Ein System der legalen Tierquälerei
Was aussieht wie ein Skandal, ist in Wahrheit Alltag: Staatliche Behörden und ihre Vorschriften haben ein System geschaffen, das Tierquälerei nicht nur ermöglicht, sondern regelrecht verordnet. Der Fall der innovativen Schweinehaltung bei den Hubmanns in Österreich zeigt diesen Wahnsinn in seiner ganzen Absurdität.
Hier züchten Landwirte glückliche Schweine in einem Tiefstreu-System, die mit intakten Ringelschwänzen, ohne Zwangsfütterung und mit Freude am Leben gedeihen. Eigentlich ein Vorzeigeprojekt. Doch statt Unterstützung erfahren die Betreiber Repression und Ablehnung. Die Behörden wollen den Betrieb schließen und fordern stattdessen konventionelle Spaltenböden – eine Haltungsform, die nachweislich zu Verletzungen und Leiden der Tiere führt.
Die perfide Logik hinter dem System
Warum werden bessere Haltungsformen aktiv bekämpft? Die Antwort ist so einfach wie skandalös: Ein System unabhängiger Landwirte, die qualitativ hochwertige Produkte ohne Subventionen erzeugen können, passt nicht ins Konzept der Agrarpolitik. Wie die Betreiber selbst ernüchtert feststellen: "Es wird nicht gern gesehen, dieses Tierhaltungssystem, es wird im besten Fall ein bisschen geduldet, aber Duldung heißt 'ich bekämpfe es derzeit nicht', mehr ist das leider nicht."
Die staatlich sanktionierte Tierquälerei beginnt bereits bei der Ernährung: Schweinen wird per Gesetz eine rein vegane Ernährung aufgezwungen, obwohl sie von Natur aus Allesfresser sind. Diese unnatürliche Ernährung führt zu Darmentzündungen und setzt Gifte frei, die verhindern, dass Schwänze und Ohren richtig durchblutet werden. Die Folge: Sie faulen ab. Die Reaktion der Behörden? Schwänze kupieren – was offiziell gegen das Tierschutzrecht verstößt, aber dennoch routinemäßig praktiziert wird.
Die Verlogenheit der "Alternativen"
Besonders perfide: Wenn die Kritik an konventionellen Haltungssystemen zu groß wird, kommen plötzlich "Tierwohl"-Programme und Bio-Labels ins Spiel. Doch auch hier regiert die Heuchelei:
- Bio-Schweine im Freiland: Klingt gut, ist aber oft eine ökologische Katastrophe. Da der Boden komplett umgewühlt wird, gibt es keine Vegetation mehr, die die Nährstoffe aufnehmen könnte. Die Fäkalien gehen ins Grundwasser. Eigentlich bräuchten solche Betriebe eine Genehmigung, die rein rechtlich gar nicht erteilt werden könnte – also schauen die Behörden einfach weg.
- "Tierwohl"-Programme: Schaffen vor allem bürokratischen Aufwand. Es werden absurde Details vorgeschrieben wie die exakte Menge an Stroh, während fundamentale Bedürfnisse der Tiere ignoriert werden. Die Schweine dürfen zwar in Stroh wühlen – aber da sie dabei kein Futter finden, führt dies nur zu Frustration und Aggression.
- "Gentechnikfreie" Fütterung: Ein weiteres Märchen. Die mit "Ohne Gentechnik"-Siegeln versehenen Futtermittel können mit modernen Methoden wie CRISPR/Cas verändert worden sein, ohne dass dies nachweisbar wäre. Die zuständigen Institutionen geben sogar zu, dass sie keine wirksamen Testverfahren haben.
Der Weg zur Besserung wird blockiert
Die Hubmanns zeigen mit ihrem Betrieb, dass es anders geht:
- Die Schweine leben auf Tiefstreu, die alle Fäkalien bindet und zu wertvollem Kompost wird.
- Sie erhalten vielfältiges Futter mit Getreideschrot, Mais, Wintererbsen und Grünzeug.
- Sie können wühlen, suhlen und ihren natürlichen Verhaltensweisen nachgehen.
- Das Ergebnis: Gesunde, zufriedene Tiere, bessere Fleischqualität, zufriedene Kunden.
- Die Investitionen betragen nur einen Bruchteil der konventionellen Systeme.
Doch anstatt dieses Erfolgsmodell zu fördern, wird es aktiv bekämpft. Es passt nicht in das System der Abhängigkeiten und Subventionen.
Das Fazit: Systemversagen auf ganzer Linie
Was wir erleben, ist ein komplettes Versagen des Systems. Die Agrarpolitik schützt nicht die Tiere oder die Umwelt, sondern die Interessen einer Industrie, die von Subventionen und unnötigen Investitionen lebt. Die Behörden sind nicht Wächter des Tierwohls, sondern Vollstrecker einer Politik, die Tierquälerei institutionalisiert.
Der Fall der Felix Austria-Schweinderl zeigt in aller Deutlichkeit, dass wir nicht nur über einzelne Missstände reden sollten, sondern über ein grundlegendes Systemversagen. Ein System, das bessere Alternativen aktiv bekämpft, während es Tierquälerei legalisiert und zementiert.
Die bittere Wahrheit lautet: Tierquälerei ist in unserer Landwirtschaft kein Versehen oder Einzelfall – sie ist systematisch und staatlich verordnet. Und wer dagegen aufbegehrt, wird nicht unterstützt, sondern bestenfalls "geduldet".
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