Ein klassisches Interview von Professor Antony C. Sutton, der Wirtschaftswissenschaften an der California State University lehrte und als Forschungsstipendiat am Hoover-Institut der Stanford University tätig war.
In diesem Gespräch vertieft Prof. Sutton seine makellose Forschung darüber, wie eine eng verbundene Gruppe westlicher Oligarchen, Finanziers und Industrieller (zentriert um die Eastern Establishment und Wall Street in den USA sowie um Finanzoligarchenkreise in London) im Wesentlichen die besten Feinde erschuf und unterstützte, die man für Geld kaufen konnte: Sowjetrussland und Nazi-Deutschland – und dann auch noch einige andere faschistische und sozialistische Regime weltweit.
Insbesondere geht er darauf ein, wie anglo-amerikanische Finanzoligarchen ihre Bankinstitute und ihre Industrieunternehmen nutzten, um:
Die Bolschewistische Revolution finanziell zu unterstützen und aufrechtzuerhalten. Den sowjetischen Industrieaufbau während Lenins und Stalins Fünfjahresplänen zu fördern – durch Finanzierung, industrielle und technologische Übertragungen sowie technische Unterstützung. Anschließend die Sowjets während des Kalten Krieges über ähnliche Deals zu unterstützen. Dies umfasste die Korea- und Vietnam-Ära, in der amerikanische Truppen von... von westlich konzipierter sowjetischer Ausrüstung getötet wurden, die in sowjetischen Fabriken produziert wurde, die von westlichen Unternehmen gebaut wurden.
Nazi-Deutschland sowohl industriell als auch finanziell aufzubauen, hauptsächlich durch die damaligen anglo-amerikanisch-nationalsozialistischen Industriekartelle (z. B. IG Farben, V. Stählwerke, AEG).
Und weltweit im Allgemeinen jede Art von autoritären, befehlsgesteuerten politischen Systemen zu unterstützen, sei es rechts oder links. Dies war, wie Sutton feststellt, besonders üblich und schwerwiegend in der Entwicklungswelt: Afrika, Lateinamerika und den meisten Teilen Asiens.
Professor Sutton war ein angesehener akademischer Forscher, der seine Schlussfolgerungen in seinen mehreren Werken tadellos dokumentierte. Da man seine Forschung nicht widerlegen konnte, versucht die etablierte Ordnung (einschließlich der Akademie) einfach, sie zu ignorieren oder sogar grob zu zensieren und so zu tun, als gäbe es sie nicht.
Obwohl es viele Zwecke für diese oligarchischen Politiken gab, war eines der wesentlichen Ziele hinter ihnen, wie Sutton betont, die Etablierung von Regimen, die verwendet werden konnten: befehlsgesteuerte, korrupte, repressive Regierungssysteme, die heimlich von diesen Finanziers und Oligarchen kontrolliert und dann diskret zur Dominanz über Territorien, Ressourcen und Bevölkerungen eingesetzt werden konnten. Die Einführung solcher Regime ist auch heute noch der wesentliche Weg, um Entwicklung zu kontrollieren und einzuschränken oder sogar Rückständigkeit und Unterentwicklung aufzuerlegen – und damit Wirtschaften auf den Status von abhängigen Wirtschaften zu reduzieren: Wirtschaften, die vollständig von den Unternehmen, Konzernen und Kartellen der Oligarchen abhängig und kontrolliert sind. Wirtschaften, in denen oligarchische Wirtschaftspolitik frei durchgesetzt werden kann, Wettbewerb unmöglich gemacht wird und normale Menschen dazu da sind, ausgenutzt zu werden und auf das Niveau von billiger Arbeitskraft reduziert zu werden.
Ebenso wie Sutton auch darauf hinwies, gewährleisten repressive Systeme eine soziale Ordnung, die durch die Durchsetzung von zwanghafter Konformität und Gehorsam, durch das Zerschmettern des menschlichen Geistes und durch eine allgemeine Reduzierung der Bevölkerung auf das niedrigste Niveau gekennzeichnet ist – und durch die darauffolgende Zerstörung von Kreativität und Innovation sowie sämtlicher Möglichkeiten von Fortschritt und Entwicklung. Diese allgemeine Unterdrückung von Vernunft, Intellekt und Kreativität ist wesentlich, um die ungehinderte Aufrechterhaltung oligarchischer Macht sicherzustellen. Es ist also ein zusätzlicher Bonus, der durch diese Art von Regimen geboten wird.
So sehen Finanzoligarchen die Welt.
In der Tat, warum sollten lateinamerikanische Länder sich entwickeln, wenn man einfach ihre Regierungen übernehmen und sie verwenden kann, um faschistische Wirtschaftspolitiken zu erzwingen und die Dinge zu degradieren, um diese Länder zu Plantagen für transnationale Konzerne zu machen? Warum sollte die russische Wirtschaft zu einer echten, prosperierenden Wirtschaft werden, wenn sie von sowjetischen Staatsunternehmen, die de facto technische Tochterunternehmen für westliche Unternehmen waren, betrieben und stagniert gehalten werden konnte? Warum sollten Entwicklungsländer eigene Wirtschaften haben, wenn sie einfach destabilisiert und in die Dritte Welt geschickt werden können und dann mit von der IMF gesponsertem nepotistischem Sozialismus und ähnlichem belastet werden können, damit ihre Ressourcen von anglo-holländischen Rohstoffkartellen frei ausgebeutet werden können?
So funktioniert das.
Schauen Sie sich Professor Suttons Bücher an, insbesondere die 'Wall Street'-Trilogie und die akademische Reihe über westliche industrielle und technologische Unterstützung für die Sowjets. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die Originalbücher zu kaufen, werden Sie feststellen, dass die meisten davon leicht online verfügbar sind.
In dieser Podcast-Episode tauchen wir in Antony Suttons faszinierendes Buch "National Suicide: Military Aid to the Soviet Union" (1973) ein. Erfahren Sie, wie die USA unbeabsichtigt zum Aufbau der sowjetischen Militärmacht beitrugen - durch Technologietransfer und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Eine spannende Analyse der komplexen Beziehungen zwischen den USA und der Sowjetunion im 20. Jahrhundert.
🎧 Timestamps: 00:00 - Intro 02:15 - Historischer Kontext 05:30 - Hauptthesen des Buches 08:45 - Beispiele der Zusammenarbeit 12:20 - Auswirkungen und Folgen 15:30 - Fazit
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