Ein erschütternder Einblick in systematischen Kindesmissbrauch unter dem Deckmantel der Medizin
In der reichsten Stadt des reichsten Landes der Welt, mitten in New York, spielte sich über Jahre hinweg eine der dunkelsten Episoden der modernen Medizingeschichte ab. Im Incarnation Children's Center, einem katholischen Heim in Harlem, wurden schutzlose Kinder zu unfreiwilligen Versuchsobjekten für Medikamententests. Was sich hinter den Mauern dieser Einrichtung abspielte, ist ein erschütterndes Zeugnis institutioneller Grausamkeit und systematischen Machtmissbrauchs.
Die BBC-Dokumentation: Ein erschütternder Einblick
Die folgende Dokumentation der BBC, in Zusammenarbeit mit dem NDR produziert, bietet einen tiefen und erschütternden Einblick in die Geschehnisse im Incarnation Children's Center. Sie enthält Original-Interviews mit Betroffenen, ehemaligen Mitarbeitern und Zeugen der Ereignisse. Warnung: Der Inhalt dieser Dokumentation kann emotional belastend sein.
Diese Dokumentation war einer der ersten und wichtigsten Schritte zur Aufdeckung dieses Skandals. Sie zeigt nicht nur die erschütternden Einzelschicksale, sondern deckt auch die systematischen Strukturen auf, die diese Verbrechen ermöglichten. Die Recherchen der BBC-Journalisten waren grundlegend für das Verständnis des vollen Ausmaßes dieser Tragödie.
Die grausame Realität hinter verschlossenen Türen
Was zunächst als Pflegeeinrichtung für HIV-positive Kinder getarnt war, entpuppte sich als Testlabor für die Pharmaindustrie. Die Kinder, meist aus ärmsten Verhältnissen oder ohne Eltern, wurden zu Versuchsobjekten degradiert. Die Methoden, die dabei zur Anwendung kamen, lesen sich wie aus einem Horrorfilm:
- Kindern wurden gegen ihren Willen hochgiftige Medikamentencocktails verabreicht
- Bei Verweigerung wurden chirurgisch Magensonden eingesetzt
- Die Nebenwirkungen reichten von schweren Krämpfen bis zu Organversagen
- Viele Kinder erlitten qualvolle Schmerzen, massive Gewichtsverluste und schwere Entwicklungsstörungen
Ein ehemaliger Heimbewohner, heute um die 35 Jahre alt, berichtet von den traumatischen Erfahrungen: "Wenn man da wieder raus will, muss man tun was sie sagen, oder man kommt nie raus." Sein Körper entspricht durch die jahrelangen Medikamentenversuche dem eines Zehnjährigen.
Das System des Schweigens
Besonders erschütternd ist die systematische Art und Weise, wie dieses Verbrechen durch verschiedene Institutionen ermöglicht und gedeckt wurde:
- Das Jugendamt (ACS)
- Nutzte seine Sondervollmachten, um Kinder von kritischen Eltern zu trennen
- Fungierte gleichzeitig als Vormund und Genehmigungsbehörde für die Tests
- Ignorierte systematisch Beschwerden und Hinweise auf Missbrauch
- Die medizinischen Einrichtungen
- Führten Tests ohne echte Einwilligung durch
- Verschleierten Nebenwirkungen als "normale HIV-Symptome"
- Manipulierten das Pflegepersonal mit falschen Informationen
- Die Pharmaindustrie
- Große Konzerne wie GlaxoSmithKline waren involviert
- Verweigern bis heute jede Stellungnahme
- Profitierten von den menschenunwürdigen Tests
Die erschreckende Dimension
Die wahre Dimension des Skandals wird durch erschütternde Fakten deutlich:
- Ein Massengrab mit über 1000 Kinderleichen wurde entdeckt
- Die Tests wurden in mindestens sieben weiteren Einrichtungen durchgeführt
- Todesfälle wurden systematisch als "natürliche Ursachen" deklariert
- Selbst heute gibt es keine vollständige Aufklärung
Die menschliche Tragödie
Die Geschichte von Jacqueline Herger zeigt die perfide Funktionsweise des Systems. Als Krankenschwester verabreichte sie zunächst unwissend die Testmedikamente. Nach der Adoption zweier Mädchen aus dem Heim erkannte sie die verheerenden Auswirkungen der Medikamente und setzte sie ab. Der Erfolg war dramatisch:
- Die Kinder begannen sich normal zu entwickeln
- Sie nahmen zu und zeigten erstmals gesundes Verhalten
- Ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten verbesserten sich rapide
Doch das System schlug zurück: Die Behörden nahmen ihr die Kinder weg, klagten sie wegen Kindesmissbrauchs an und verurteilten sie. Bis heute weiß sie nicht, wo ihre Adoptivtöchter sind.
Die systematische Vertuschung
Die Vertuschung des Skandals läuft auf mehreren Ebenen:
- Behörden verweigern Akteneinsicht
- Beteiligte Institutionen schweigen
- Selbst hochrangige Politiker scheitern bei der Aufklärung
- Die katholische Kirche als Betreiberin des Heims verweigert jede Auskunft
Das Versagen des Systems
Was diesen Fall besonders erschütternd macht, ist das vollständige Versagen aller Kontrollinstanzen:
- Rechtliche Ebene
- Spezielle Sonderrechte des New Yorker Jugendamts
- Keine wirksame juristische Kontrolle
- Manipulation des Vormundschaftsrechts
- Medizinische Ethik
- Völlige Missachtung des Hippokratischen Eids
- Keine Einwilligung der Betroffenen
- Ignorieren schwerwiegender Nebenwirkungen
- Gesellschaftliche Kontrolle
- Systematische Einschüchterung von Kritikern
- Medialer Blackout
- Politische Untätigkeit
Historische Parallelen und andere Fälle
Die Experimente im Incarnation Children's Center reihen sich in eine erschreckend lange Geschichte medizinischer Versuche an Schutzlosen ein:
Die Tuskegee-Syphilis-Studie (1932-1972)
- 399 afroamerikanische Männer mit Syphilis wurden bewusst nicht behandelt
- Ziel war es, den "natürlichen Verlauf" der Krankheit zu studieren
- Die Studie lief 40 Jahre, auch nachdem Penicillin als Behandlung verfügbar war
- Viele Teilnehmer starben, infizierte Partner und Kinder wurden geboren
Die Willowbrook-Experimente (1955-1970)
- An geistig behinderten Kindern in New York wurden Hepatitis-Experimente durchgeführt
- Kindern wurde absichtlich Hepatitis injiziert
- Die Forscher rechtfertigten dies damit, dass die Kinder "sowieso" infiziert würden
- Über 700 Kinder waren betroffen
Guatemala-STD-Studien (1946-1948)
- US-Forscher infizierten bewusst Menschen mit Geschlechtskrankheiten
- Betroffen waren Gefänginsinsassen, psychisch Kranke und Prostituierte
- Mindestens 83 Menschen starben während der Versuche
- Die USA entschuldigten sich erst 2010 offiziell
MKULTRA (1953-1973)
- CIA-Programm zur Bewusstseinskontrolle
- Unfreiwillige Tests mit LSD und anderen Drogen
- Viele Experimente an Kinderheimen und psychiatrischen Einrichtungen
- Zahlreiche Dokumente wurden vernichtet
Die Holmesburg-Gefängnis-Experimente (1951-1974)
- Häftlinge wurden für Medikamenten- und Kosmetiktests missbraucht
- Radioaktive, giftige und ätzende Substanzen wurden getestet
- Viele Teilnehmer erlitten bleibende Schäden
- Die Tests wurden von großen Pharma- und Kosmetikfirmen finanziert
Diese Fälle zeigen erschreckende Parallelen:
- Die Opfer waren stets vulnerable Gruppen: Arme, Minderheiten, Kinder
- Offizielle Stellen waren involviert oder deckten die Versuche
- Wirtschaftliche Interessen standen über Menschenleben
- Die Aufarbeitung dauerte Jahrzehnte oder steht noch aus
Der Contergan-Skandal (1957-1961)
- Eines der verheerendsten Arzneimittelskandale der Geschichte
- Der Wirkstoff Thalidomid wurde als harmloses Schlaf- und Beruhigungsmittel vermarktet
- Besonders schwangeren Frauen wurde es gegen Schwangerschaftsübelkeit empfohlen
- Führte zu schweren Missbildungen bei über 10.000 Neugeborenen weltweit
- In Deutschland waren etwa 5.000 Kinder betroffen
- Viele Kinder wurden ohne Arme oder Beine geboren
- Die Dunkelziffer der Fehlgeburten ist bis heute unbekannt
Der Skandal hinter dem Skandal:
- Die Firma Grünenthal ignorierte frühe Warnzeichen
- Kritische Ärztestimmen wurden systematisch unterdrückt
- Das Medikament blieb trotz bekannter Risiken im Handel
- Erste Hinweise auf Missbildungen wurden heruntergespielt
- Der Zulassungsprozess war mangelhaft
- Ausreichende Tierversuche wurden nicht durchgeführt
- Der Prozess gegen die Verantwortlichen wurde 1970 eingestellt
Die Folgen:
- Grundlegende Reform des Arzneimittelrechts
- Einführung strenger Zulassungsverfahren
- Verschärfte Auflagen für Medikamententests
- Verbesserter Verbraucherschutz
- Bis heute kämpfen Opfer um angemessene Entschädigung
- Eine vollständige Aufarbeitung steht weiter aus
- Viele Betroffene warten noch immer auf Gerechtigkeit
Die andauernde Bedrohung
Besonders alarmierend: Diese Tests sind nicht Vergangenheit. Während die Experimente im Incarnation Children's Center 2002 eingestellt wurden, finden sie in anderen Einrichtungen weiter statt. Die BBC und der NDR deckten auf, dass ähnliche Tests in mindestens sechs weiteren Einrichtungen in New York durchgeführt werden.
Internationale Regulierungen und ihr Versagen
Nach den Nürnberger Prozessen, in denen die NS-Medizinverbrechen aufgearbeitet wurden, entstanden internationale Richtlinien für medizinische Experimente:
- Der Nürnberger Kodex (1947)
- Die Deklaration von Helsinki (1964)
- Die Belmont-Report (1979)
Alle diese Regelwerke betonen:
- Die absolute Notwendigkeit der informierten Einwilligung
- Den Schutz vulnerabler Gruppen
- Das Verbot von Zwangsexperimenten
- Die Verhältnismäßigkeit von Risiko und Nutzen
Dass trotz dieser klaren Richtlinien die Experimente im Incarnation Children's Center und anderswo stattfinden konnten, zeigt das fundamentale Versagen der Kontrollmechanismen.
Was muss geschehen?
Diese systematischen Verbrechen an den Schwächsten unserer Gesellschaft erfordern:
- Vollständige Aufklärung
- Unabhängige Untersuchungskommission
- Öffnung aller Archive
- Aufarbeitung aller Todesfälle
- Juristische Aufarbeitung
- Strafverfolgung der Verantwortlichen
- Änderung der gesetzlichen Grundlagen
- Entschädigung der Opfer
- Systemische Veränderungen
- Reform des Jugendamtssystems
- Strikte Kontrolle von Medikamententests
- Schutz von Whistleblowern
Fazit: Geschichte wiederholt sich
Der Fall des Incarnation Children's Center ist nicht nur ein historischer Skandal - er zeigt erschreckende Parallelen zu aktuellen Entwicklungen. Die Mechanismen der Unterdrückung kritischer Stimmen, die Manipulation von Daten und die systematische Ausgrenzung von Kritikern scheinen sich zu wiederholen:
Die wiederkehrenden Muster:
- Unterdrückung kritischer Stimmen
- Im ICC wurden besorgte Eltern mundtot gemacht
- Während der Corona-Zeit wurden kritische Ärzte und Wissenschaftler verfolgt
- Fachliche Gegenstimmen wurden systematisch ausgegrenzt
- Manipulation von Standards und Daten
- Beim ICC wurden Todesursachen verschleiert
- Bei Corona wurden Pandemie-Definitionen geändert
- PCR-Tests mit bekannt hohen Fehlerquoten wurden trotz Kritik weiter eingesetzt
- Institutionelles Versagen
- Damals: Jugendamt, medizinische Einrichtungen, Aufsichtsbehörden
- Heute: Gesundheitsbehörden, Forschungsinstitute, Kontrollgremien
- Profitinteressen vor Menschenwohl
- ICC: Pharmafirmen testeten an schutzlosen Kindern
- Aktuelle Situation: Massive finanzielle Interessen der Pharmakonzerne
Die zentrale Lehre
Die Geschichte des Incarnation Children's Center und aktuelle Entwicklungen zeigen: Wir müssen wachsam bleiben und kritische Stimmen schützen. Wenn Institutionen, die eigentlich dem Schutz der Menschen dienen sollten, zu Werkzeugen von Profit und Kontrolle werden, sind oft die Schwächsten die Opfer.
Was wir daraus lernen müssen:
- Kritische Stimmen in der Medizin müssen geschützt werden
- Unabhängige Kontrollen sind unerlässlich
- Transparenz muss oberste Priorität haben
- Wirtschaftliche Interessen dürfen nie über Menschenleben stehen
- Die Zivilgesellschaft muss wachsam bleiben
Die Parallelen zwischen historischen Fällen wie dem ICC und aktuellen Entwicklungen mahnen uns: Wir dürfen nicht schweigen, wenn wir Unrecht erkennen. Die Gesellschaft muss aus diesen Fehlern lernen und sicherstellen, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen können.
Dieser Blogbeitrag basiert auf dokumentierten Fakten, Zeugenaussagen und investigativen Recherchen. Er soll zum kritischen Denken anregen und die Wichtigkeit unabhängiger Kontrollen und transparenter Forschung unterstreichen.
Über den Autor:
Dieser Artikel wurde verfasst, um die erschütternden Ereignisse im Incarnation Children's Center und das damit verbundene systematische Versagen öffentlicher Institutionen zu dokumentieren. Die Recherchen basieren auf Dokumentarfilmmaterial, Zeugenaussagen und offiziellen Dokumenten.
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