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Freitag, 31. Januar 2025

Die Schachfiguren der Macht: Von Lucky Luciano bis Sarkozy - Ein Netzwerk aus Macht und Unterwelt


Die Wurzeln in der Unterwelt

Die Geschichte beginnt im Zwielicht des Zweiten Weltkriegs: Die CIA benötigt dringend Unterstützung für die alliierte Landung in Sizilien. Ihr Verbündeter? Ausgerechnet der italo-amerikanische Mafiaboss Lucky Luciano. Über seinen korsischen Vertreter Etienne Léandri werden Brücken zwischen der amerikanischen Unterwelt und den Geheimdiensten geschlagen - Brücken, die Jahrzehnte überdauern sollten.

Die korsische Verbindung

Der Schlüssel zum Verständnis liegt in der "Union Corse", einer geheimen kriminellen Organisation, die den Drogenhandel zwischen Europa und Amerika kontrollierte - die berüchtigte "French Connection". Im Zentrum steht Charles Pasqua, ein korsischer Ex-Résistance-Kämpfer mit engen Verbindungen zur Unterwelt. Als Direktor des Ricard-Konzerns nutzt er die Alkoholproduktion als respektable Fassade für weitaus dunklere Geschäfte mit der New Yorker Genovese-Familie - Lucianos alter Machtbasis.

Der junge Sarkozy betritt die Bühne

In dieses komplexe Netzwerk wird der junge Nicolas Sarkozy eingeführt. Seine Mutter arbeitet als Sekretärin für Achille Peretti, einen ehemaligen Bodyguard de Gaulles und Mitbegründer des SAC - einer gaullistischen "Schutztruppe" mit engen Verbindungen zur korsischen Unterwelt. Als Peretti 1972 in einen Skandal verwickelt wird, der die "Korsische Union" betrifft, entgeht er nur knapp einem "Selbstmord".

Die Verstrickungen vertiefen sich

Die Verbindungen werden noch enger: Sarkozy heiratet Perettis Nichte, mit Charles Pasqua als Trauzeugen. Als junger Anwalt vertritt er die Interessen der "korsischen Freunde" seiner politischen Mentoren. Er erwirbt sogar ein Anwesen auf Korsika und erwägt, seinen Namen zu "korsifizieren" - von Sarkozy zu Sarkozi.

Das Erbe der French Connection

Besonders brisant: Als Innenminister kontrolliert Sarkozy später genau jene Behörden, die einst gegen die French Connection ermittelten. Charles Pasqua, sein Mentor, behält währenddessen die Kontrolle über den Drogenhandel mit marokkanischem Haschisch und expandiert in die Casinos und Glücksspiele Französisch-Afrikas.

Der Kreis schließt sich

Als Sarkozy schließlich Präsident wird, feiert er seinen Triumph im "Fouquet's" - einst Treffpunkt der "Union Corse", nun im Besitz des Casino-Magnaten Dominique Desseigne. Sein erstes Präsidialdekret begünstigt die Casino-Industrie - ein symbolträchtiger Akt, der die jahrzehntelangen Verbindungen zwischen Politik, Unterwelt und Wirtschaft perfekt illustriert.

Das große Bild

Was sich hier zeigt, ist kein einfacher Aufstieg eines Politikers, sondern ein über Jahrzehnte gewachsenes Netzwerk aus Geheimdiensten, organisiertem Verbrechen und Hochfinanz. Von Lucky Lucianos Kooperation mit der CIA über die French Connection bis zu Sarkozys Präsidentschaft zieht sich ein roter Faden der Macht, der die offiziellen Geschichtsbücher Lügen straft.

Die Geschichte lehrt uns: Die wahren Machtzentren liegen oft im Verborgenen, und manchmal führt der Weg zum Präsidentenpalast durch die dunkelsten Gassen der Unterwelt.


Anmerkung zur Recherche

Dieser Artikel basiert auf den investigativen Recherchen von Thierry Meyssan, der diese bemerkenswerten Zusammenhänge in einem ausführlichen Bericht dokumentiert hat. Die dargestellten Verbindungen und historischen Entwicklungen wurden aus seiner detaillierten Analyse übernommen.

Quelle: https://www.voltairenet.org/article157870.html

Als Autor dieses Blogs halte ich es für wichtig, komplexe politische Zusammenhänge verständlich aufzubereiten und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Geschichte von Sarkozys Aufstieg zeigt exemplarisch, wie eng Politik, Wirtschaft und andere Interessengruppen miteinander verwoben sein können.

Ich lade Sie ein, sich selbst ein Bild zu machen und die dargestellten Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen. In einer Zeit, in der politische Prozesse immer undurchsichtiger werden, ist es wichtiger denn je, hinter die Kulissen zu blicken.




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