Sie schwingen große Reden von ihren Lehrstühlen herab, während sie vom Steuerzahler alimentiert werden. Eine selbsternannte Elite von Ökonomen, Juristen, Philosophen, Soziologen, Politikwissenschaftlern, Sozialingenieuren, Verhaltensforschern, Nachhaltigkeitsexperten, Transformationstheoretikern, Genderforschern und selbsternannten Zukunftsforschern - moderne Varianten der von Orwell beschriebenen 'Fruchtsaftapostel und Sandalenträger' - die nicht mal einen Nagel gerade in die Wand schlagen können, aber sich erdreisten, über das 'gemeine Volk' zu urteilen.
Von Instituten, Stiftungen und Universitäten bezahlt, produzieren sie am laufenden Band 'Expertisen' und 'Studien', sprechen in einer Sprache, die meilenweit von der Realität der arbeitenden Bevölkerung entfernt ist, während sie sich gegenseitig mit Gastprofessuren, Forschungsaufträgen und Beiratssitzen versorgen. Sie verachten im Geheimen jene, die sie zu vertreten vorgeben - den Fließbandarbeiter im Dreischichtbetrieb, die Pflegekraft, den Handwerker - während sie in ihrer akademischen Blase über Gendersterne und Transformationstheorien schwadronieren.
Mit ihren manipulierten Statistiken, den gefälschten Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur und den bestellten 'Studien' der Arbeitgeberverbände schaffen sie die 'wissenschaftliche' Legitimation für jedes System, das sie bezahlt. Sie schieben sich gegenseitig ihre Gefälligkeitsgutachten zu wie Monopolygeld, zitieren sich in endlosen Zirkeln selbst und erschaffen so ihre eigene akademische Scheinwelt.
Sie präsentieren EU-Zahlen ohne jede Erwähnung der 27.000 Lobbyisten in Brüssel, verschweigen die wahren Kosten der Bürokratie und die systematische Korruption. Mit selektiven Statistiken rechnen sie uns vor, wie 'arm' wir ohne EU wären - während sie die Tatsache verschweigen, dass der europäische Wirtschaftsraum schon vor der EU-Bürokratie perfekt funktionierte. Sie jonglieren mit Milliarden-Zahlen und BIP-Prognosen, während sie die realen Kosten der ausufernden Verwaltung, der Überregulierung und der Filzokratie unter den Tisch fallen lassen.
Das Perfide daran: Je nachdem, woher der politische Wind weht, wird gedreht, manipuliert und 'wissenschaftlich untermauert' - bis die gewünschte 'Wahrheit' herauskommt. Und wenn dann die Gesellschaft im Chaos versinkt, waschen sie ihre Hände in Unschuld. 'Das konnte ja keiner wissen', heißt es dann, während sie mit dem Finger auf den kleinen Michel zeigen.
Diese akademische Kaste kotzt mich an. Von der Realität völlig entkoppelt, aber immer den Zeigefinger erhoben. Lebensfremde Theoretiker, die ihre eigene moralische Bankrotterklärung hinter Statistiken und Fachbegriffen verstecken. Und das Schlimmste: Sie waren es schon immer, die als Erste jedem System ihre 'wissenschaftliche' Legitimation verliehen haben - nur um sich hinterher wieder in ihre Unschuld zu flüchten.
Diese Wut und Frustration über die selbsternannte akademische Elite kommt nicht von ungefähr. Sie ist das Ergebnis jahrelanger Beobachtung eines Systems, das sich selbst legitimiert und perpetuiert. Doch anstatt bei der emotionalen Kritik stehenzubleiben, lohnt ein genauerer, analytischer Blick auf die Mechanismen und historischen Parallelen dieser Entwicklung.
Wie funktioniert dieses System der gegenseitigen akademischen Legitimation? Welche Rolle spielten und spielen die vermeintlichen Experten in gesellschaftlichen Umbrüchen? Und warum wiederholt sich dieses Muster mit erschreckender Regelmäßigkeit?
Es ist ein Muster, das sich durch die deutsche Geschichte zieht wie ein roter Faden: Lange bevor politische Extreme in der breiten Bevölkerung Fuß fassen, finden sie ihre ersten und eifrigsten Unterstützer in den Reihen der akademischen Elite. Dies war in der Weimarer Republik so, und auch heute zeigen sich beunruhigende Parallelen.
Die historische Perspektive
Bereits in den frühen 1930er Jahren waren es vor allem Akademiker - Juristen, Ökonomen, Philosophen - die den Nationalsozialismus intellektuell legitimierten. Nicht der vielzitierte "kleine Mann von der Straße" bereitete den Boden, sondern gebildete Eliten, die mit ihrer vermeintlichen Expertise den aufkommenden Extremismus wissenschaftlich untermauerten.
Der "kleine Handwerker" folgte erst viel später, oft aus wirtschaftlicher Not oder unter sozialem Druck. Doch die Geschichte hat die Rolle der akademischen Wegbereiter allzu oft ausgeblendet.
Moderne Parallelen
Heute sehen wir ein ähnliches Phänomen: Selbsternannte Experten, die sich mit multiplen akademischen Titeln schmücken, nutzen ihre vermeintliche Autorität, um politische Positionen zu legitimieren. Sie operieren mit selektiven Statistiken, vereinfachten Darstellungen und dem Autoritätsanspruch ihrer akademischen Qualifikationen.
Die Methodik ist subtiler geworden, aber das Grundmuster bleibt: Die akademische Elite stellt sich in den Dienst politischer Strömungen, während sie vorgibt, nur "objektive Analysen" zu liefern.
Die Verantwortung der "Experten"
Was besonders beunruhigt: Es ist der akademische Diskurs selbst, der Teil des Problems ist. Die vermeintlich neutrale, faktenbasierte Sprache verschleiert oft die politische Agenda. Wenn dann die Konsequenzen sichtbar werden, waschen sich dieselben Eliten die Hände in Unschuld und schieben die Verantwortung auf den "kleinen Michel".
Während ein Handwerker für die Qualität seiner Arbeit geradestehen muss, können sich selbsternannte Experten hinter komplexer Rhetorik und selektiven Statistiken verstecken. Sie tragen keine persönliche Verantwortung für die gesellschaftlichen Folgen ihrer "Analysen".
Die wahren Pfuscher
Die eigentlichen "Pfuscher" sind nicht die Handwerker auf der Straße, sondern jene akademischen Akteure, die ihr "Handwerk" - sei es Ökonomie, Jura oder Philosophie - selektiv und interessengeleitet ausüben. Sie springen auf politische Trends auf, legitimieren sie mit ihrer Expertise und tragen so zur Polarisierung der Gesellschaft bei.
Fazit: Die Notwendigkeit kritischer Reflexion
Was wir heute brauchen, ist nicht noch mehr selbsternannte Experten, die komplexe gesellschaftliche Fragen auf vereinfachte Statistiken reduzieren. Wir brauchen eine kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der akademischen Elite in politischen Prozessen.
Die Geschichte lehrt uns: Wenn die intellektuelle Elite beginnt, sich in den Dienst politischer Extreme zu stellen, ist dies oft ein frühes Warnsignal. Die Verantwortung liegt bei uns allen, solche Muster zu erkennen und zu hinterfragen - bevor es wieder zu spät ist.
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