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Donnerstag, 17. April 2025

Der Schulden-Beschwichtiger: Werner Koller und die Verharmlosung des Währungs-Abgrunds

Und wieder meldet sich Werner Koller zu Wort – der selbsternannte "Ökonom, Philosoph und Wirtschaftsrechtler", der offenbar seine Hauptaufgabe darin sieht, jede noch so absurde Fehlentwicklung unseres Systems schönzureden. Nach seiner Verherrlichung des systematischen Wahlbetrugs ("Unsinn versprechen führt zu besserer Politik") hat er nun die Billionen-Schuldenorgie der Bundesregierung ins Visier genommen.

Die technokratische Nebelkerze

Kollers Analyse zu den Schulden-Sondervermögen ist ein Musterbeispiel dafür, wie man mit technischen Details den Blick auf das Wesentliche verstellt:

  • Er preist uns den "positiven BIP-Effekt" an, der angeblich bei 0,9% liegen soll
  • Er beruhigt uns, dass die Inflation "nur" um 0,2 Prozentpunkte steigen würde
  • Er beschwichtigt, dass die Verschuldungsquote "nur" auf 85% steigen würde – ein Niveau wie 2010

Bemerkenswert ist, was er NICHT erwähnt:

  1. Kein Wort zur langfristigen Währungsstabilität bei einer Schuldenlast von fast 1 Billion Euro zusätzlich
  2. Kein Wort zum Risiko einer Eurokrise, wenn gleichzeitig die Spreads für Italien, Frankreich und Spanien steigen
  3. Kein Wort zum historischen Kontext, dass massive Staatsverschuldung immer zu Währungskrisen und Hyperinflation geführt hat

Die Elite als Fassadenmaler

Menschen wie Koller erfüllen im System eine klare Funktion: Sie sind die intellektuellen Fassadenmaler, die über die strukturellen Risse im Gebäude hinwegtäuschen sollen. Mit akademischen Titeln und Fachbegriffen gespickt, erzeugen sie den Anschein von Seriosität, während sie fundamentale Risiken verschweigen.

Seine Inflationsprognose von "nur 0,2%" wirkt geradezu lächerlich für jeden, der noch die offiziellen Prognosen von 2021 im Gedächtnis hat, als uns die gleichen "Experten" eine "vorübergehende" Inflation von maximal 2% vorhersagten – bevor sie auf über 8% explodierte.

Quelle: https://www.linkedin.com/posts/werner-koller-82a591ab_effekte-sonderverm%C3%B6gen-activity-7308078975820402688-1Q1w?utm_source=share&utm_medium=member_desktop&rcm=ACoAAB1USUQBOYGj-WAhjqeWgMN5iU-qKOtvswk 

Was Koller verschweigt

In unserem kürzlich veröffentlichten Beitrag "ALARMIEREND: Billionen-Schulden, Krypto-Hype und Edelmetalle - Was wissen die Eliten, was uns verschwiegen wird?" haben wir analysiert, was hinter diesem Schuldenexzess stehen könnte: Die bewusste Vorbereitung auf einen Währungszusammenbruch.

Friedrich Merz wurde von Professor Patrick Schüffel mit den Worten zitiert: "Er glaubt nicht daran, dass der Euro die nächsten vier Jahre überleben wird. Denn sollten bei einer Währungsreform mal wieder zwölf Stellen gestrichen werden, steht derjenigen blöd da, der Guthaben statt Schulden hat."

Über diese fundamentale Perspektive – dass massive Staatsverschuldung ein bewusstes Kalkül sein könnte, um von einer kommenden Währungsreform zu profitieren – verliert Koller kein Wort. Stattdessen führt er uns durch ein Labyrinth technischer Details, die im Falle eines Währungszusammenbruchs bedeutungslos werden.

Warum diese Blindheit?

Es gibt zwei mögliche Erklärungen für Kollers selektive Analyse:

  1. Er ist tatsächlich blind für die fundamentalen Zusammenhänge zwischen extremer Staatsverschuldung und Währungsstabilität – was seine Qualifikation als "Ökonom" infrage stellen würde
  2. Er verschweigt bewusst diese Zusammenhänge, um das Narrativ der Eliten zu stützen – was seine intellektuelle Redlichkeit infrage stellen würde

In beiden Fällen ist sein Beitrag nicht das Papier wert, auf dem er geschrieben steht.

Der blinde Fleck der Systemapologeten

Was Koller und seinesgleichen nie ansprechen, ist die Asymmetrie der kommenden Krise:

  • Der Staat gewinnt durch Schulden, die durch Inflation oder Währungsreform entwertet werden
  • Die Sparer mit Bankguthaben und Rentenansprüchen verlieren bei einer Währungsreform fast alles
  • Die Besitzer physischer Werte wie Gold und Silber sind geschützt

Diese fundamentale Wahrheit passt nicht in das Narrativ der systemtreuen Ökonomen. Sie würde zu unbequemen Fragen führen: Warum macht der Staat genau jetzt so extreme Schulden? Warum kaufen Zentralbanken weltweit massiv Gold, während sie der Bevölkerung Kryptowährungen anpreisen?

Fazit: Wem dient diese "Analyse"?

Werner Kollers Beitrag ist keine ökonomische Analyse, sondern Beruhigungsrhetorik. Er bedient die gleiche Funktion wie seine frühere Rechtfertigung des Wahlbetrugs: Er soll das System legitimieren, egal wie absurd es geworden ist.

Während er uns mit BIP-Effekten, Infrastrukturinvestitionen und Importquoten berieselt, steht das Haus bereits in Flammen. Das ist keine Ökonomie. Das ist Ablenkung vom bevorstehenden wirtschaftlichen Flächenbrand.

Wer echte Orientierung sucht, sollte nicht auf die Systemapologeten hören, sondern auf die Handlungen der Eliten achten: Sie verschulden sich massiv und kaufen gleichzeitig physische Werte. Das sollte uns mehr sagen als tausend Analysen von Werner Koller.

 

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