Der moderne Staat, der beansprucht, eine Demokratie freier Bürger zu
sein, ist in Wahrheit noch immer ein Obrigkeits-Staat, in dem eine
parteiendeformierte Politiker-Kaste das Leben in allen Bereichen
maßgeblich vorgibt. Sogar die Sorge für die Gesundheit,
elementare Angelegenheit persönlicher Lebensgestaltung, wird ihm durch
ein staatliches Gesundheitssystem abgenommen. Und die Anmaßung von
„Vater Staat“, die unmündigen Untertanen vor Infektionskrankheiten
schützen zu müssen, führt zu einem diktatorischen Regime totalitärer
Reglementierung der Gesellschaft.
Die totale, alles erfassende
Staatsmaschine soll sogar noch weiter perfektioniert werden. Der
Fraktions-Vorsitzende der führenden Staatspartei CDU/CSU, Ralph
Brinkhaus, verlangte Ende Februar 2021, den Staat umfassend zu
reformieren. Die Corona-Krise habe gezeigt, dass das Land nicht
vorbereitet sei, auf Krisen schnell und einheitlich zu reagieren. Die
bisherigen staatlichen Strukturen passten komplett nicht mehr in die
digitale Welt des 21. Jahrhunderts: „Wir brauchen eine Jahrhundertreform
– vielleicht sogar eine Revolution.“
Er kritisierte, dass die
jetzige föderale Ordnung noch auf einer Welt basiere, wie sie 1948/1949
bestanden habe. Außerdem stammten viele Verwaltungsprinzipien noch aus
der Zeit der Stein-Hardenbergschen-Reformen vor 200 Jahren. – Zur
Erinnerung: Wesentliche Reformen waren die Gleichstellung der Bürger,
die kommunale Selbstverwaltung und die Bildungsreform durch Wilhelm von
Humboldt im Sinne einer allgemeinen humanistischen Bildung, ohne
Ausrichtung auf einen gesellschaftlichen Zweck!
Montag, 22. März 2021
Es gibt keine Schutzpflicht des Staates vor Krankheiten – Diese Anmaßung führt in die Diktatur
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