UNFASSBAR! Mit dreisten Steuerlügen hetzt Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger gegen die Schwächsten! Seine empörende Falschbehauptung, Arbeitnehmer mit 68.000€ würden 47% Steuern zahlen, ist nicht nur KOMPLETT FALSCH, sondern ein berechneter Angriff auf den sozialen Frieden! Diese skandalöse Verdrehung der Wahrheit soll nur eines: Die Wut des kleinen Arbeitsmannes auf Sozialhilfeempfänger lenken, statt auf die wahren Profiteure des Systems! Eine schäbige Manipulation, die wir hier und jetzt in Stücke reißen werden!
Vor kurzem hat Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident Bayerns, auf einer Plattform flgendes gepostet:
Was hier vor uns liegt, ist pure Volksverhetzung durch dreiste Zahlentrickserei. Aiwanger wirft mit völlig falschen Steuerzahlen um sich (47% statt 42%), und suggeriert dann, dass jemand mit 68.000€ fast die Hälfte seines hart erarbeiteten Geldes an den Staat abdrücken muss.
Der Trick liegt darin, dass er den "Spitzensteuersatz" (eigentlich 42%, nicht 47%) erwähnt, der nur für jeden Euro ÜBER dieser Einkommensgrenze gilt. Wenn jemand 68.001€ verdient, werden nur auf diesen einen Extra-Euro 42% Steuern fällig.
Die Wahrheit ist:
- Die ersten ~11.600€ sind komplett steuerfrei
- Auf die nächsten Einkommensstufen fallen schrittweise steigende Steuersätze an
- Am Ende zahlt jemand mit 68.000€ insgesamt nur etwa 17,7% Steuern
Selbst jemand mit 136.000€ (also dem Doppelten!) zahlt insgesamt nur etwa 29% Steuern – und nicht etwa 47% auf das ganze Einkommen, wie man nach Aiwangers irreführender Darstellung denken könnte. Unser Steuersystem funktioniert stufenweise: Nur die Einkommensteile, die über bestimmte Grenzen hinausgehen, werden mit höheren Sätzen besteuert, nicht das gesamte Einkommen.
Oder ganz konkret ausgedrückt:
Bei 136.000€ Jahresgehalt landen etwa 40.000€ beim Finanzamt – das sind 29% vom Gesamteinkommen. Keine Spur von den 47%, die Aiwanger an die Wand malt. Selbst Gutverdiener werden also mit weniger als einem Drittel ihres Einkommens besteuert, nicht mit der Hälfte. So funktioniert unser Steuersystem: Die ersten Euro sind steuerfrei, dann steigen die Sätze Stufe für Stufe – aber nie wird das ganze Gehalt mit dem höchsten Satz besteuert.
Um es ganz einfach zu machen: Wenn der Spitzensteuersatz ab 68.000€ gelten würde, dann müsste jemand mit 136.000€ Einkommen folgendes zahlen:
- Auf die ersten 68.000€: ca. 12.000€ Steuern (17,7%)
- Auf die zweiten 68.000€: ca. 28.000€ Steuern (wenn wir den höheren Satz anwenden)
- Macht insgesamt: 40.000€ Steuern auf 136.000€ Einkommen = 29%
Und NICHT 47% auf das gesamte Einkommen, wie Aiwanger es suggeriert!
Warum macht er das? Um den klassischen bayerischen Kulturkampf zu befeuern: "Die fleißigen Arbeiter werden ausgepresst, damit faule Sozialschmarotzer in der Hängematte liegen können!"
Diese uralte Masche folgt einem zynischen Kalkül: Den Zorn des "kleinen Mannes" nicht nach oben zu lenken, wo die wirklich großen Vermögen und Einkommen sind, sondern nach unten – auf die angeblichen "Parasiten" im Sozialsystem, die angeblich "zu wenig Leidensdruck" haben.
Mit solchen bewusst falschen Zahlen soll die Wut des kleinen Arbeitsmannes und der kleinen Arbeitsfrau auf Grundsicherungsempfänger gelenkt werden. Dahinter steht die in Bayern so beliebte Erzählung vom 'Schmarotzer', der sich auf Kosten anderer ein schönes Leben macht.
Diese Taktik ist besonders perfide, weil Aiwanger als Wirtschaftsminister die wahren Steuerzahlen sehr genau kennt. Diese gefährliche Verdrehung kann nur dem Zweck dienen, die Gesellschaft zu spalten und den Hass auf die Schwächsten zu lenken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen