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Montag, 17. Februar 2025

Die große Geldillusion - oder warum unsere Ökonomen nichts verstehen

 


Liebe Mitbürger, liebe VWL-Professoren (falls ihr des Lesens mächtig seid),

ich muss euch heute etwas Erschütterndes mitteilen: Unser gesamtes Wirtschaftssystem ist ein gigantischer Zirkus, und die meisten Ökonomen sind seine ahnungslosen Clowns. Wobei - das ist unfair gegenüber den Clowns, denn die wissen wenigstens, dass sie eine Show aufführen.

Es gibt allerdings einen Ökonomen, der den Mut zur Selbstreflexion hatte. Guido Giacomo Preparata gestand öffentlich ein, was die meisten seiner Kollegen bis heute leugnen:

"All jene, die verflucht genug waren, um mehrere Wirtschaftsabschlüsse zu haben, haben grundsätzlich kein Verständnis von Ökonomie. Es ist wie ein Entgiftungsprozess, der mit Zweifel und Nachtlesung beginnt; es ist, als ob man das Gehirn wieder zusammenbaut, nachdem man versucht hat, es in den prägendsten Jahren der intellektuellen Entwicklung in Brei zu verwandeln."

Ja, ihr lest richtig: Ein Ökonom gibt zu, dass das volkswirtschaftliche Studium das Verständnis der Wirtschaft nicht etwa fördert, sondern systematisch zerstört. Und das ist kein Zufall.

Die erschreckende Wahrheit über unser Geldsystem

Zuerst die schockierende Wahrheit: Es gibt überhaupt kein "neutrales" Geld. Jeder einzelne Euro in unserem System ist Kreditgeld - entstanden durch einen Kredit, geschöpft aus dem Nichts von Banken. Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, erschafft sie neues Geld. Wenn der Kredit zurückgezahlt wird, verschwindet NUR die ursprüngliche Kreditsumme wieder.

Die Zinsen aber - und das ist der entscheidende Punkt - bleiben bestehen! Sie wandern direkt in die Schatullen der Banken und ihrer Eigentümer. Während also das geschöpfte Geld wieder vernichtet wird, werden die Zinsen zu realem Vermögen der Banker. Ein geniales System: Sie erschaffen Geld aus dem Nichts, vernichten es wieder, behalten aber die Zinsen als realen Gewinn!

Und jetzt kommt der explosive Teil: Diese Zinserträge werden von den Banken und ihren reichen Eigentümern natürlich nicht ausgegeben, sondern wieder angelegt - zu noch mehr Zinsen! Sie suchen nach neuen Krediten, nach neuen Schuldnern. Das Vermögen wächst und wächst durch Zinseszins, während immer mehr Menschen sich verschulden müssen.

Und diese Banker und Vermögenden werden dann auch noch als "Leistungsträger" unserer Gesellschaft gefeiert! Ja, sie tragen in der Tat eine bemerkenswerte "Leistung" bei: Sie lassen ihr Geld für sich arbeiten, während andere real arbeiten müssen. Sie "leisten" es, durch bloßes Besitzen von Geld noch reicher zu werden, während die wahren Leistungsträger - Handwerker, Krankenschwestern, Bauarbeiter, Erzieher - sich krumm arbeiten, um die Zinsen zu erwirtschaften.

Ein sich selbst verstärkender Kreislauf der Umverteilung: Die Zinsen von gestern erzwingen die Schulden von morgen! Und wer diese perverse Logik kritisiert, dem wird mangelndes Verständnis für die "Leistung" des Kapitals vorgeworfen.

Die Realität in Zahlen

Die Zahlen sind erschreckend klar. Das reichste 1% der Deutschen besitzt etwa 35% des gesamten Vermögens. Die oberen 10% vereinen sogar über zwei Drittel des Gesamtvermögens auf sich. Und während die Reichen bis zu 40% ihres Einkommens sparen können, leben 40% der Deutschen von Monat zu Monat und können überhaupt nichts zurücklegen - im Gegenteil, viele müssen sich verschulden, nur um über die Runden zu kommen.

Das Dorfbeispiel

Stellen wir uns ein kleines Dorf mit zehn Familien vor. Im normalen Wirtschaftskreislauf fließt das Geld ständig: Der Metzger kauft beim Schuster, der Schuster beim Bäcker, der Bäcker wieder beim Metzger - und so dreht sich das Geld immer im Kreis, alle können davon leben.

Aber was passiert, wenn einige Familien anfangen zu sparen?

  • Familie Reich spart 50% ihres Einkommens
  • Familie Wohlhabend spart 40%
  • Familie Gutgestellt spart 30%
  • Familie Mittel spart 20%
  • Familie Knapp spart 10%
  • Die anderen können gar nichts sparen

Was bedeutet das? Der Geldkreislauf wird ausgetrocknet! Wenn die Reichen ihr Geld nicht ausgeben, fehlt es den anderen als Einnahmen. Die ärmeren Familien können ihre Produkte und Dienstleistungen nicht mehr verkaufen.

Und jetzt wird's perfide: Um zu überleben, muss sich Familie Müller, der Bäcker, Geld leihen. Die Bank schöpft 100.000 Euro aus dem Nichts. Aber die 82.000 Euro Zinsen über die Laufzeit? Die muss Müller REAL erwirtschaften - durch noch mehr Arbeit, noch mehr Brötchen backen. Aber an wen soll er sie verkaufen? Die Reichen sparen ja weiter, und die Armen haben durch deren Sparen immer weniger Geld.

Das System zwingt die Ärmeren also in die Verschuldung - und dann zwingt es sie auch noch, den Reichen Zinsen zu zahlen, die diese wieder sparen können. Ein perfekter Teufelskreis der Umverteilung von unten nach oben!

Das große Versagen

Und was machen unsere genialen Ökonomen? Sie schreiben die Schuldenbremse ins Grundgesetz! Das ist ungefähr so intelligent wie einem Fieberkranken das Thermometer zu verbieten.

"Aber", rufen unsere VWL-Professoren, "ohne Schuldenbremse würde der Staat ja noch mehr Geld zum Fenster rausschmeißen! Der Staat muss zum Sparen gezwungen werden!"

Versteht ihr die grandiose Logik? Da häufen die Reichen durch Steuervermeidung, Niedriglöhne und Finanzspekulationen Billionen an, und statt diesen perversen Prozess zu stoppen, soll der Staat "sparsam haushalten". Das ist, als würde man bei einem Hausbrand die Wasserrechnung prüfen, statt das Feuer zu löschen.

Die Lösung wäre so einfach:

  • Die Reichen ordentlich besteuern
  • Eine moderate Inflation zulassen
  • Die Zinsen niedrig halten

Aber nein, stattdessen predigen unsere wirtschaftswissenschaftlichen Hohepriester weiter ihre neoliberalen Märchen vom sparsamen Staat. Sie verstehen nicht einmal, dass ihre "Sparsamkeit" die Vermögenskonzentration weiter anheizt und damit genau das Problem verschärft, das sie zu lösen vorgeben.

Es ist ein perfektes System der Umverteilung von unten nach oben, getarnt als wirtschaftliche Vernunft. Und das Verrückte ist: Es gäbe längst bessere Alternativen! Ein Geldsystem von Bürgern für Bürger, mit zeitlich begrenztem Geld, das sich entwertet, wenn es nicht in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt. Modelle dafür existieren seit langem - sie würden die Hortung von Geld uninteressant machen und den Kreislauf am Laufen halten.

Aber nicht einmal die bescheideneren Lösungen werden umgesetzt:

  • Eine ordentliche Besteuerung der Reichen
  • Eine moderate Inflation
  • Niedrige Zinsen

Selbst diese minimalen Korrekturen sind offenbar zu viel verlangt. Warum? Weil unsere Ökonomen in ihren Universitäten weiter gebetsmühlenartig ihre neoliberalen Dogmen in die Synapsen der Studenten einbrennen. Generation um Generation wird so das perverse System reproduziert.

Immerhin haben sie dafür sehr viele Diplome an der Wand. Die rahmen sie bestimmt auch schön ein - das Geld dafür haben sie ja.


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