In einer Epoche, in der Arbeit zum Selbstzweck verkommen ist und das Sozialsystem als Sündenbock für gesellschaftliche Probleme herhalten muss, ist es höchste Zeit, die Wahrheit ungeschminkt auszusprechen: Wir werden systematisch für dumm verkauft. Die Mechanismen der Macht sind subtil, aber allgegenwärtig. Es ist an der Zeit, sie schonungslos offenzulegen.
Die Arbeitslüge: Das perfide Spiel mit unserem Arbeitsethos
"Sozial ist, was Arbeit schafft" - dieser zynische Slogan, der seine Wurzeln in der Nazi-Zeit hat (ursprünglich von Alfred Hugenberg, einem den Nazis nahestehenden Zeitungsverleger, zum Wahlkampf 1933 erdacht), ist heute aktueller denn je. Von links bis rechts, von neoliberalen Ideologen bis zur gewerkschaftlichen Linken wird das Mantra der Arbeit um jeden Preis gepredigt. Doch wozu?
Aristoteles wusste es besser: Der Zweck der Arbeit ist die Nicht-Arbeit. Wir erfinden Werkzeuge, um weniger arbeiten zu müssen. In einer pervertierten Logik erfinden wir heute Arbeit, damit gearbeitet wird - ein Irrsinn sondergleichen. Die geplante Obsoleszenz - das Produzieren für die Müllhalde - ist nur ein Symptom dieses Wahnsinns.
Die bittere Wahrheit ist: Arbeit in ihrer heutigen Form ist ein Herrschaftsinstrument. Je mehr das Volk arbeitet, desto weniger Zeit hat es, sich gegen seine Unterdrückung aufzulehnen. Die vielgepriesene "Vollbeschäftigung" ist nichts anderes als die Vollendung dieses Systems der Knechtschaft. Napoleon brachte es auf den Punkt: "Je mehr meine Völker arbeiten, umso weniger Laster wird es geben." Arbeit produziert neben Gütern vor allem Konformität und Dummheit.
Die Agenda 2010 und die daraus resultierende Hartz IV-Gesetzgebung sind Paradebeispiele für dieses System. Unter dem Deckmantel der "Arbeitsmarktreform" wurde ein gigantischer Niedriglohnsektor geschaffen, der Millionen Menschen in prekäre Beschäftigungsverhältnisse zwingt. Billionen an Euros sind seit der Einführung in die hochsubventionierte Sozialindustrie sowie in die Wirtschaft geflossen, um Arbeit zu simulieren und den Eliten dieses Landes ihr leistungsloses Einkommen zu verbessern.
Der Pull-Faktor-Mythos: Die perfide Strategie zur Demontage des Sozialsystems
Und als wäre das nicht genug, wird uns auch noch weisgemacht, unser Sozialsystem sei schuld an unkontrollierter Einwanderung. Ein perfider Trick, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Das Sozialsystem demontieren und gleichzeitig die Bevölkerung spalten.
Lasst euch nicht täuschen! Der vielzitierte "Pull-Faktor" ist eine Erfindung neoliberaler Denkfabriken. Es sind politische Entscheidungen, die Migration steuern, nicht unser Sozialsystem. Ein klares "Nein" zur Massenmigration würde jeden angeblichen Pull-Faktor sofort neutralisieren.
Die Realität sieht anders aus: Bereits 11 Millionen Osteuropäer arbeiten in Deutschland, ganz zu schweigen von Spaniern, Portugiesen, Franzosen und anderen EU-Bürgern. Dazu kommen noch Asylbewerber und andere Migranten. Diese massive Zuwanderung von Arbeitskräften ist kein Zufall, sondern Teil einer Strategie zur Lohndrückung und Schwächung der Arbeitnehmerrechte.
Der wahre Zweck dieser Rhetorik ist es, unser Sozialsystem zu untergraben. Indem man Migranten und Asylsuchende als Sündenböcke für die Mängel unseres Systems präsentiert, lenkt man von den wahren Problemen ab: der systematischen Ausbeutung durch Großkonzerne, der Steuervermeidung der Superreichen und der Aushöhlung unserer sozialen Infrastruktur durch neoliberale Politik.
Die wahren Strippenzieher: Das Netzwerk der Macht
Wer glaubt, demokratisch gewählte Politiker träfen diese Entscheidungen, ist naiv. Die wahren Machthaber sind supranationale Konzerne, das Bankkartell mit seinen Schattenbanken und Giganten wie BlackRock. Sie diktieren, wie unser gesellschaftliches Leben auszusehen hat.
Unsere vermeintliche Demokratie ist längst von ökonomischen Mächten gekapert. Die Politiker sind in Wahrheit nur Marionetten des Bankkartells und supranationaler Konzerne. Sie setzen eine menschenverachtende Ideologie um, die den Profit über alles stellt.
Der Staat, den viele so vehement verteidigen oder ablehnen, arbeitet schon lange nicht mehr für uns Bürger. Er ist zum Handlanger der Finanzelite verkommen. Während gegen vermeintliche "Schmarotzer" gewettert wird, fließen Milliarden an Subventionen und Steuervorteilen in die Taschen von Großkonzernen und Banken. Die wahren Parasiten sitzen in den Chefetagen, nicht in den Sozialbehörden.
Die amerikanische Dystopie: Ein Blick in unsere Zukunft?
Unser Sozialsystem könnte und sollte viel besser sein. Ein Blick in die USA zeigt, wohin der Abbau sozialer Sicherungssysteme führt: In den Vereinigten Staaten sind Sozialleistungen auf fünf Jahre begrenzt. Danach gibt es nichts mehr. Die Konsequenzen sind verheerend:
- Gigantische Zeltstädte entstehen, weil Menschen kein Dach mehr über dem Kopf haben.
- Suppenküchen sprießen wie Unkraut aus dem Boden.
- Sogar kleinere Fußballstadien wurden umfunktioniert, wo Zahnärzte Menschen kostenlos behandeln - ein Armutszeugnis für das Gesundheitssystem.
- Die Gefängnisindustrie ist zum größten Wirtschaftsfaktor der USA geworden. 600.000 Menschen arbeiten in diesem Sektor.
- Gefangene werden zu 0,80 $ die Stunde ausgebeutet, um für Großkonzerne wie Microsoft und Dell zu arbeiten - moderne Sklaverei in Reinform.
- 80 Millionen Menschen sind nicht krankenversichert.
Ist das die Zukunft, die wir für Deutschland wollen? Ein System, in dem Armut und Hunger herrschen, während eine kleine Elite in unvorstellbarem Luxus lebt?
Fazit: Es ist Zeit für einen Aufstand des Bewusstseins
Es ist an der Zeit, dass wir die Zusammenhänge erkennen und uns nicht länger gegeneinander ausspielen lassen. Arbeit als Selbstzweck und die Dämonisierung unseres Sozialsystems sind zwei Seiten derselben Medaille - Instrumente zur Kontrolle und Ausbeutung der Massen.
Wir brauchen eine radikale Umverteilung von oben nach unten, ein System, das die Macht der Konzerne und Banken bricht. Nur gemeinsam, in echter Solidarität, können wir uns gegen die Ausbeutung durch die ökonomischen Eliten zur Wehr setzen.
Es ist Zeit aufzuwachen, die Lügen zu durchschauen und für eine wahrhaft gerechte Gesellschaft zu kämpfen. Wir müssen das Narrativ des "Arbeit um jeden Preis" und des "Sozialsystems als Problemverursacher" entlarven und stattdessen eine Vision einer Gesellschaft entwickeln, in der menschliche Bedürfnisse und nicht Profite im Mittelpunkt stehen.
Die Alternative ist eine Dystopie, in der wir alle zu Sklaven des Systems werden - egal ob mit oder ohne Arbeit. Es liegt an uns, ob wir weiterhin die Märchen der Mächtigen glauben oder endlich aufstehen und eine Welt schaffen, die allen dient, nicht nur einer privilegierten Elite.
Lasst uns die Ketten der geistigen Knechtschaft sprengen und gemeinsam für eine Zukunft kämpfen, in der Arbeit wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllt: das Leben zu erleichtern, nicht es zu beherrschen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen