Freitag, 11. Oktober 2019

Westlich-rechtsextremistische und islamisch inspirierte Mörder und Terroristen sind gleichermaßen abscheuliche, ideologisch auf krasseste Weise verblendete und im Endeffekt in ihrer Subjektivität dehumanisierte Wesen

Der wesentliche Unterschied liegt auf einer anderen Ebene, nämlich darin, dass die islamisch „Motivierten“ sich direkt auf ein heiliges Buch, geheiligte Überlieferungen und einen paradigmatischen „Übermenschen“/Propheten, also auf eine weithin legitimierte und herrschaftskulturell verankerte „Doxa“, berufen können. Diese innerhalb der muslimischen „Gemeinschaft der Rechtgläubigen“ weithin geteilte Überzeugungsbasis, zu der Ungläubigenfeindlichkeit, also gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, par excellence zählt, erlaubt es ihnen, ihr abscheuliches Tun auch noch religiös zu überhöhen (heiliger Krieg gegen Ungläubige) und dafür überdies auf jenseitigen Lohn zu hoffen.


Demgegenüber sind einheimische rechtsextremistische Täter zu Recht gesellschaftlich weithin geächtet, politisch marginalisiert und befinden sich ideologisch (trotz einer weitverzweigten pluralistischen Fragmentierung) in einem totalen Gegensatz zur „Mehrheitskultur“.

So schrecklich also die mörderische Tat von Halle auch ist, so ist es dennoch völlig verfehlt, sie einseitig zu fokussieren, zur kampagnenpolitischen Abwehr von Islam- und Migrationskritik sowie zur unmittelbaren manipulativen Verdrängung von islamisch inspirierten Gewalttaten (aktuell: Paris, Limburg, muslimischer Messerangriff auf Synagoge) zu missbrauchen, während das politisch-mediale Herrschaftskartell andererseits beständig darum bemüht ist, terroristische Anschläge, Gewalttaten, Morde etc. seitens muslimischer Akteure von ihrer islamischen Antriebsbasis zu trennen und als psychopathische Einzeltaten erscheinen zu lassen, für die es angeblich keine Erklärung bzw. keinen ideologisch Hintergrund gibt.

Diese verlogene Einseitigkeit, die ihrerseits die gesellschaftliche Polarisierung immer weiter vorantreibt und eine seriöse Debattenkultur längst vergiftet hat, ist selbst ein relevanter Faktor, der scharenweise Wutbürger und vereinzelte Wuttäter regelrecht heranzüchtet , die man dann wieder demagogisch als Abschreckungsfolie zur pauschalen Diffamierung von berechtigter Kritik an der Ansiedlung grund- und menschenrechtsfeindlicher Migrantenkulturen hervorkehrt und ausschlachtet.

Wer das reaktionär-repressive Wesen des Islam und seines orthodoxen Massenanhangs leugnet, diesen reaktionären Block verharmlost und verteidigt, sollte über die AfD schweigen. Ihm fehlt schlicht die wissenschaftliche, politische und moralische Legitimation.

Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung

Menschenrechte e.V. www.gam-online.de

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