Sonntag, 22. September 2024

Markus Krall: Goldene Mythen und ökonomische Scheuklappen

Liebe Leser,

heute nehmen wir uns einen selbsternannten Wirtschaftsexperten vor, der mit haarsträubenden Behauptungen und gefährlich einseitigen Ansichten um sich wirft: Dr. Markus Krall, ehemaliger Geschäftsführer bei Degussa Goldhandel GmbH und scheinbar Meister im Verdrehen historischer Fakten und ökonomischer Realitäten.

In einem dreisten Vorwort zu Anthony C. Suttons "Krieg gegen das Gold" gibt Markus Krall eine Reihe höchst fragwürdiger Behauptungen zum Besten. Er schreibt: 'Keine einzige Papierwährung wird länger als 100 Jahre, die meisten sind nach 50 Jahren am Ende, schlecht konstruierte Papierwährungen nach 25 Jahren.' Aber Moment mal, Herr Doktor der Währungsrisiken, haben Sie in Ihrer Promotion etwa Geschichte und empirische Forschung geschwänzt?

Lassen Sie uns die Fakten klarstellen:

  1. Griechische Drachme: 170 Jahre am Stück.
  2. Italienische Lira: 141 Jahre.
  3. Niederländischer Gulden: 186 Jahre.
  4. Spanische Peseta: 133 Jahre.

Und das sind nur die Vorspeisen. Kommen wir zum Hauptgang:

  • Britisches Pfund: Seit dem 17. Jahrhundert.
  • US-Dollar: Über 160 Jahre und kein Ende in Sicht.
  • Schweizer Franken: Mehr als 170 Jahre Stabilität.
  • Schwedische Krone: 150 Jahre und counting.

 Lassen Sie uns die Fakten um ein weiteres schlagendes Beispiel erweitern:

  • Deutsche Mark (D-Mark): Eingeführt 1948, blieb sie bis zur Einführung des Euro im Jahr 2002 die offizielle Währung der Bundesrepublik Deutschland. Das sind 54 Jahre bemerkenswerter Stabilität.

Die D-Mark war nicht nur langlebig, sondern galt weltweit als Symbol für Währungsstabilität und wirtschaftliche Stärke. Sie wurde nicht etwa wegen Schwäche oder Inflation abgeschafft, sondern im Zuge der europäischen Integration durch den Euro ersetzt.

Diese Währungen, einschließlich der hochstabilen D-Mark, wurden größtenteils nur durch die Einführung des Euro abgelöst – nicht wegen inhärenter Schwäche oder gar eines "natürlichen Verfallsdatums", wie Krall es suggeriert, sondern aufgrund politischer Entscheidungen im Rahmen der europäischen Integration.

Nicht nur in Europa und Amerika finden wir Beispiele, die Kralls Behauptungen widerlegen. Auch der afrikanische Kontinent bietet zahlreiche Gegenbeweise:

  1. Ägyptisches Pfund (seit 1834): Dieses Urgestein unter den Währungen existiert seit fast 190 Jahren - fast doppelt so lang wie Kralls "maximale" Lebensdauer von 100 Jahren.
  2. CFA-Franc (seit 1945): In 14 afrikanischen Ländern im Umlauf, hat diese Währung die 75-Jahres-Marke bereits überschritten.
  3. Südafrikanischer Rand (seit 1961): Mit über 60 Jahren im Umlauf widerlegt er Kralls Behauptung, die meisten Währungen seien nach 50 Jahren am Ende.
  4. Marokkanischer Dirham (seit 1960): Ebenfalls über 60 Jahre stabil.
  5. Kenianischer Schilling (seit 1966) und Nigerianischer Naira (seit 1973): Beide haben die 50-Jahres-Marke überschritten und sind weiterhin in Gebrauch.

Diese afrikanischen Beispiele zeigen eindrucksvoll, dass stabile und langlebige Währungen keine Ausnahme sind. Sie existieren in verschiedenen Teilen der Welt, unter unterschiedlichsten wirtschaftlichen und politischen Bedingungen.

Doch Kralls Fehltritte enden nicht bei historischen Fakten. Seine Ideologie offenbart eine gefährliche Einseitigkeit: Er zieht den Staat für alle ökonomischen Verwerfungen zur Verantwortung, während er die Macht des "Bankkartells" geflissentlich ignoriert. In Kralls Welt ist es allein der Staat, der die Geldmenge aufbläht. Die Tatsache, dass Privatbanken Geld aus dem Nichts schöpfen können, unterschlägt er großzügig.

Krall träumt von einem entmachteten Staat - aber nur so weit, dass sein eigenes Vermögen noch geschützt bleibt. Wie praktisch! Den Rest soll der ach so heilige Markt regeln. Staatliche Eingriffe? Pfui Teufel! Der Markt wird's schon richten, predigt er von seinem goldenen Thron herab.

Aber es wird noch absurder: Unser Goldjunge will tatsächlich Erwerbslosen das Wahlrecht entziehen. Demokratie à la Krall: Wer kein Geld hat, hat keine Stimme.

Was Krall in seiner Markteuphorie übersieht: Der Staat ist längst von der ökonomischen Macht gekapert. Die Repräsentanten der Wirtschaft sitzen an den Schalthebeln der Macht, und der Staat tanzt nach ihrer Pfeife. Aber das passt nicht in Kralls vereinfachtes Weltbild von böser Staat, guter Markt.

Die bittere Wahrheit ist: Wir leben in einer Art ökonomischer Matrix, in der uns vorgegaukelt wird, wir hätten echte Mitspracherechte. In Wirklichkeit ist der Staat oft ein Werkzeug der wirtschaftlichen Eliten, um ihre Interessen durchzusetzen. Und Krall? Er ist bestenfalls ein unwissender Lehrer dieser Illusion, schlimmstenfalls ein williger Handlanger.

Kralls Ideologie ist wie eine Fata Morgana in der Wüste des Neoliberalismus: verlockend aus der Ferne, aber substanzlos bei näherer Betrachtung. Er predigt die Allmacht des Marktes, während er die komplexen Machtverhältnisse zwischen Staat, Banken und Großkonzernen ignoriert.

Fazit: Wenn Markus Krall das nächste Mal von der Allmacht des Marktes schwärmt und den Untergang der Papierwährungen prophezeit, denken Sie daran: Hinter dem goldenen Schein verbirgt sich oft nur Messing. Es ist an der Zeit, den Vorhang zu lüften, die wahren Zusammenhänge zu erkennen und kritisch zu hinterfragen – sowohl die Rolle des Staates als auch die der wirtschaftlichen Machtstrukturen. Vielleicht sollte Krall sein nächstes Buch "Mein Kampf mit den Fakten: Die Kunst der ökonomischen Verblendung" nennen. Das wäre zumindest ehrlich.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass Kralls Kritik am bestehenden Geldsystem nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, auch wenn seine Schlussfolgerungen oft in die Irre führen. Das aktuelle Finanzsystem weist in der Tat schwerwiegende Probleme auf:

  1. Privatbanken schöpfen Geld durch Kreditvergabe praktisch aus dem Nichts.
  2. Staaten, Kommunen und Unternehmen müssen sich oft zu hohen Zinsen bei diesen Privatbanken verschulden.
  3. Dieses System begünstigt eine Umverteilung von unten nach oben.

Jedoch sind Kralls Lösungsvorschläge - wie die Entmachtung des Staates zugunsten eines "freien Marktes" oder der Entzug des Wahlrechts für Erwerbslose - nicht nur fehlgeleitet, sondern gefährlich. Er übersieht dabei:

  1. Die Rolle der Banken und Großkonzerne in der Gestaltung dieses Systems.
  2. Die Notwendigkeit demokratischer Kontrolle über Geldpolitik.
  3. Die soziale Verantwortung des Staates gegenüber allen Bürgern.

Krall nutzt berechtigte Kritik am Finanzsystem, um extreme neoliberale Ideen zu propagieren. Stattdessen sollten wir:

  1. Das Geldsystem reformieren, ohne in libertäre Extreme zu verfallen.
  2. Die Geldschöpfung demokratisch kontrollieren.
  3. Ein gerechteres Finanzsystem schaffen, das allen Bürgern dient.

Kralls Analyse mag teilweise zutreffen, aber seine Schlussfolgerungen sind ein gefährlicher Irrweg. Wir brauchen differenzierte Lösungen, die sowohl die Macht der Banken als auch die des Staates in den richtigen Rahmen setzen - zum Wohle aller Bürger, nicht nur der Vermögenden.

Für eine tiefere Analyse dieser komplexen Thematik empfehle ich den Artikel: Die Schuldenbremse: Deutschlands selbst auferlegter Würgegriff, der die Auswirkungen dieses Systems am Beispiel der deutschen Schuldenbremse beleuchtet.

Kralls Argumentation offenbart weitere schwerwiegende Mängel, die seine Glaubwürdigkeit als Experte in Frage stellen:

Der ehemalige Goldhändler behauptet: "Papiergeld ist die Währung des Krieges, Gold ist die Währung des Friedens." Diese Aussage ist eine grobe Vereinfachung, die historischen Tatsachen widerspricht. Krall ignoriert dabei völlig den Zinsmechanismus - das eigentliche Problem, das sowohl bei Papiergeld als auch bei goldgedeckten Währungen besteht.

Besonders fragwürdig ist sein Versuch, seine These mit dem Niedergang des Römischen Reiches zu untermauern. Er erwähnt stolz, dass dort Silbermünzen als Zahlungsmittel dienten - ein offensichtlicher Widerspruch zu seiner eigenen Papiergeld-Kriegs-Theorie. Krall argumentiert, das Reich sei verfallen, weil der Silbergehalt der Münzen reduziert wurde. Dabei übersieht er geflissentlich, dass es zu dieser Zeit überhaupt kein Papiergeld gab und dass der Verfall ebenso mit der übermäßigen Kriegsführung zusammenhing.

Diese Argumentation entlarvt Kralls selektive und verzerrte Geschichtsinterpretation. Ein seriöser Experte sollte in der Lage sein, komplexe historische Zusammenhänge zu erkennen und zu analysieren, anstatt vereinfachte Narrative zur Unterstützung vorgefasster Meinungen zu konstruieren.

Trotz dieser offensichtlichen Widersprüche und Fehlschlüsse wird Krall in gewissen alternativen Medien unkritisch gefeiert. Seine Claqueure jubeln ihm zu, ohne seine Thesen einer dringend notwendigen, faktenbasierten Prüfung zu unterziehen. Es ist höchste Zeit, Kralls Behauptungen kritisch zu hinterfragen und nicht blindlings als Wahrheit zu akzeptieren.

Schlusswort: Die wahren Rattenfänger entlarven

Während wir über die Probleme unseres Geldsystems sprechen, gibt es Stimmen wie die von Dr. Markus Krall, die von den eigentlichen Problemen ablenken wollen. Krall fordert eine Arbeitspflicht, die Abschaffung des Sozialgeldes und einen Abbau des Sozialstaats. Er behauptet, dies würde die Wirtschaft ankurbeln und Innovationen fördern. Doch diese Forderungen sind nichts als ein gefährlicher Irrweg.

Erinnern wir uns: 1970 hatten wir in Deutschland nur etwa 100.000 Arbeitslose bei einem weitaus großzügigeren Sozialsystem als heute. Wie passt das zu Kralls Thesen? Es passt nicht, weil seine Argumente auf falschen Annahmen beruhen.

Krall, der selbst vom spekulativen Finanzmarkt profitiert und kaum zur realen Wertschöpfung beiträgt, will uns glauben machen, dass der Sozialstaat unser Problem sei. Dabei verschweigt er geflissentlich die wahre Ursache unserer wirtschaftlichen Probleme: das zinsbetriebene Geldsystem, das uns in einen Teufelskreis ewigen Wachstums zwingt.

Wollen wir wirklich amerikanische Verhältnisse? Gigantische Zeltstädte, 80 Millionen Menschen ohne Krankenversicherung, 100 Millionen unter der Armutsgrenze? Ein Sozialsystem, das nach fünf Jahren die Menschen ihrem Schicksal überlässt? Wollen wir die daraus resultierende Kriminalität und eine profitorientierte Gefängnisindustrie? Sicher nicht!

Gefängnisnation USA Eine Geschichte der Macht

Die USA sind weltweit führend in der Masseninhaftierung. Über 2 Millionen Menschen sind in Gefängnissen untergebracht, was einer Inhaftierungsrate von 629 pro 100.000 Einwohner entspricht. Diese hohe Rate ist nicht allein auf die Kriminalitätsstatistik zurückzuführen; vielmehr ist sie eng mit der sozialen Ungleichheit und der Diskriminierung von Minderheiten verbunden. Historisch betrachtet wurde die Kriminalisierung von Armut und Rassismus als Mittel genutzt, um soziale Kontrolle auszuüben und Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/gefaengnis-2021/341777/gefaengnisnation-usa/

Obdachlosigkeit und Zeltstädte

Parallel zur Krise im Justizsystem hat sich auch die Obdachlosigkeit in den USA dramatisch verschärft. In Städten wie Los Angeles und San Francisco sind große Zeltstädte entstanden, die oft als letzte Zuflucht für viele Menschen dienen, die aufgrund von Armut, psychischen Erkrankungen oder Drogenabhängigkeit auf der Straße leben müssen. Diese Zeltstädte sind nicht nur ein Zeichen für das Versagen des Sozialsystems, sondern auch ein Ausdruck der tiefen sozialen Ungleichheit im Land. Ein Beispiel für die brutalen Bedingungen innerhalb des Justizsystems ist das "Tent City Jail" in Arizona, das von Sheriff Joe Arpaio betrieben wird. Hier werden Häftlinge unter extremen Bedingungen in Zelten untergebracht, was zu schweren Menschenrechtsverletzungen führt. Die Lebensbedingungen sind oft unerträglich, insbesondere bei hohen Temperaturen, was die Kritik an solchen Einrichtungen verstärkt.

https://www.dkp-rheinland-westfalen.de/index.php/aus-den-kreisen/koeln/5204-armut-in-den-usa

Die Wahnvorstellungen der Libertären: Markus Kralls gefährliche Irrlehren

Markus Krall und seine libertären Gesinnungsgenossen predigen ein Evangelium des ungezügelten Marktes, das jeder Realität spottet. Ihre "neuen Gebote" sind nichts anderes als ein Rezept für soziale Katastrophen und wirtschaftliche Ausbeutung. Lassen Sie uns diese gefährlichen Irrlehren Punkt für Punkt zerlegen:

  1. Der Markt als "natürliches" Phänomen: Was für ein Unsinn! Märkte sind von Menschen gemachte Konstrukte, geprägt von Machtstrukturen und Interessenkonflikten.
  2. Markt als Garant für "Wahlfreiheit": Eine Illusion! In Wahrheit haben wir die "Freiheit", zwischen verschiedenen Ausbeutungsmodellen zu wählen.
  3. Markt als Grundlage für Kooperation: Lächerlich! Echte Kooperation entsteht durch Solidarität, nicht durch Profitgier.
  4. Nicht-marktgerechte Einflüsse als schädlich: Eine gefährliche Lüge! Soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz sind keine Marktkräfte, sondern notwendige Korrektive.
  5. Der Markt schafft Frieden, Staaten schaffen Probleme: Diese Verdrehung der Realität ist geradezu kriminell! Multinationale Konzerne kapern Staaten, um ihre Ressourcenraubzüge zu legitimieren. Der vermeintliche "Frieden" des Marktes ist in Wahrheit ein Krieg gegen die Schwachen und die Umwelt.
  6. "Zu viel" Staat: Was Krall und Co. wollen, ist ein zahnloser Staat, der dem Raubtierkapitalismus freie Bahn lässt.
  7. Markt als Ursache des Wohlstands: Eine groteske Verzerrung der Geschichte! Unser Wohlstand basiert auf Ausbeutung, Kolonialismus und der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
  8. Der Konsument als "Herr": Ein Märchen, das die wahren Machtverhältnisse verschleiert. In Wahrheit sind wir Marionetten in einem System, das von Großkonzernen und Finanzhaien kontrolliert wird.

Diese "Gebote" sind nichts anderes als eine Rechtfertigungsideologie für die Reichen und Mächtigen. Sie dienen dazu, den Abbau des Sozialstaates, die Ausbeutung von Arbeitnehmern und die Plünderung unseres Planeten zu legitimieren.

Kralls Visionen führen geradewegs in amerikanische Verhältnisse: Massenhaft Obdachlose in Zeltstädten, Millionen ohne Krankenversicherung, ein brutal überforderts Sozialsystem und eine florierende Gefängnisindustrie. Ist das die Zukunft, die wir wollen?

Die USA, Kralls neoliberales Paradies, sind in Wahrheit eine Dystopie:

  • Weltmeister in Masseninhaftierung mit über 2 Millionen Gefangenen
  • Zeltstädte als letzter Zufluchtsort für die Ärmsten der Armen
  • Ein "Sozialsystem", das Menschen nach fünf Jahren ihrem Schicksal überlässt
  • Eine Kriminalisierung von Armut, die tief in Rassismus und sozialer Kontrolle wurzelt

Krall und seinesgleichen sind nichts anderes als moderne Rattenfänger im Dienste der ökonomischen Elite. Sie lenken von den wahren Problemen ab - einem Geldsystem, das systematisch Reichtum von unten nach oben umverteilt, einer Wachstumsspirale, die unseren Planeten zerstört, und einer Demokratiesimulation, die echte Partizipation verhindert.

Das nahezu nicht vorhandene Sozialsystem in den USA hat katastrophale Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Die Masseninhaftierung und die Zunahme von Obdachlosigkeit sind zwei Seiten derselben Medaille, die zeigen, wie tiefgreifend soziale Ungleichheiten und strukturelle Probleme im amerikanischen System verwurzelt sind.

Unser wahres Problem ist nicht der Sozialstaat, sondern ein Geldsystem, das systematisch Reichtum von unten nach oben umverteilt. Ein System, das auf Zins und Zinseszins basiert und uns in eine nicht enden wollende Wachstumsspirale treibt.

Es ist an der Zeit, dass wir uns von solchen falschen Propheten nicht länger in die Irre führen lassen. Stattdessen müssen wir den Mut haben, unser Geldsystem grundlegend zu hinterfragen und zu reformieren. Nur so können wir eine Wirtschaft schaffen, die allen dient - nicht nur einer kleinen Elite.

Doch lassen Sie uns die abstrakten Argumente beiseite legen und einen Blick auf die harten Zahlen werfen. Diese Zahlen offenbaren das wahre Ausmaß der Umverteilung von unten nach oben, die Krall und seine Gesinnungsgenossen so vehement verteidigen:

Die große Täuschung: Kralls libertäre Fantasien und die bittere Realität des Neoliberalismus

Einleitung

Markus Krall und seine libertären Gesinnungsgenossen predigen ein Evangelium des ungezügelten Marktes, das jeder Realität spottet. Ihre "neuen Gebote" sind nichts anderes als ein Rezept für soziale Katastrophen und wirtschaftliche Ausbeutung. Lassen Sie uns diese gefährlichen Irrlehren Punkt für Punkt zerlegen und der bitteren Realität gegenüberstellen.

Die Explosion der Unternehmer- und Vermögenseinkommen

1980 war ein schönes Jahr - zumindest für Unternehmen. Die Bruttounternehmensgewinne beliefen sich auf 39,1 Milliarden Euro. Doch das war erst der Anfang einer obszönen Bereicherungsorgie:

  • 1991: 195,8 Milliarden Euro (Steigerung um 400% in 11 Jahren)
  • 2004: 368,77 Milliarden Euro (Steigerung um 88% in 13 Jahren)
  • 2020: Geschätzte 750 Milliarden Euro (Steigerung um 103% in 16 Jahren)

In nur 40 Jahren haben sich die Unternehmensgewinne nahezu verzwanzigfacht! Eine Erfolgsgeschichte? Sicher, aber nur für die ohnehin schon Reichen.

Der große Steuerraub

Nehmen wir das Jahr 2004 als Beispiel:

  • Theoretische Steuerzahlung (38%): 140,13 Milliarden Euro
  • Tatsächliche Steuerzahlung: 20,81 Milliarden Euro
  • Differenz: 119,32 Milliarden Euro in einem einzigen Jahr!

Die Billionen-Lüge

Über 40 Jahre hinweg haben Unternehmen durch Steuervergünstigungen, -tricks und -senkungen schätzungsweise 3.200 Milliarden Euro an Steuern "gespart". Das sind 3,2 Billionen Euro, die dem Gemeinwohl entzogen wurden!

Der Staatschulden-Skandal

Die deutschen Staatsschulden belaufen sich aktuell auf rund 2,5 Billionen Euro. Mit anderen Worten: Hätten die Unternehmen in den letzten Jahrzehnten angemessen Steuern gezahlt, wären nicht nur alle Staatsschulden getilgt, sondern wir hätten sogar noch einen satten Überschuss von 700 Milliarden Euro!

Die Lüge von den Arbeitsplätzen

  • 1970: Nur etwa 100.000 Arbeitslose bei üppigem Sozialsystem
  • 1980: Anstieg auf 1,5 Millionen Arbeitslose
  • Nach Jahrzehnten neoliberaler "Reformen": Über 5 Millionen Arbeitslose auf dem Höhepunkt der Krise

Die neoliberalen Kartellparteien versprachen uns, dass Steuererleichterungen für Unternehmen zu mehr Arbeitsplätzen führen würden. Was ist aus diesem Versprechen geworden? Eine gigantische Farce!

Die Aushöhlung des Sozialstaats

  • Agenda 2010: Drastische Kürzungen der Sozialleistungen
  • Einführung von Arbeitszwang und Sanktionen für Arbeitslose
  • Ausweitung von Leih- und Zeitarbeit
  • Quersubventionierung von Unternehmen durch die Bundesagentur für Arbeit

Statt Arbeitsplätze zu schaffen, haben die Unternehmen:

  • Steueroasen und Schlupflöcher genutzt, um Gewinne zu verstecken
  • Löhne gedrückt und prekäre Arbeitsverhältnisse geschaffen
  • Sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichert

Die Doppelmoral

  • Unternehmen erhalten Lohnzuschüsse von bis zu 100% über längere Zeiträume
  • Gleichzeitig steigen Steuern für Normalbürger und Verbraucherpreise explodieren

Fazit

Was haben wir von all den Steuererleichterungen und "Reformen" bekommen?

  • Mehr Arbeitslose
  • Weniger soziale Sicherheit
  • Höhere Steuern für den Normalbürger
  • Explodierende Verbraucherpreise
  • Eine beispiellose Umverteilung von unten nach oben

Und was hören wir stattdessen von Krall und seinen neoliberalen Rattenfängern? "Die Erwerbslosen sind schuld an der Misere!" "Sozialleistungen sind zu hoch!" "Der Staat muss sparen!" Was für ein perfider Schwindel!

Während Konzerne und Superreiche Billionen horten, werden Erwerbslose an den Pranger gestellt. Menschen, die oft unverschuldet in Not geraten sind, werden zu Sündenböcken gemacht, während die wahren Schuldigen in ihren Luxusvillen feiern.

Diese Zahlen und Entwicklungen entlarven die libertären Fantasien von Krall und Co. als das, was sie sind: ein gefährlicher Irrweg, der unsere Gesellschaft in den Abgrund führt. Es ist ein System, das systematisch Reichtum von unten nach oben umverteilt, eine Wachstumsspirale, die unseren Planeten zerstört, und eine Demokratiesimulation, die echte Partizipation verhindert.

Aufruf zum Handeln

Es ist höchste Zeit, dass wir diese gefährlichen Scharlatane entlarven und ihre Irrlehren als das brandmarken, was sie sind: ein Angriff auf die Grundlagen unserer Gesellschaft. Wir brauchen keine "unsichtbare Hand des Marktes", sondern eine starke Hand des Volkes, die unser Geldsystem und unsere Wirtschaft demokratisch kontrolliert.

Nur wenn wir uns von diesen neoliberalen Märchen befreien, können wir eine Gesellschaft aufbauen, die wirklich frei und gerecht ist - nicht nur für eine privilegierte Elite, sondern für alle. Es ist an der Zeit, unser Geldsystem grundlegend zu hinterfragen und zu reformieren. Nur so können wir eine Wirtschaft schaffen, die allen dient - nicht nur einer kleinen Elite.

Lassen Sie uns gemeinsam für ein gerechtes Geldsystem kämpfen, das vom Volk für das Volk kontrolliert wird. Ein System, das Wohlstand für alle schafft, statt ihn in den Händen weniger zu konzentrieren. Das ist der Weg zu einer wahrhaft freien und gerechten Gesellschaft. Alles andere sind Rattenfängereien, die uns nur tiefer in die Krise führen werden.

 

 


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