Dienstag, 10. April 2018

Wer glaubt, dass Strafkolonien ein Relikt aus der Vergangenheit sind, der irrt ganz gewaltig

Es wird zu begreifen sein, dass Kolonien unter dem Deckmantel der Globalisierung ihren Höhepunkt erreicht haben.

Politik ist eigentlich ganz einfach zu verstehen, wenn man weiß, dass der Mensch, also die Masse die die eigentlichen Werte in den Lohnfabriken herstellen, in diesem Prozess uninteressant sind. Das hat man schon allein damit erreicht, dass es heute keines Fachmannes mehr bedarf, um einen Fernsehapparat herzustellen, das wird in Industriestraßen in Hunderten von Teilschritten, die von jedermann in kurzer Zeit erlernbar sind, hergestellt.

Wenn die Kolonie der Lohnabhängigen zu viel Rechte einfordert und ihre Gehaltsanforderungen an der immer weiter steigenden Umsatzsteigerung geltend machen, dann wird sie kurzerhand in eine Strafkolonie umgewandelt. Daran merkend, dass dann die Produktionsstätten in eine andere Kolonie - die willig dazu ist, übergeben werden. Das reicht aus, um Kettenreaktionen bis in die Sozialsysteme auszulösen.

Politik hat dann die Aufgabe diese Strafkolonie ihres logischen analytischen Denkapparates zu berauben, indem sie mit dem Gift »Angst« immer wieder arbeiten, um sie gefügig zu machen. Dieses Gift wird solange eingesetzt, bis auch der Letzte überzeugt davon ist, seine Ansprüche immer weiter zurückzuschrauben. Alle Staaten und ihre Führer sind neoliberale Globallisten, die im Dienste des Kapitals in Auftrag stehen, die genau wissen, dass die Masse der Lohnabhängigen, wenn sie zu viel Freiheit haben, ihnen mehr als gefährlich werden können.

Mit dem geschickten Verschieben der Produktionsstätten haben sie die Lohnabhängigen im Sack. Aber ganz gewaltig. Denn der Michel tut alles um Arbeit zu haben, er kämpft für die Lohnarbeit, sei sie auch noch so gefährlich, so unsinnig, die ihn gefangen hält – er hält fest daran, bis dass der Tod ihn davon scheidet.

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