Das ist Unsinn. Hier wird böse Propaganda auf Kosten der Ärmsten gemacht. Pfui Deibel.
Der Mindestlohn von 12 Euro sorge vielmehr dafür, dass die
Einkommen in vielen Fällen viele Hundert Euro über dem geplanten
Bürgergeld liegen, „und das ist auch gut so“, betonte Piel.
„Beschäftigte gegen Erwerbslose auszuspielen – wie es manche Arbeitgeber
in den letzten Wochen versucht haben – ist verantwortungslos.“ Es sei
der durchsichtige Versuch, den Status quo schlecht entlohnter
Arbeitsplätze zu elenden Bedingungen zu verteidigen. „Das Bürgergeld
darf nicht für Spaltungsprozesse missbraucht werden“, forderte Piel und
drängte weiter auf kräftig steigende Tariflöhne für mehr Beschäftigte,
einen regelmäßig angepassten Mindestlohn sowie armutsfeste Regelsätze.
Den
Berechnungen zufolge würde ein Paar mit einem achtjährigen Kind, das
28,5 Stunden pro Woche für den Mindestlohn arbeitet, insgesamt 2704 Euro
erhalten. Ein Paar mit achtjährigem Kind im Bürgergeldbezug hätte
inklusive Warmmiete 1922 Euro im Monat zur Verfügung. Hier liegt der
Unterschied bei 782 Euro. Eine geringere Differenz gibt es bei
Singlehaushalten: Ein Beschäftigter, der 38 Wochenstunden für den
Mindestlohn arbeitet, erhält im Monat 1443 Euro netto. Ein Single mit
Anspruch auf Bürgergeld würde inklusive Warmmiete 906 Euro erhalten. Die
Differenz liegt bei 537 Euro.
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