Donnerstag, 2. November 2017

Netzfund

Ein Wirtschaftsmathematiker hat mal ausgerechnet anhand der ganzen Tätigkeiten, die sie während der Kindererziehung ausübt, was eine Mutter wert ist. Sie ist Taxifahrerin, Kinderkrankenschwester, Ärztin, Erzieherin, Nachtschwester, Sprach-, Kunst- und Mathelehrerin, (Spitzen-)Köchin, Reinigungskraft, Waschfrau, Managerin, Fachsekretärin und vieles andere mehr. Er kam damals auf ein Nettogehalt von etwa 3.900 D-Mark, die eine Mutter bekommen müsste. Das dürfte heute in Euronen etwa derselbe Betrag sein.

Da sieht man mal, wie wenig Wertschätzung die Hartz-4-Befürworter für die Tätigkeit einer Mutter übrig haben. Im Zuge des Art. 12 GG, der das Recht auf freie Berufswahl festschreibt, müsste "Mutter" eigentlich als Beruf anerkannt werden, damit Mütter für ihren 24-Stunden-Dienst angemessen honoriert werden.

Die Antwort kam prompt:

24-Stunden-Dienst? Pfft. Die legt sich doch nachts nur ins gemachte Nest und tagsüber verschenkt sie ihre Küken scharenweise an Unbekannte. Dabei führt sie ein Luxusleben - der Verkauf der Kinder übersteigt die popligen Kinderzuschläge bei weitem.

Einer geht noch:

Man sollte die Leute nach ihrer Wichtigkeit in Deutschland bezahlen.
Andererseits darf man dann aber Politiker und Banker nicht verhungern lassen.

Antwort folgte auch prompt vom gleichen Kommentator wie oben:

Alleinerziehende Hennen sind nur ein wenig wichtiger - jedenfalls zählt ihr Einsatz nur für das jeweilige Küken. Und das kann sich ja wohl selber die Würmer aus der Wiese ziehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen