Der politische Islam wird uns eines Tages um die Ohren fliegen. Aber ganz gewaltig!
Die religiöse und
politische Sozialisation sehr vieler Muslime in Deutschland in ihren
Moscheevereinen ist, vereinfacht gesagt, geprägt von einer Pädagogik
der Unterwerfung, die in den türkischen und auch in den arabischen
Gemeinden durch sogenannte Import-Imame praktiziert wird. Diese hat
verheerende Folgen.
Frage: Und diese Imame prägen
wesentlich das Islam-Verständnis von unzähligen jungen Muslimen in
Deutschland . . .
Antwort: So ist es. Unsere Kinder
werden durch den Koranunterricht aus ihrer westlichen Lebenswelt
herausgerissen. Den 970 türkischen Imamen in den Ditib-Gemeinden,
die in den meisten Fällen kein Deutsch sprechen, fehlt zudem
jeglicher pädagogische und didaktische Ansatz. Es geht ihnen in
erster Linie um die Weitergabe einer unreflektierten Tradition. Das
ist der religiöse Hintergrund. Der politische ist, dass diese Imame
die Aufgabe haben, die Beziehung der betreffenden türkischen
Menschen zu ihrer Heimat aufrechtzuerhalten.
Ich bin davon überzeugt, dass einige
Moscheen und Moscheevereine einen massiven Beitrag zur islamistischen
Radikalisierung leisten: Sie führen die jungen Muslime
gewissermassen auf diesen Weg. Ein entscheidender Faktor ist der
Umstand, dass sie durch ihr Wirken eine enorme Kluft zwischen einer
modernen und einer konservativ-religiösen Identität herstellen. So
findet eine Art Vorradikalisierung statt.
Hier Artikel zum weiterlesen:
http://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgeschehen/abdel-hakim-ourghi-im-gespraech-dieser-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-ld.112710
Der Pulitzer Preisträger Ian Johnson
beschäftigt sich mit dem Bau der Moscheen in der BRD und zeigt auf
wie Geheimdienste diese Netze aufbauen, um sie für ihre Zwecke zu
nutzen hier ein Auszug:
Wer aber glaubt, dass die Moschee nun
ins politische Abseits geriet, irrt. Denn auch die
Bush-Administration entdeckte bald ihr Herz für fundamentalistische
Mohammedaner. Jetzt nicht mehr als Verbündete gegen den Kommunismus,
sondern als Schutzschild gegen die Terroristen. Viele Muslimbrüder
standen auf dem Sprungbrett zu politischer Macht in ihren
Heimatländern und damit schwand ihre Begeisterung für den
Terrorismus. Auch die Saudis hatten von denen mittlerweile die Nase
voll, schließlich waren sie selbst zu Zielen von Al Kaida und Bin
Ladem geworden. Wieder verbündeten sich westliche Geheimdienste mit
dem fundamentalistischen Islam. Und das Buch zeigt am Beispiel der
Münchener Moschee, wie das funktioniert.
Spenden aus radikalen islamischen Staaten ermöglichen den Bau von Moscheen, Moschevereine werden folglich mit deren Anhängern besetzt und die Vereine bilden kleine, abgeschlossene Zirkel, die den "normalen" Gläubigern verschlossen bleiben. Kein Wunder, dass radikale Mohammedaner immer wieder fordern, dass nur die Moscheevereine als Gesprächspartner des Staates mit Mohammedanern anerkannt werden sollen.
Ian Johnsons Buch ist eine detaillierte Studie, die anhand der Münchener Moschee nachweist, wie der politische Islam bewusst in die westliche Welt eingeschleust wurde. Manchmal klingt es fast zu detailverliebt, aber der Autor kann auch aus Nebensträngen immer noch interessante Geschichten hervorholen. Er ist Journalist und hat den renommierten Pulitzerpreis gewonnen.
Ihm ist mit dem Buch eine faszinierende, verstörende Studie gelungen, über Geheimdienste, Islamisten und Ölgeld aus Saudi-Arabien und den Golfstaaten. Der Leser begreift, wieso eine Richtung des Islams derart die Überhand gewinnen konnte und mit welchen Mitteln das erreicht wurde.
Natürlich kann nicht alles am Beispiel der Münchener Moschee gezeigt werden. Die Ursprünge der Muslimbrüderschaft, die sich nach dem Vorbild des Klerikalfaschismus in Europa organisierte, Mussolini, Franco und die zahlreichen anderen katholischen faschistischen Systeme als Vorbild wählte, all das streift das Buch nur.
Spenden aus radikalen islamischen Staaten ermöglichen den Bau von Moscheen, Moschevereine werden folglich mit deren Anhängern besetzt und die Vereine bilden kleine, abgeschlossene Zirkel, die den "normalen" Gläubigern verschlossen bleiben. Kein Wunder, dass radikale Mohammedaner immer wieder fordern, dass nur die Moscheevereine als Gesprächspartner des Staates mit Mohammedanern anerkannt werden sollen.
Ian Johnsons Buch ist eine detaillierte Studie, die anhand der Münchener Moschee nachweist, wie der politische Islam bewusst in die westliche Welt eingeschleust wurde. Manchmal klingt es fast zu detailverliebt, aber der Autor kann auch aus Nebensträngen immer noch interessante Geschichten hervorholen. Er ist Journalist und hat den renommierten Pulitzerpreis gewonnen.
Ihm ist mit dem Buch eine faszinierende, verstörende Studie gelungen, über Geheimdienste, Islamisten und Ölgeld aus Saudi-Arabien und den Golfstaaten. Der Leser begreift, wieso eine Richtung des Islams derart die Überhand gewinnen konnte und mit welchen Mitteln das erreicht wurde.
Natürlich kann nicht alles am Beispiel der Münchener Moschee gezeigt werden. Die Ursprünge der Muslimbrüderschaft, die sich nach dem Vorbild des Klerikalfaschismus in Europa organisierte, Mussolini, Franco und die zahlreichen anderen katholischen faschistischen Systeme als Vorbild wählte, all das streift das Buch nur.
Mal schauen, wenn es
wirklich Spitz auf Knopf geht, der politische Islam hier so richtig
um sich schlägt, wo dann das Herz der Gemäßigten sich befindet.
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