In der größten Reality-Show aller Zeiten verschmelzen Hollywood und Geopolitik zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk. Während Sean Penn seinen Oscar wie eine diplomatische Akkreditierung überreicht, entfaltet sich im Hintergrund ein noch größeres Schauspiel.
Stellen Sie sich vor: Ein globales Casting-Büro namens USAID, das nicht nur Hollywood-Stars für Gastauftritte bucht (Gage: bis zu 20 Millionen Dollar pro Erscheinung), sondern gleich 6000 Journalisten in 30 Ländern als Statisten beschäftigt. Die BBC spielt mit, POLITICO wurde für schlappe 881 Millionen Euro in diese Produktion eingebunden - man gönnt sich ja sonst nichts.
Die Oscar-Verleihung in Kiew ist dabei nur ein kleiner, aber teurer Nebenschauplatz. "Bis zum Sieg bring ich ihn zurück nach Malibu!", verkündet Penn in seiner vielleicht überzeugendsten Rolle - für bescheidene 5 Millionen Dollar Aufwandsentschädigung. Method Acting at its finest!
Das Budget dieser Mega-Produktion würde jeden Hollywood-Blockbuster vor Neid erblassen lassen: Neben den Star-Gagen (Jolie: 20 Millionen, Stiller: 4 Millionen, Van Damme: das Schnäppchen für 1,5 Millionen) fließen noch Millionen in die "journalistische Entwicklungshilfe".
Die wahre Kunst liegt in der Verschleierung der Produktionskosten. Während die Stars ihre gut bezahlten Solidaritätsbesuche absolvieren, arbeitet im Hintergrund eine ganze Maschinerie daran, dass die Show weitergeht. Die Grenzen zwischen Investigation und Inszenierung verschwimmen dabei geschickt - ganz wie in einem guten Thriller.
Fazit: Wenn Hollywood und Geopolitik verschmelzen, entstehen Produktionen, bei denen selbst ein Oscar nur noch als Requisite dient. Die einzige Frage, die bleibt: Wer wird bei der nächsten Verleihung den Preis für die "Beste internationale Produktion" bekommen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen