Samstag, 10. April 2021

Die Zentralmoschee von Madrid finanzierte Al-Kaida

Der Präsident der Spanischen Islamischen Konferenz, Ayman Adlbi (Foto), und der Schatzmeister der Zentralmoschee von Madrid, Mohamed Hatem Rohaibani, wurden wegen der Finanzierung des Terrorismus festgenommen.

Die Islamische Konferenz von Spanien ist das einzige durch das Gesetz anerkannte Organ der Repräsentativität der Muslime in Spanien [1]..

Die beiden Männer hatten ein angeblich humanitäres Sammelsystem eingerichtet, das in Wirklichkeit ausschließlich zur Finanzierung von Al-Kaida in Syrien gedacht war. Ihre Organisation hatte bereits 144 710 Euro überwiesen.

Die Spenden, in der Regel 30 Euro pro Monat, waren so benannt, dass sie "Waisen" zukommen sollten, in Wirklichkeit aber Dschihadisten.

Die Polizei hat kodierte Telefongespräche aufgezeichnet, die keinen Zweifel an der Organisation dieses Handels zulassen [2].

Ayman Adlbi wurde 2020 zum Präsidenten der Spanischen Islamischen Kommission gewählt. Er soll Mitglied des syrischen Zweigs der Bruderschaft der Muslimbrüder sein. Er soll aus Syrien geflohen sein und sich nach dem gescheiterten Putschversuch seiner Geheimgesellschaft im Jahr 1978 (dem "Hama-Aufstand") mit Hilfe der Vereinigten Staaten in Spanien niedergelassen haben. Er soll während des Kalten Krieges die spanische Staatsbürgerschaft erhalten haben. 


Übersetzung 


Horst Frohlich

 1] Ley 26/1992, de 10 de noviembre, por la que se aprueba el Acuerdo de Cooperación del Estado con la Comisión Islámica de España, Boletín Oficial del Estado (#272), 12 de noviembre de 1992.

[2] “Instrucciones para donar a la yihad: «Pones huérfanos y ya está»”, Manuel Marraco, El Mundo, 6 de abril de 2021.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen