„Wladimir Putin der Erzfeind aller
Chefredaktionen war, ist jetzt Donald Trump dran: Dem werden sie es
zeigen, die Anführer der echten Demokratie von BILD bis TAGESSCHAU.
Bis vor ein paar Minuten haben sie noch jeden Obama-Krieg notwendig
und nützlich gefunden. Vor Sekunden noch waren sie die Treuesten der
Treuen der USA in Afghanistan. Kein Drohnenmord war ihnen zu gemein,
kein CIA-Einsatz in Syrien zu brutal: Sie konnten alles erklären.“
„Der wahrscheinlich neue
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Trump öffentlich als
"Hassprediger" bezeichnet. Das ist der Steinmeier, der auf
dem Kiewer Maidan einen Putsch abgesegnet hatte. TTIP-Gabriel, der
SPD-Chef, der jeden noch so schlechten transatlantischen Vertrag
ergebenst begrüsst hat, dem „fehlen nur noch so Begriffe wie das
Parlament als Quasselbude zu bezeichnen, oder Systemparteien“, um
Trump zum neuen Hitler zu erklären.“
„Und die Zuchtmeisterin der
Europäischen Union, Angela Merkel, ist nur dann zur Zusammenarbeit
mit Donald Trump bereit, wenn der Mann Demokratie, Freiheit und den
Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen achtet. Ach, ja.
Das verlangt die Frau, der noch nie aufgefallen ist, dass die Würde
der Menschen in Armut nicht gedeihen kann. Die nie bemerkte, dass
Freiheit nicht am Hindukusch verteidigt wird und auch nicht im Irak.
Dass eine Abfolge von Koalitionen zwar ihre Macht sicherte, aber mit
Demokratie jeden Tag weniger zu tun hat.“
„Linke Kommentatoren kritisierten im
Vorfeld der Anti-Trump-Aktionen, sein Kabinett vertrete nur das eine
Prozent der Superreichen. Stimmt. Aber gab es da in der Obama-Zeit
nicht eine Bewegung, die „We are the 99 percent“ ausrief, um die
Politik der Ein-Prozenter zu stoppen? Trump, so ist zu hören, sei
ein Rassist. Stimmt. Aber unter welchem US-Präsidenten gab es jede
Menge Polizeimorde an Farbigen, saßen mehr Farbige in den
US-Gefängnissen als jemals zuvor? Wer diese Fragen mit Obama!
beantwortet, der hat gewonnen. Und, so gruselt sich eine Querfront
von Angela Merkel bis Katja Kipping: Trump habe tatsächlich „America
First“ gefordert. Während die Obama-Administration, von Libyen bis
China, die US-Interessen immer brav hintenan gestellt hat. Oder?“
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