Gerade einen LinkedIn-Post einer "Senior Innovation Managerin" gelesen,
die uns allen erklärt, wie sie bei IKEA in Schweden die perfekte
Work-Life-Balance gefunden hat. Musste echt zweimal hinschauen und tief
durchatmen...
Sie schwärmt davon, wie toll es doch ist, dass dort
die Manager einfach mittags das Meeting verlassen können - einer holt
die Kinder ab, der andere geht Golf spielen. Und das sei ja so innovativ
und produktiv! Erzählt begeistert von Sommerhäusern, Meeresschwimmen
und wie sehr das die "Kreativität" fördert. Alles für die perfekte
Work-Life-Balance...
Das ist wirklich absurd:
Da sitzen
Büroarbeiter in klimatisierten Räumen, trinken ihren Chai Latte und
brauchen angeblich "Auszeiten zum Nachdenken". Mittags geht's dann zum
Golf oder Yoga - für die "Work-Life-Balance" und "Kreativität".
Gleichzeitig
schuftet der Maurer bei 30 Grad auf dem Bau, schleppt Zentner-Säcke und
soll bloß nicht zu viele Pausen machen. Der Schichtarbeiter ruiniert
seinen Schlafrhythmus, der Müllwerker stemmt bei Wind und Wetter Tonnen -
aber die brauchen natürlich keine "Quality Time" oder
"Erholungsphasen". Die einen reden von "Burn-Out" weil die Kaffeemaschine im Büro kaputt ist, während andere mit kaputtem Rücken nach Hause gehen.
Und dann schreiben Manager motivierte LinkedIn-Posts über "neue Arbeitskulturen"
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