Liebe Leser,
heute werfen wir einen schonungslosen Blick auf eines der größten wirtschaftspolitischen Eigenstore Deutschlands: die Schuldenbremse. Dieses vermeintliche Instrument fiskalischer Vernunft entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ökonomisches Harakiri in einem System, das auf Schulden aufgebaut ist.
- Die Schuldenbremse: gut gemeint, katastrophal umgesetzt
2009 wurde die Schuldenbremse mit großem Tamtam ins Grundgesetz aufgenommen. Der Gedanke dahinter: Den Staat zur Sparsamkeit zu zwingen und zukünftige Generationen vor einem Schuldenberg zu bewahren. Klingt vernünftig, oder? Leider ist es in unserem Fiat-Geldsystem eine gefährliche Illusion.
- Das Dilemma des Zinseszinseffekts
Um zu verstehen, warum die Schuldenbremse so fatal ist, müssen wir uns den Zinseszinseffekt vor Augen führen. Nehmen wir an, Sie leihen sich 100 Euro. Bei einem Zinssatz von 5% müssen Sie nach einem Jahr nicht nur die 100 Euro zurückzahlen, sondern 105 Euro. Woher kommen diese zusätzlichen 5 Euro? In unserem Geldsystem können sie nur aus neuen Schulden entstehen.
- Die versteckte Zinslast
Hier wird es richtig pervers: In Deutschland beträgt der jährliche Konsum der Bevölkerung etwa 2 Billionen Euro. Davon sind schätzungsweise 30% - also 600 Milliarden Euro! - reine Zinszahlungen. Diese Zinsen sind in jedem Produkt, jeder Dienstleistung versteckt. Beim Scannen an der Kasse sehen Sie sie nicht, aber Sie zahlen sie trotzdem.
- Die Schuldenbremse als Wachstumskiller
In einem System, das auf ständigem Schuldenwachstum basiert, ist die Schuldenbremse wie ein Klotz am Bein der Wirtschaft. Sie verhindert notwendige Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Zukunftstechnologien. Während andere Länder in die Zukunft investieren, legt sich Deutschland selbst Fesseln an.
- Der Mythos vom Schuldenabbau
Politiker faseln gerne vom Schuldenabbau. Aber wie soll das funktionieren, wenn für jeden geliehenen Euro mehr als ein Euro zurückgezahlt werden muss? In einem zinsbasierten System ist ein echter Schuldenabbau mathematisch unmöglich. Es ist ein Nullsummenspiel, bei dem am Ende immer der kleine Mann verliert.
- Die Schuldenbremse als Umverteilungsinstrument
Wer profitiert eigentlich von der Schuldenbremse? Sicher nicht Otto Normalverbraucher. Nein, es sind die Gläubiger, die Banken und Superreichen, die davon profitieren. Sie können sicher sein, dass der Staat ihre Zinsforderungen bedient, anstatt in die Zukunft des Landes zu investieren.
- Staatsverschuldung vs. Privatverschuldung
Während der Staat sich selbst Fesseln anlegt, explodiert die private Verschuldung. Familien verschulden sich für Eigenheime, Studenten für ihre Ausbildung. Die Schuldenlast wird einfach vom öffentlichen in den privaten Sektor verschoben - mit fatalen sozialen Folgen.
- Die Illusion der Generationengerechtigkeit
Die Schuldenbremse wird gerne als Instrument der Generationengerechtigkeit verkauft. In Wirklichkeit beraubt sie künftige Generationen ihrer Zukunftschancen. Marode Infrastruktur, unterfinanzierte Bildungssysteme, vernachlässigter Klimaschutz - das ist das wahre Erbe, das wir hinterlassen.
- Alternativen werden totgeschwiegen
Jeder Versuch, Alternativen zum bestehenden Geldsystem zu diskutieren, wird im Keim erstickt. Zinsfreie Wirtschaftsmodelle, Vollgeld-Systeme oder gar die Rückkehr zu einer Edelmetalldeckung - all das wird als Spinnerei abgetan. Warum wohl? Weil es die Macht der Banken und Finanzeliten bedrohen würde.
- Das große Schweigen
Haben Sie sich je gefragt, warum diese Zusammenhänge in den Mainstream-Medien kaum thematisiert werden? Warum selbst viele Ökonomen um den heißen Brei herumreden? Die unbequeme Wahrheit ist: Unser Finanzsystem basiert auf Täuschung und Ausbeutung. Und die Profiteure dieses Systems haben kein Interesse daran, dass Sie das durchschauen.
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