Der deutsche Staatsbürger akzeptiert, dass Privatbanken Städte,
Gemeinden, Kommunen und den Staat mit Krediten versorgen. Diese
Monopolstellung bei der Geldschöpfung liegt bei den Privatbanken, da der
Staat sich bei der Europäischen Zentralbank kein Geld leihen darf.
Dieses Monopol der privatisierten Geldschöpfung bedeutet, dass jeder
Unternehmer, jeder Haushalt und jeder, der Kapital benötigt, sich bei
diesen Privatbanken Kredite aufnehmen muss, wenn Bedarf besteht. Wichtig
ist zu verstehen, dass dieses Geld buchstäblich aus dem Nichts
geschaffen wird. Es handelt sich nicht um das Geld, das Lieschen Müller
auf ihrem Sparkonto angespart hat - das muss klar erkannt werden. Es
wird durch einfache Buchungen generiert. Wir alle sind mit der Situation
vertraut, dass, wenn jeder sein Geld von der Bank abheben wollte, kein
Bargeld mehr vorhanden wäre. Dies liegt daran, dass das Geld, wie
bereits erwähnt, aus dem Nichts geschaffen wurde und lediglich als
digitale Informationen auf den Festplatten existiert.
Jetzt wird
es interessant: Ein Unternehmer, der Kredite benötigt, um beispielsweise
neue Maschinen zu erwerben, Lagerhallen zu bauen oder
Produktionsanlagen zu erweitern, integriert die Kosten für diese Kredite
in die Preise seiner Produkte. Die Kreditzinsen werden in den Endpreis
eingerechnet. Auf diese Weise summieren sich durch die gesamte
Produktionskette bis zum Endprodukt etwa 30-35 % an Zinsen, die der
Endkunde bezahlen muss.
Die Konsumausgaben in Deutschland
belaufen sich auf 2 Billionen € pro Jahr. Wenn wir davon ausgehen, dass
etwa 30 % dieser Ausgaben in Form von Zinsen enthalten sind, bedeutet
das, dass der durchschnittliche deutsche Bürger jährlich mehr als 600
Milliarden € an Zinsen zahlt. Hat sich schon einmal jemand darüber
beschwert? Wisst ihr, was 600 Milliarden € jährlich bedeuten? Das
entspricht der Möglichkeit, uns tatsächlich 50 Millionen Arbeitslose pro
Jahr leisten zu können. Ja, Sie haben richtig gelesen: Jedes Jahr
könnten wir uns 50 Millionen Arbeitslose leisten, was mehr Menschen
entspricht, als derzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.
Stellt euch nun vor, die Bürger hätten die Kontrolle über die
Geldschöpfung und nicht die Privatbanken. Wohin würde dann all dieses
Geld fließen? In die Taschen der Bürger oder würde es in
undurchsichtigen Kanälen nach oben versickern?
"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertolt Brecht
Samstag, 20. Januar 2024
48 Milliarden für Bürgergeld, aber 600 Milliarden für Banken: Wo ist die Gerechtigkeit?
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