungen (ANDIS) für einen massiven Skandal, als sie Menschen mit geistigen Behinderungen offiziell in diskriminierende Kategorien einteilte, darunter "Idioten" (0-30 IQ), "Schwachsinnige" (30-50 IQ) und verschiedene Grade von "geistig Zurückgebliebenen" – anachronistische Begriffe aus dem 19. Jahrhundert, die heute nur noch als Beleidigungen verwendet werden.
Wie ich in meinem Beitrag Mileis Angriff auf die Würde: Wenn Libertäre ihre wahre Fratze zeigen ausführlich dargelegt habe, war diese Klassifizierung Teil eines breiteren Programms zur "Überprüfung" von Sozialleistungen für etwa eine Million Argentinier mit Behinderungen. Die Methode ist durchsichtig: Erst werden Menschen stigmatisiert und entmenschlicht, dann kann man ihnen leichter die Unterstützung entziehen, die ihnen zusteht.
Besonders perfide erscheint, dass diese entmenschlichende Sprache perfekt zu Mileis eigenem Sprachgebrauch passt, der seine Kritiker regelmäßig als "Idioten", "Hirnlose" und "Mongoloide" bezeichnet. Die spätere "Entschuldigung" der Behörde und das Opfern eines Mitarbeiters wirken wie ein durchsichtiges Manöver.
Menschenrechtsaktivisten sehen hier ein beunruhigendes Muster. Die argentinische Behindertenrechtsanwältin Agostina Quiroz bringt es auf den Punkt: "Die Tatsache, dass die Öffentlichkeit weiterhin diese Begriffe verwendet, verursacht schwere Schäden für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien sowie für die Gesellschaft als Ganzes, indem Stereotypen und Barrieren verstärkt werden, die gegen den Aufbau fairerer und inklusiverer Gemeinschaften wirken."
Diese systematische Entwertung marginalisierter Gruppen setzt sich in den Armenvierteln fort. Auch hier zeigt sich das Muster: Mit dem Entzug staatlicher Unterstützung werden ganze Gemeinden stigmatisiert und ihrem Schicksal überlassen. Die selbsternannten Libertären feiern die "Freiheit" - aber meinen damit vor allem die Freiheit der Starken, sich nicht um die Schwachen kümmern zu müssen.
Die Förderung des organisierten Verbrechens durch konkrete Maßnahmen
Besonders beunruhigend sind konkrete politische Entscheidungen der Milei-Regierung, die dem organisierten Verbrechen direkt in die Hände spielen:
- Legalisierung des Waffenbesitzes nach US-amerikanischem Vorbild: Milei begründet dies damit, dass "anständige Bürger" sich verteidigen können sollten. Dass sich dadurch auch die Narcos mit Kriegsgerät aller Art ausrüsten werden, erwähnt er nicht.
- Geldwäschegesetz "Blanqueo": Im letzten Jahr peitschte Milei ein Gesetz durch den Kongress, das es Steuersündern ermöglichte, im Ausland gebunkertes Schwarzgeld legal nach Argentinien zurückzubringen. Über 23 Milliarden US-Dollar aus zwielichtigen Quellen flossen so ins Land. Bemerkenswert ist, dass Milei versuchte, die Identitäten der Geldwäscher zu verschleiern.
- Privatisierung staatlicher Kontrollorgane: Staatliche Kontroll-Ämter am Ufer des Paraná-Flusses wurden privatisiert. Ausgerechnet über diesen Strom wird das Rohmaterial für die Drogenherstellung ins Land geschmuggelt – die Koka-Basispaste.
- Auflösung wichtiger Aufsichtsbehörden: Die Nationale Hafen-Verwaltung wurde aufgelöst, ebenso das Finanzamt. Beide sollen durch neue, "schlankere" Behörden ersetzt werden – mit deutlich weniger Kontrollkapazitäten.
- Kahlschlag bei Justiz und Regulierungsbehörden: Auch der Justiz und den Regulierungsbehörden geht es an den Kragen, da in Mileis Augen "der Staat der Grund allen Übels ist".
Während Milei die sozialen Bewegungen, die in den Vorstädten Klubs und Volksküchen organisieren, frontal angreift und ihnen die Unterstützung entzieht, scheint er die Narcos kaum zu beachten. Ist das sein Plan? Oder nur Zufall? Die Konsequenzen seiner Politik sind jedenfalls eindeutig: Eine massive Stärkung des organisierten Verbrechens bei gleichzeitiger Schwächung der staatlichen Kontrollinstanzen und sozialen Strukturen, die bisher ein Gegengewicht bildeten.
Das Aufkommen des "Narco-Staates"
In den Armenvierteln, den sogenannten "Villas", entstehen nun neue Machtverhältnisse. Wo früher soziale Bewegungen und staatliche Programme für eine gewisse Grundversorgung sorgten, übernehmen jetzt zunehmend die "Narcos" - die Drogenhändler - diese Rolle.
"Der Narco kauft der Großmutter die Medikamente, der Narco richtet der Tochter die Quinceañera-Feier aus", beschreibt ein Beobachter die neue Realität. Die Drogenorganisationen ersetzen den Staat in seinen grundlegendsten Funktionen der Fürsorge und Versorgung.
Besonders beunruhigend ist die Zunahme des "Narco-Menuedo", des Kleinhandels mit Drogen, der sich in den verarmten Vierteln ausbreitet. Dort ist die vorherrschende Droge nicht das teure Kokain, sondern "Paco" oder Crack - billige, stark verunreinigte Substanzen, die mit Glasscherben, Metallspänen, Putzmitteln, Kerosin oder Terpentin versetzt sind.
Diese Entwicklung steht in direkter Verbindung zu Mileis Programm des radikalen Staatsabbaus. Der Rückzug des Staates aus den Armenvierteln schafft ein Machtvakuum, das nun von kriminellen Organisationen gefüllt wird. Diese bieten nicht nur illegale Substanzen an, sondern übernehmen auch grundlegende soziale Funktionen – von der Gesundheitsversorgung bis zur Sicherheit. Es ist eine perverse Konsequenz der "anarcho-kapitalistischen" Ideologie: Wo der Staat verschwindet, übernimmt nicht der vielgepriesene "freie Markt", sondern das organisierte Verbrechen.
Die zerstörten sozialen Netzwerke
Vor dem Amtsantritt Mileis existierte ein Netzwerk aus sozialen Bewegungen, kirchlichen Einrichtungen und staatlichen Programmen, die in den Armenvierteln präsent waren. Sie boten nicht nur materielle Unterstützung, sondern auch Struktur und Orientierung für die Menschen dort.
Ein Vertreter einer sozialen Organisation beschreibt ihre frühere Rolle als "die letzte Grenze gegenüber dem Drogenhandel". Die Menschen wandten sich an diese Organisationen, um Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Mit Mileis Entscheidung, jegliche Unterstützung für die Armenviertel einzustellen, besonders wenn sie über soziale oder kirchliche Organisationen erfolgte, wurde dieses Netzwerk zerschlagen. "Das Vakuum, das entsteht, wenn der Staat sich zurückzieht, wird von denen gefüllt, die Ressourcen haben - und das sind die Narcos", erklärt ein ehemaliger Sicherheitsbeamter.
Diese Entwicklung ist besonders tragisch vor dem Hintergrund der historischen Erfahrungen Argentiniens. Wie in meinem Artikel zur 200-jährigen Geschichte der neokolonialen Ausbeutung gezeigt, gab es immer wieder Phasen, in denen das Land versuchte, einen eigenen Weg zu gehen – etwa unter Juan Domingo Perón in den 1940er und 50er Jahren oder unter den Kirchners (2003-2015), die eine stärker auf soziale Gerechtigkeit ausgerichtete Politik verfolgten. Doch diese Versuche wurden systematisch untergraben und sabotiert – durch externe Akteure wie den Internationalen Währungsfonds und die sogenannten "Geierfonds", aber auch durch interne Kräfte wie große Medienkonzerne und wirtschaftliche Eliten.
Mit Milei kehrt nun eine radikalisierte Version jener Politik zurück, die dem Land in der Vergangenheit bereits so großen Schaden zugefügt hat. Der Kreislauf der Ausbeutung setzt sich fort: Eine Krise, die durch neoliberale Politik verursacht wurde, wird als Vorwand genutzt, um noch extremere neoliberale Maßnahmen durchzusetzen.
Fazit: Ein Land am Scheideweg
Argentinien steht am Scheideweg. Die aktuelle Entwicklung unter Milei droht, das Land noch tiefer in den Kreislauf der neokolonialen Ausbeutung und sozialen Zerrüttung zu stürzen. Die bisherige Bilanz seiner Regierung ist verheerend:
- Über die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut, fast ein Fünftel in extremer Armut
- Die Grundnahrungsmittelkosten sind um 115,3% gestiegen, während die Einkommen nur um 87,8% zugenommen haben
- Die Kinderarmut hat dramatische Ausmaße erreicht: 66,1% der unter 14-Jährigen leben in armen Haushalten
- Rentner können von ihren gekürzten Bezügen kaum überleben, was zu gewaltsamen Protesten geführt hat
- Menschen mit Behinderungen wurden offiziell in diskriminierende Kategorien eingeteilt, die an die dunkelsten Kapitel der Geschichte erinnern
- In den Armenvierteln füllen Drogenbanden das Vakuum, das der Staat hinterlassen hat
Gleichzeitig feiern die internationalen Finanzmärkte diese Entwicklung. Ratingagenturen loben das "sinkende Länderrisiko", die Börsenindizes steigen, und internationale Investoren jubeln über neue "Investitionsmöglichkeiten".
Die Zukunft Argentiniens hängt davon ab, ob es dem Land gelingt, sich aus den Fesseln dieser neokolonialen Strukturen zu befreien und einen eigenständigen Weg zu finden. Dies erfordert nicht nur interne Reformen, sondern auch eine grundlegende Neuordnung der globalen Finanz- und Wirtschaftsbeziehungen.
Als Beobachter bleibt die Hoffnung, dass die Menschen in Argentinien den Mut und die Kraft finden, sich gegen diese verhängnisvolle Politik zu wehren und eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen. Denn die Geschichte hat gezeigt: Dort, wo der Staat seine soziale Verantwortung aufgibt, übernehmen nicht die besten Akteure.
Quellen und weiterführende Literatur
Eigene Beiträge zum Thema
- Rentnerproteste in Argentinien eskalieren: Mileis Kettensägenpolitik fordert erste Opfer
- Mileis Angriff auf die Würde: Wenn Libertäre ihre wahre Fratze zeigen
- "9 Millionen aus der Armut befreit"? Was die Zahlen wirklich über Mileis Politik sagen
- Der Mythos vom durchsickernden Wohlstand: Von Argentinien bis Deutschland
- Der Mythos vom sozialistischen Scheitern: Argentiniens 200-jähriger Kampf gegen neokoloniale Ausbeutung
Weitere Quellen
- Argentinisches Statistikamt INDEC: Armutsstatistiken 2024-2025
- Buenos Aires Times: Berichte über die ANDIS-Kontroverse, Januar 2025
- RT Brasil: "Risco país Argentina cai ao menor nível desde 2018", 2024
- Interviews und Berichte aus den Armenvierteln von Buenos Aires, 2024-2025
- Dokumentation der Rentnerproteste, März 2025
- Historische Analysen zur argentinischen Wirtschaftsgeschichte und den Auswirkungen des IWF
- Pressemitteilungen und Reden von Präsident Javier Milei, 2023-2025
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