Im Jahr 2024 stehen wir an einem geopolitischen Scheideweg: Die BRICS-Staaten präsentieren sich als Gegengewicht zu westlichen Machtstrukturen, und doch zeigen die tiefgreifenden Analysen von Professor Antony C. Sutton, dass diese Kräfte vielleicht enger miteinander verflochten sind, als es scheint. Die jüngste Kazan-Deklaration der BRICS-Staaten folgt exakt den historischen Mechanismen, die Sutton detailliert dokumentierte—Mechanismen, die aufzeigen, wie westliche Finanzeliten und Industrielle ihre vermeintlichen Feinde systematisch aufbauen, unterstützen und in Krisen steuern.
Sutton enthüllte in akribischen Recherchen, dass viele geopolitische Konflikte keineswegs einfache Machtkämpfe zwischen Ost und West waren, sondern vielmehr inszenierte Auseinandersetzungen, die beide Seiten durch die gleiche technologische und wirtschaftliche Ader verbanden. Ein bezeichnendes Beispiel ist das Gespräch zwischen Stalin und dem US-Diplomaten W. Averell Harriman, in dem Stalin bemerkte: "Etwa zwei Drittel aller großen Industrieunternehmen in der Sowjetunion wurden mit US-amerikanischer Hilfe oder technischer Unterstützung gebaut." Diese Unterstützung setzte sich bis in die Gegenwart fort, mit Technologien und Ressourcen aus dem Westen, die den vermeintlichen Gegner stärkten.
Mit einem Blick auf historische Beispiele – vom Vietnamkrieg über die sowjetische Automobil- und Flugzeugindustrie bis hin zur verdeckten Zusammenarbeit beim Bau von Infrastrukturprojekten in Afghanistan – wird klar: Was Sutton beschrieb, ist nicht nur Vergangenheit. Diese Muster sind bis heute Teil der globalen Dynamik, und die BRICS-Staaten könnten sich als neuer Knotenpunkt in diesem Netz erweisen. Die Kazan-Deklaration könnte in der Tat nur das neueste Kapitel einer Geschichte sein, in der dieselben Netzwerke weiterhin die Fäden in der Hand halten.
Historische Muster der technologischen Verflechtung - konkrete Beispiele
- Der Vietnamkrieg als Paradebeispiel:
- Die Sowjetunion lieferte 80% der Waffen für Nordvietnam
- Amerikanische Soldaten wurden durch sowjetische Waffen getötet, die in Fabriken hergestellt wurden, welche von US-Firmen errichtet worden waren
- Die Lastwagen auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad waren GAZ-Fahrzeuge aus dem Ford-Gorki Werk
- Von 96 identifizierten sowjetischen Schiffen, die Waffen nach Haiphong transportierten, wurden nur 15 in der UdSSR gebaut
- Die Schiffsmotoren kamen fast ausschließlich aus dem Westen - viele aus NATO-Ländern
- Der Transport der Waffen erfolgte also mit westlicher Technologie
- Automobilindustrie mit militärischer Bedeutung:
- Das Gorki-Automobilwerk wurde komplett von Ford aufgebaut
- Es produzierte den GAZ-69 Militärjeep und Raketentransporter
- Die ZIL-Lastwagenwerke wurden von der Brandt Company und anderen US-Firmen errichtet
- Diese Lastwagen bildeten das Rückgrat der sowjetischen Militärtransporte
- Flugzeugindustrie:
- Die Sowjetunion kopierte die Boeing B-29 als Tu-4 Bomber
- Die Triebwerkstechnologie kam von Rolls-Royce (Nene-Triebwerke)
- Diese Triebwerke wurden in den MiG-15 Jägern verwendet, die im Koreakrieg amerikanische Flugzeuge abschossen
- Die supersonic Tu-144 basierte auf der Concorde-Technologie, die durch Industriespionage erlangt wurde
Das Afghanistan-Paradox: Die Salang-Autobahn
Ein besonders frappierendes Beispiel für die verdeckte Zusammenarbeit zwischen Ost und West stellt der Bau der Salang-Autobahn in Afghanistan dar. Diese Hochgebirgsstraße, die durch den Hindukusch führt und Kabul mit der sowjetischen Grenze verbindet, wurde in den 1960er Jahren gebaut - kurz vor der sowjetischen Invasion.
Das Besondere: Während offiziell der "Kalte Krieg" tobte, arbeiteten westliche und sowjetische Ingenieure gemeinsam an diesem gigantischen Infrastrukturprojekt. Die Straße wurde zur teuersten Autobahn der Welt pro Kilometer und verfügte über modernste technische Standards. Sie beinhaltete den Salang-Tunnel, der mit 2,7 km Länge auf einer Höhe von über 3.000 Metern der höchstgelegene Tunnel der damaligen Zeit war.
Die wahre strategische Bedeutung dieser "Entwicklungshilfe" zeigte sich wenige Jahre später: Als die Sowjetunion 1979 in Afghanistan einmarschierte, ermöglichte genau diese Autobahn den schnellen Transport von schweren Militärfahrzeugen und Truppen. Die mit westlicher Hilfe gebaute Infrastruktur wurde zum entscheidenden logistischen Vorteil für die sowjetische Invasion.
Dieses Beispiel zeigt exemplarisch das von Sutton beschriebene Muster: Die öffentlich zur Schau gestellte Gegnerschaft zwischen Ost und West verhinderte nicht die intensive technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit - selbst bei Projekten von offensichtlicher militärstrategischer Bedeutung. Die Profiteure auf beiden Seiten wussten sehr genau um die potenzielle militärische Nutzung der "zivilen" Infrastruktur.
Operation Keelhaul - Ein verschwiegenes Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Ein besonders dunkles Kapitel der amerikanisch-sowjetischen Zusammenarbeit, das Sutton aufdeckt, ist die sogenannte "Operation Keelhaul". 1945 schlossen die USA und die Sowjetunion ein geheimes Abkommen: Etwa 4 Millionen Menschen, die vor Stalins Terrorregime geflohen waren, sollten zwangsweise in die Sowjetunion zurückgeschickt werden. Viele dieser Menschen hatten während des Krieges im Westen oder in Deutschland Zuflucht gesucht.
Was dann geschah, ist eines der beschämendsten Kapitel der amerikanischen Geschichte: Die US-Militärbehörden trieben diese Menschen mit Gewalt zusammen und lieferten sie an die Sowjets aus - obwohl sie genau wussten, dass den meisten von ihnen in der Sowjetunion der Tod oder die Verschleppung in Arbeitslager (Gulags) drohte.
Besonders grausam war ein Vorfall im Juni 1945 in Fort Dix, New Jersey: Dort wurden etwa 200 russische Gefangene unter Drogen gesetzt und in bewusstlosem Zustand auf ein sowjetisches Schiff verfrachtet. An anderen Orten wählten viele der Verzweifelten den Freitod - sie ertränkten sich oder schnitten sich die Kehlen durch, weil sie wussten, was sie in der Sowjetunion erwartete.
Das Empörendste daran: Die US-Regierung hält die Akten zu "Operation Keelhaul" bis heute unter Verschluss. Selbst 75 Jahre nach den Ereignissen weigert sich das US-Militär beharrlich, die Dokumente freizugeben. Für Sutton ist dies ein klarer Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen den angeblichen Feinden viel weiter ging als öffentlich zugegeben wird.
Diese Operation war nicht nur ein Verrat an amerikanischen Werten - sie verstieß auch klar gegen die Genfer Konvention zum Schutz von Kriegsgefangenen. Sie zeigt erschreckend deutlich, wie die Machthaber auf beiden Seiten zum eigenen Vorteil zusammenarbeiteten - und dabei skrupellos über Menschenleben hinweggingen.
Das Schicksal amerikanischer Kriegsgefangener - Ein verschwiegener Deal
Besonders erschütternd sind Suttons Enthüllungen über das Schicksal amerikanischer Kriegsgefangene. Im Koreakrieg gerieten 10.218 amerikanische Soldaten in kommunistische Gefangenschaft. Nur 3.746 kehrten jemals in die USA zurück. 21 Soldaten verweigerten die Rückkehr und unglaubliche 6.451 amerikanische Soldaten wurden als "ermordet oder verstorben" gelistet.
Was die amerikanische Öffentlichkeit nicht erfuhr: Die US-Regierung wusste um das Schicksal vieler dieser Männer, unternahm aber nichts zu ihrer Rettung. Ähnliches wiederholte sich im Vietnamkrieg. Viele der gefangenen US-Soldaten wurden in die Sowjetunion gebracht, wo sie als "menschliche Versuchskaninchen" für militärische und medizinische Experimente dienten oder in sibirischen Arbeitslagern verschwanden.
Die US-Regierung schwieg zu diesem Verbrechen - aus "höheren diplomatischen Gründen", wie es intern hieß. Man wollte die Handelsbeziehungen zur Sowjetunion nicht gefährden. Während also amerikanische Familien verzweifelt auf Nachrichten von ihren vermissten Söhnen warteten, unterzeichneten hochrangige US-Beamte weitere Handelsverträge mit genau jenen Mächten, die ihre Soldaten gefangen hielten.
Dies war kein Versagen der Geheimdienste - die CIA und andere Dienste hatten detaillierte Informationen über den Verbleib vieler Gefangener. Es war eine bewusste politische Entscheidung, diese Männer zu opfern. Wie Sutton dokumentiert, gab es sogar direkte Absprachen zwischen amerikanischen und sowjetischen Stellen, diese Fälle nie öffentlich zu machen.
Dieser Verrat an den eigenen Soldaten zeigt besonders deutlich die zynische Natur der vorgeblichen Ost-West-Feindschaft: Während man öffentlich den Kalten Krieg inszenierte, opferte man im Hintergrund bereitwillig amerikanische Soldaten, um die profitablen Geschäftsbeziehungen nicht zu gefährden.
- Computerindustrie:
- Praktisch die gesamte sowjetische Computertechnologie stammte aus dem Westen
- Die RJAD-Serie war eine direkte Kopie der IBM-360
- Diese Computer waren essentiell für Raketen- und Waffenentwicklung
- Bis heute ist Russland von westlicher Computertechnologie abhängig
- Rüstungsindustrie:
- Die Kugellager für sowjetische Raketen kamen aus westlicher Produktion
- Das Stalingrader Traktorenwerk (heute Volgograd) wurde komplett in den USA gebaut, zerlegt und in der UdSSR wieder aufgebaut
- Es produzierte den T-34 Panzer und später den PT-76, der in Vietnam eingesetzt wurde
- Die Nitrozellulose für Munition wurde mit US-Technologie der Hercules Powder Company hergestellt
- Marineindustrie:
- 80% der sowjetischen Handelsflotte wurde außerhalb der UdSSR gebaut
- Die Motoren kamen zu 79,3% aus dem Westen
- Diese Schiffe wurden für militärische Transporte nach Vietnam und Kuba eingesetzt
- Die Burmeister & Wain Motoren aus Dänemark (NATO-Land) trieben die Schiffe an, die Raketen nach Kuba transportierten
Die Atombombe - Ein westliches "Geschenk"?
Ein besonders brisantes Kapitel in Suttons Analysen betrifft die sowjetische Atomwaffenentwicklung. Die UdSSR hätte ohne westliche - insbesondere amerikanische - Technologie ihre Atombomben nicht entwickeln können. Die entscheidenden Komponenten kamen aus dem Westen:
Die Computer für die komplexen Berechnungen waren amerikanischer Herkunft. Ohne diese wäre die Entwicklung der sowjetischen Atombombe praktisch unmöglich gewesen. Die notwendigen hochpräzisen Kugellager für die Zentrifugen zur Urananreicherung kamen von der Bryant Chucking Grinder Company aus den USA. Als diese Firma 1961 weitere 45 spezielle Schleifmaschinen an die Sowjetunion liefern wollte, kam es zu einer Kongressuntersuchung. Dabei wurde festgestellt, dass diese Maschinen essenziell für die Herstellung von Präzisionskugellagern waren, wie sie in Raketen-Leitsystemen und der Atomwaffenproduktion benötigt wurden.
Besonders pikant: Die USA hatten zu diesem Zeitpunkt selbst nur 66 solcher Maschinen im Einsatz. Der Deal hätte der UdSSR also auf einen Schlag eine Fertigungskapazität verschafft, die fast der gesamten US-Kapazität entsprach. Trotz massiver Proteste des Verteidigungsministeriums wurde der Export schließlich vom Handelsministerium genehmigt.
Auch die notwendigen Spezialchemikalien und Materialien kamen aus dem Westen. Die Du Pont Company lieferte das Know-how für die Produktion von Salpetersäure in industriellem Maßstab - unerlässlich für die Kernwaffenproduktion. Die Hercules Powder Company stellte die Technologie für die Herstellung von Nitrozellulose zur Verfügung.
Das Muster ist immer dasselbe: Während öffentlich der atomare Rüstungswettlauf zwischen Ost und West tobte, ermöglichten westliche Konzerne und Regierungsstellen durch Technologietransfers erst den Aufbau des sowjetischen Atomprogramms. Die offiziellen Erklärungen sprachen stets von "friedlicher Nutzung" - obwohl die militärische Verwendbarkeit offensichtlich war.
Sutton dokumentierte, wie amerikanische Regierungsvertreter bewusst Exportkontrollen umgingen oder aufweichten, um diese Transfers zu ermöglichen. Selbst als der militärische Nutzen eindeutig nachgewiesen wurde, ging der Technologietransfer weiter. Die Profite der beteiligten Konzerne hatten Vorrang vor der nationalen Sicherheit.
Die Architekten des Systems - Ein Netzwerk der Macht
Was Suttons Recherchen besonders wertvoll macht, ist seine Aufdeckung der kontinuierlichen Strukturen hinter den scheinbaren Konflikten:
- Die Dynastie der Kriegsgewinnler:
- Die Familie Hammer ist exemplarisch: Dr. Julius Hammer war 1919 führendes Mitglied der US-Kommunistischen Partei, sein Sohn Armand wurde später als "Amerikas Nr. 1 Kapitalist" bezeichnet - und beide machten Geschäfte mit der Sowjetunion
- Große Bankhäuser wie Chase Manhattan finanzierten beide Seiten
- Die gleichen Namen tauchen in Vorständen und Aufsichtsräten über Generationen hinweg auf
- Die Rolle der Medienkonzerne:
- Systematische Verschleierung der Verflechtungen
- Marginalisierung kritischer Stimmen
- Bezeichnend: Die New York Times beschönigte schon 1931 die sowjetischen Verhältnisse
- Die gleichen Medienkonzerne, die Entspannungspolitik predigen, gehören oft den Profiteuren des Systems
- Kritische Journalisten werden ausgegrenzt oder verlieren ihre Jobs
- Die institutionelle Vernetzung:
- Der Council on Foreign Relations als Koordinationszentrum
- Ein Netzwerk von Think Tanks steuert die Politik
- Internationale Organisationen wie IWF und Weltbank als Kontrollinstrumente
- Die gleichen "Experten" beraten beide Seiten
- Führungspositionen rotieren zwischen Banken, Konzernen und Politik
- Die Macht der Geheimhaltung:
- Zentrale Dokumente bleiben unter Verschluss
- Operation Keelhaul-Akten sind nach 75 Jahren noch geheim
- Exportlizenzen werden als vertraulich eingestuft
- Kongress-Untersuchungen werden behindert
- Whistleblower werden mundtot gemacht
- Das System der Kontinuität:
- Die Mechanismen bleiben über Jahrzehnte gleich
- Nur die Technologie wird modernisiert
- Personal wechselt, Strukturen bleiben
- Das System überlebt alle politischen Veränderungen
- Von der Industrialisierung bis zur Digitalisierung - gleiche Muster
Besonders bezeichnend ist die Rolle des Council on Foreign Relations (CFR). Wie Sutton dokumentiert, sind viele Schlüsselfiguren in den Technologietransfers CFR-Mitglieder:
- Philip H. Trezise vom Außenministerium
- Victor F. Weisskopf von der Atomenergiebehörde
- Peter G. Peterson als Handelsminister
- Eugene W. Rostow als nationaler Sicherheitsberater
- Charles W. Yost als Chef der Rüstungskontrolle
Das System funktioniert dabei nach dem Prinzip der "revolving doors" - Führungskräfte wechseln zwischen Konzernen, Banken, Politik und internationalen Organisationen, bleiben aber immer dem gleichen Netzwerk verhaftet.
Die Medien spielen dabei eine Schlüsselrolle in der Verschleierung: Während sie vordergründig über "Ost-West-Konflikte" berichten, verschweigen sie systematisch die tieferen Verflechtungen. Kritische Recherchen wie die von Sutton werden ignoriert oder als "Verschwörungstheorien" abgetan. Bezeichnend ist, dass die großen Medienkonzerne oft den gleichen Eigentümern gehören wie die am Technologietransfer beteiligten Unternehmen.
Dies erklärt auch die erstaunliche Kontinuität des Systems: Es überlebt alle politischen Wechsel, weil die wahren Machthaber im Hintergrund agieren. Ob Kalter Krieg oder "neue Weltordnung" - die grundlegenden Mechanismen der Macht bleiben gleich, sie werden nur den technologischen Möglichkeiten angepasst.
Das Finanz- und Militärsystem - Die wahren Machtzentren
Ein fundamentaler Aspekt, den Sutton besonders herausarbeitet, ist die zentrale Rolle des Finanzsystems und des militärisch-industriellen Komplexes:
- Die Macht des Geldes:
- Die Federal Reserve finanzierte beide Seiten des "Kalten Krieges"
- Schon die Bolschewistische Revolution wurde von Wall Street-Banken unterstützt
- Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) diente als geheime Drehscheibe zwischen Ost und West
- Während Soldaten starben, flossen die Profite an dieselben internationalen Bankhäuser
- Chase Manhattan, die Rothschilds und andere Großbanken operierten ungehindert über den "Eisernen Vorhang" hinweg
- Der Militärisch-Industrielle Komplex: Präsident Eisenhower warnte in seiner Abschiedsrede davor - und Suttons Recherchen zeigen, wie Recht er hatte:
- Die gleichen Konzerne belieferten beide Seiten
- US-Firmen bauten sowjetische Waffenfabriken
- Rüstungskonzerne profitierten von der künstlichen Spannung
- Ein sich selbst verstärkendes System:
- Technologie an "Feinde" liefern
- Vor der dadurch entstehenden Bedrohung warnen
- Gigantische Militärbudgets fordern
- Neue Waffen entwickeln
- Diese Technologie wieder exportieren
- Das perfekte System der Macht:
- Banken finanzieren den Technologietransfer
- Konzerne verdienen am Aufbau der "Gegner"
- Militärs rechtfertigen damit höhere Budgets
- Politiker erhalten "Spenden" von allen Seiten
- Medien verschweigen die Zusammenhänge
- Geheimdienste decken die Operationen
- Wer aufbegehrt, wird als "Verschwörungstheoretiker" diffamiert
- Die erschreckende Mathematik:
- 80 Milliarden Dollar jährliches US-Verteidigungsbudget
- Gegen einen Feind, den man selbst aufgebaut hat
- Mit Technologie, die man selbst geliefert hat
- Während die eigenen Soldaten sterben
- Und die Profite an dieselben Eliten fließen
- Der tödliche Kreislauf:
- Westliche Banken finanzieren
- Westliche Firmen liefern
- Östliche Fabriken produzieren
- Westliche Soldaten sterben
- Westliche UND östliche Eliten profitieren
Wie Sutton dokumentiert, ist dies kein Zufall, sondern ein perfekt konstruiertes System der Macht und Profitmaximierung. Die vorgeblichen Gegensätze zwischen Ost und West dienten vor allem dazu, dieses System zu verschleiern und die wahren Machtverhältnisse zu verdecken.
Besonders perfide: Die gigantischen Militärausgaben wurden der Öffentlichkeit als notwendiger Schutz vor einer Bedrohung verkauft, die man selbst geschaffen und aufgebaut hatte. Die Profite dieser Strategie flossen an eine kleine Elite auf beiden Seiten, während die einfachen Menschen - ob Soldaten oder Zivilisten - den Preis zahlten.
Die Fortsetzung des Musters bis heute
Die aktuellen Muster sind identisch:
- Digitale Integration:
- Weiterlaufende Microsoft-Systeme in Russland
- Westliche Software als Backbone der "gegnerischen" Infrastruktur
- Gemeinsame digitale Standards und Protokolle
- Raumfahrtkooperation:
- Kontinuierliche ISS-Zusammenarbeit
- Gemeinsame Weltraumprojekte trotz "Spannungen"
- Technologieaustausch in kritischen Bereichen
- Industrielle Verflechtungen:
- Fortlaufender Transfer von Dual-Use-Technologien
- Integration in globale Lieferketten
- Gemeinsame technologische Entwicklungslinien
Historische Schlüsselbeispiele
Besonders aufschlussreich sind Suttons Dokumentationen zu:
- Vietnam-Krieg:
- US-Soldaten starben durch Waffen aus westlich gebauten Fabriken
- Die Technologie kam von denselben Firmen, die das US-Militär belieferten
- Profite flossen in dieselben Taschen
- Afghanistan:
- Gemeinsamer Bau der strategischen Autobahn nach Kabul
- Koordinierte Infrastrukturprojekte während des "Kalten Krieges"
- Wirtschaftliche Verflechtung trotz politischer "Feindschaft"
Die Kazan-Deklaration: Altes Spiel in neuem Gewand
Die BRICS-Deklaration zeigt exakt dieselben Muster:
- Vordergründige Opposition:
- Rhetorische Abgrenzung vom Westen
- Forderung nach multipolarer Weltordnung
- Kritik am bestehenden Finanzsystem
- Tatsächliche Integration:
- Übernahme der Agenda 2030
- Gemeinsame Kontrollmechanismen
- Integration in globale Finanzsysteme
- Technologische Abhängigkeiten
Aktuelle technologische Verflechtungen
- IT-Sektor:
- Fortlaufende Nutzung westlicher Softwaresysteme
- Hardware-Lieferungen über Drittländer
- Gemeinsame Entwicklungsstandards
- Wissenschaft und Forschung:
- Internationale Kooperationen trotz "Sanktionen"
- Gemeinsame Forschungsprojekte
- Kontinuierlicher Technologieaustausch
- Finanzarchitektur:
- BRICS-Bank in westliches System integriert
- Gemeinsame Clearing-Mechanismen
- Verschränkte Finanzmärkte
Schlussfolgerung
Die von Sutton aufgedeckten Mechanismen setzen sich nahtlos fort. Die BRICS-"Opposition" erscheint als moderne Version der von ihm beschriebenen Strategie:
- Inszenierte Gegensätze
- Tatsächliche Integration
- Kontrolle durch dieselben Machtgruppen
- Profit für die gleichen Akteure
Die Machteliten operieren weiterhin nach dem von Sutton enthüllten Muster: Schaffung und Kontrolle scheinbarer Gegensätze bei gleichzeitiger Durchsetzung übergeordneter Agenden. Die technologischen und wirtschaftlichen Verflechtungen sind heute möglicherweise sogar stärker als zu Zeiten des Kalten Krieges - sie werden nur geschickter verschleiert.
Die Kazan-Deklaration ist damit nur das neueste Kapitel in einer langen Geschichte inszenierter Gegensätze und verborgener Kontrolle. Die wahre Machtstruktur scheint sich seit Suttons Analysen nicht fundamental verändert zu haben.
Die dunkelsten Kapitel des US-Imperiums - Eine Abrechnung
Was Sutton dokumentiert, geht weit über "normale" geopolitische Machenschaften hinaus. Es offenbart ein System des systematischen Verrats am eigenen Volk:
- Der Vietnam-Verrat:
- Während US-Soldaten in Vietnam starben, lieferten US-Firmen weiter Technologie an die Sowjetunion
- Die Ford-Lastwagen vom Gorki-Werk, die Waffen über den Ho-Chi-Minh-Pfad transportierten, wurden mit neuer US-Ausrüstung gebaut - während des laufenden Krieges
- Die Schiffe, die sowjetische Waffen nach Haiphong brachten, hatten westliche Motoren
- Amerikanische Soldaten wurden also durch Waffen getötet, die mit US-Technologie hergestellt wurden
- Der POW-Holocaust:
- Von 10.218 US-Kriegsgefangenen in Korea kehrten nur 3.746 zurück
- 6.451 wurden als "tot oder vermisst" gelistet
- Viele wurden in die Sowjetunion verschleppt und dort für medizinische Experimente missbraucht
- Die US-Regierung wusste davon - tat aber nichts, um die Handelsbeziehungen nicht zu gefährden
- Operation Keelhaul - Das Menschheitsverbrechen:
- 4 Millionen Menschen wurden zwangsweise an Stalin ausgeliefert
- In Fort Dix wurden 200 Menschen betäubt und bewusstlos auf sowjetische Schiffe verfrachtet
- Viele begingen Selbstmord, um der Auslieferung zu entgehen
- Die Akten sind bis heute unter Verschluss
- Der Technologie-Verrat:
- Die Bryant Chucking Grinder Company lieferte Maschinen für Raketenlager
- Diese Raketen schossen später US-Flugzeuge ab
- US-Computer ermöglichten das sowjetische Atomprogramm
- Westliche Firmen bauten praktisch die gesamte sowjetische Militärindustrie auf
- Der Afghanistan-Betrug:
- Während des "Kalten Krieges" bauten USA und UdSSR gemeinsam die Salang-Autobahn
- Diese wurde später für die sowjetische Invasion genutzt
- Ein Musterbeispiel für die verdeckte Kooperation der Eliten
Das wirklich Erschütternde ist: Dies sind keine isolierten "Ausrutscher". Es ist ein durchgehendes Muster des systematischen Verrats durch eine kleine Elite von Bankiers, Industriellen und Politikern - auf Kosten des eigenen Volkes und der eigenen Soldaten.
Die zwei Seiten derselben Medaille - Gemeinsame Agenda hinter der Fassade
Besonders aufschlussreich ist die Parallelität der Entwicklungen in Ost und West:
- Digitale Kontrolle:
- Beide Blöcke treiben die Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) voran
- China testet bereits den digitalen Yuan, der Westen folgt mit ähnlichen Projekten
- In beiden Systemen ermöglicht dies totale Finanzkontrolle über die Bevölkerung
- Die technischen Standards sind sogar teilweise kompatibel
- Überwachungssysteme:
- Während man Chinas Sozialkreditsystem kritisiert, baut der Westen ähnliche Strukturen auf
- Digitale IDs, Gesichtserkennung und Bewegungsprofile werden beiderseits implementiert
- Die verwendete Technologie stammt oft von denselben Unternehmen
- Überwachungspatente werden zwischen den Blöcken ausgetauscht
- Gesellschaftliche Kontrolle:
- Beide Seiten nutzen die "Pandemie" für erweiterte Kontrollbefugnisse
- Protestbewegungen werden hier wie dort als "Gefährder" eingestuft
- Bargeldabschaffung wird parallel vorangetrieben
- Medien werden gleichgeschaltet, alternative Stimmen zensiert
- "Große Transformation":
- Der "Great Reset" des WEF entspricht dem chinesischen Modell der "Modernisierung"
- Beide zielen auf totale digitale Kontrolle der Bevölkerung
- Privateigentum soll in beiden Systemen eingeschränkt werden
- "Nachhaltigkeit" wird als Vorwand für Freiheitsbeschränkungen genutzt
- Technologische Konvergenz:
- 5G-Standards werden gemeinsam entwickelt
- KI-Systeme basieren auf denselben Grundlagen
- Digitale Plattformen funktionieren nach gleichen Prinzipien
- Datensammlungen werden trotz "Konflikten" ausgetauscht
Was Sutton für die industrielle Ära dokumentierte, setzt sich im digitalen Zeitalter nahtlos fort: Die vermeintlichen Gegner entwickeln parallel die Instrumente zur Kontrolle ihrer Bevölkerungen. Die "Neue Weltordnung" scheint in Ost und West nach demselben Drehbuch zu entstehen - nur mit unterschiedlichen kulturellen Fassaden.
Während man also öffentlich "Wertegemeinschaft" gegen "Autoritarismus" ausspielt, arbeiten die Eliten beider Seiten am selben Ziel: Der Errichtung eines durchdigitalisierten Kontrollsystems, das individuelle Freiheiten systematisch einschränkt.
Die BRICS-Initiative erscheint in diesem Licht weniger als echte Alternative, sondern eher als parallele Implementierung desselben Grundmodells. Die scheinbare Rivalität verdeckt die fundamentale Übereinstimmung in den Zielen der herrschenden Klassen - ganz wie von Sutton für frühere Epochen dokumentiert.
Epilog: Hat sich das System unter Putin wirklich geändert?
Der scheinbare "Bruch" mit dem Westen unter Putin könnte Teil einer weiterentwickelten Version des alten Spiels sein - nun mit China als zusätzlichem Akteur. Die grundlegenden Mechanismen bleiben gleich:
- Inszenierte Konflikte nach außen
- Verdeckte Kooperation der Eliten
- Technologietransfer unter dem Deckmantel der Konfrontation
- Profit für dieselben Interessengruppen
Das würde erklären, warum trotz aller "Konflikte" zentrale Verbindungen nie wirklich gekappt wurden. Die BRICS-Initiative erscheint in diesem Licht weniger als echte Alternative zum westlichen System, sondern eher als seine Erweiterung - mit teilweise denselben Akteuren in neuen Rollen.
Suttons Analysen legen nahe: Wahre systemische Veränderungen müssten die grundlegenden Mechanismen der verdeckten Kooperation und gegenseitigen Abhängigkeit aufbrechen. Davon ist bisher wenig zu sehen. Stattdessen scheinen sich die alten Muster in modernisierter Form fortzusetzen - nun im multipolaren Gewand, aber mit ähnlicher Funktionsweise.
Die entscheidende Frage ist vielleicht nicht, ob Putin das System ändern will, sondern ob er es überhaupt ändern könnte - ohne die komplexen Verflechtungen zu zerstören, auf denen auch seine eigene Macht basiert.
[Dieser Analysetext basiert auf extensiver Recherche der Werke Professor Suttons und aktueller geopolitischer Entwicklungen. Die gezogenen Schlüsse stellen meine begründete Interpretation der dokumentierten Fakten dar.]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen