Ich möchte eine Frage in die Runde werfen und dabei auf den
Etikettenschwindel von Hartz IV zum Bürgergeld eingehen. Immer wieder
hört man diese erbärmliche Leier von den hart arbeitenden Steuerzahlern,
die angeblich die faulen Sozialschmarotzer in ihrer Luxus-Hängematte
finanzieren müssen. Als ob die Lösung für all unsere Probleme darin
bestünde, jeden Sozialhilfeempfänger zu vertreiben!
Aber seien
wir mal ehrlich: Wenn wir tatsächlich alle Sozialhilfeempfänger auf
magische Weise loswerden könnten, denkt wirklich jemand, dass dies
generell zu einer Verbesserung führen würde? Würde die arbeitende
Bevölkerung tatsächlich weniger schuften müssen? Und könnten sich die
sogenannten 'Leistungsträger' dann plötzlich auf einer Welle des
Wohlstands befinden? Kommt schon, hört auf, euch in dieser Illusion zu
verlieren! Es wird höchste Zeit, die Realität anzuerkennen und die
hohlen Parolen gegen die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu
durchschauen.
"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertolt Brecht
Donnerstag, 7. September 2023
Die Realitätsprüfung: Hartz IV, Bürgergeld und die vermeintliche Last der Sozialhilfe
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