Samstag, 11. Januar 2025

Der Wertschöpfungs-Comedian: Wie Dieter Nuhr vom Nichts-Schaffen predigt

Das Land wurde geführt im romantischen Glauben, warum Wohlstand erwirtschaften, wenn man ihn doch verteilen kann" - doziert Dieter Nuhr, der Großmeister der erwirtschafteten Worthülsen, während er seine staatlich subventionierte Kultur vom Podium tropfen lässt.

Schauen wir doch mal in seine persönliche Wirtschaftsbilanz: 

Produktionsgüter? Null.
Infrastrukturleistung? Fehlanzeige. 
Handfeste Werte? Mangelware.
Erwirtschaftete Güter? Tja...

Was bleibt? Ein paar in die Luft gehauchte Sätze, die sich selbst ad absurdum führen. Während andere Menschen Häuser bauen, Straßen pflastern, in Fabriken schuften, Kranke pflegen oder Waren transportieren, erwirtschaftet unser Wirtschaftsexperte Nuhr... genau: warme Luft mit Worthülsengarantie.

 


Der einzige Wert, den er schafft, ist heiße Luft - und die trägt nicht mal zur globalen Erwärmung bei, weil sie so substanzlos ist. Da steht er nun, der selbsternannte Kritiker der Verteilungsromantik, und verteilt großzügig das Einzige, was er hat: Nullsätze mit Lackschuhglanz.

Und während er über Verteilung philosophiert, vergisst er geflissentlich, dass die wahren Werteschaffenden - die Bauarbeiter, Fabrikarbeiter, Handwerker - vom großen Kuchen oft nur die Krümel abbekommen. Der Rest? Verschwindet in den Taschen derer, die wie er vom hohen Ross predigen, oder fließt in staatlich subventionierte Kunstprojekte, die so überflüssig sind wie ein Regenschirm in der Sahara. Oder es versickert still und heimlich im Bankensystem, wo es sich auf wundersame Weise vermehrt - nur nicht für die, die es erarbeitet haben.

Vielleicht sollten wir ihm mal einen Hammer in die Hand drücken, einen echten, keinen rhetorischen. Dann könnte er endlich mal etwas Handfestes zur Wertschöpfung beitragen - vorausgesetzt, er erkennt, an welchem Ende man zuschlägt.

Seine Expertise in Sachen Wirtschaft ist ungefähr so fundiert wie ein Schaumkuss im Schneesturm. Aber hey, wenigstens erwirtschaftet er konstant eines: Das sichere Gefühl, dass manche Leute besser schweigen sollten, wenn es um echte Arbeit geht.

Doch halt - wer Nuhr wirklich kennt, weiß: Seine Kritik an der "Verteilungsromantik" ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist seine eiskalte neoliberale Grundhaltung, wenn es um jene geht, die im Hamsterrad des Systems unter die Räder kommen. Da verwandelt sich unser Wohlstands-Philosoph plötzlich in einen knallharten Verfechter der "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Ideologie.

Während er süffisant über Verteilung spottet, predigt er gleichzeitig das Hohelied der reinen Leistungsgesellschaft. Wer keine Arbeit findet? Selbst schuld! Wer durch's soziale Netz fällt? Pech gehabt! Da ist er plötzlich ganz konsequent, unser Dieter, Schulter an Schulter mit den neoliberalen Aasgeiern.

So entpuppt sich sein vermeintlich cleveres Bonmot über Wohlstandsverteilung als das, was es wirklich ist: Ein zynischer Rundumschlag, der nach oben buckelt und nach unten tritt. Während er das politische Versagen an der Verteilungsfront geißelt, teilt er insgeheim deren Verachtung für alle, die nicht mithalten können im großen Spiel der Leistungsgesellschaft.

Das ist Nuhr'sche Dialektik in Reinform: Erst über Verteilung spotten, dann Härte predigen - Hauptsache, es trifft die Richtigen. Nämlich die, die eh schon am Boden liegen.


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