Samstag, 11. Juni 2016

Subventionierte Lohnmodelle

Nur mal so zur Erinnerung wie diese neoliberale Bande ihre vom Bürger finanzierte Bildung benutzt um sie gegen die eigene Bevölkerung in einer Art und Weise einzusetzen, die man nur noch als schändlich bezeichnen kann.

Vorweg eine Begriffserklärung die im englischsprachigen Wörterbuch unter dem“ Wörterbuch der New Economy, aus dem Duden Verlag Eingang fand.
Es handelt sich um das neu kreierte Wort aus dem Jahr 1986 "MCJob" welches eleganter daherkommt als das die schlechter klingende Variante "Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich" - das ist mit dem Wort "MCJob" nämlich gemeint.


Lauschen wir doch einmal dem Blondschopf Bodo Hornbach ehemaliger Kanzleramtsminister heute EU-Sonderkoordinator des "Stabilitätspaktes“ für Südosteuropa in Brüssel, was er 1998 und im Spiegel klagte: “ dass überhaupt keine Arbeit zu haben immer noch höher geschätzt wird als ein "MCJob". Somit war der Aufschrei in der breiten Bevölkerung schon mal gedämpft – weil, wer kannte dieses Wort schon?

Es ließ auch nicht lange auf sich warten und die damaligen Vertreter im Bündnis für Arbeit legten dann der Regierung ein Papier der berüchtigten Benchmarkgruppe vor mit der Kernaussage:
Das Beschäftigungsdefizit Deutschlands, dass sie wie das Gros der Experten vor allen Dingen im Bereich niedrigproduktiver Dienstleistungen sehen, könne nur durch eine Melange aus positivem Anreiz in Form „subventionierter Sozialbeiträge“ einerseits und man halte fest: Sanktionen andererseits ausgeschöpft werden, denn “aus Arbeit herausgenommen zu werden ist weder eine Wohltat noch ein Recht; (fast) jeder Arbeitsplatz ist besser als keiner“) Streeck/Heinz 2000: S. 35). – Entsprechend beschloss das Bündnis für Arbeit am 12.12.1999 das Programm CAST, das die Erprobung der beiden Kombilohnmodelle Mainzer Modell usw. in die Agenda 2010 einzuarbeiten.

Wo wir heute stehen, wissen wir ja alle.

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